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Ein innovatives Hochschulkonzept der Sparkassen-Finanzgruppe

Teil 1

Von Thomas Mang und Alexandra Düren, aus der Zeitschrift Sparkasse 10/2002

Angesichts steigender Qualifikationsanforderungen der Kreditwirtschaft an ihre Mitarbeiter wird sich der bereits deutlich sichtbare Trend zur Höherqualifizierung. weiter fortsetzen. Als Antwort auf diese Entwicklung wird die Sparkassen-Finanzgruppe eine eigene Hochschule gründen, deren Studienkonzeption bundesweit exklusive Studiengänge vorsieht.

Humankapital ist schon heute der bestimmende Faktor für die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft in Deutschland und wird in Zukunft noch wichtiger werden, Neben dem reinen Bestand und Zuwachs an Humankapital kommt der "Logistik" immer größere Bedeutung zu, Wissen kann nur dann Nutzen bringen, wenn es zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle eingesetzt wird.

> Bildungspolitische Rahmenbedingungen <

Genau hier aber können logistische Probleme entstehen, weil es zum einen in der Regel mehrere Jahre dauert, Qualifikationen aufzubauen, zum anderen die Anforderungen der Wirtschaft nach bestimmten Kenntnissen und Fähigkeiten sich aber in sehr viel schnelleren Zeiträumen verändern. Aus Sicht der Wirtschaft herrscht damit zunehmend Unsicherheit darüber, ob Arbeitnehmer mit den erforderlichen Qualifikationen zum jeweiligen Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Eine verlässliche Prognose über die Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs und -anhebots zeigt, dass der Bedarf an Hochqualifizierten in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird, nicht zuletzt deshalb, weil in einer wachsenden Zahl an Beschäftigungsfeldern die Komplexität der beruflichen Anforderungen steigt. Die Prognose führt zu dem Ergebnis, dass bereits nach dem Jahr 2010 bei der Rekrutierung von Hochschulabsolventen insbesondere in zukunftsträchtigen Bereichen mit einer Knappheitssituation zu rechnen ist.

Prognostizierter Mangel an Hochschulabsolventen

Angesichts dieser Entwicklung stehen Bildungspolitik und -träger vor großen Herausforderungen. Es gilt, dem sich langfristig abzeichnenden Mangel an qualifizierten Fachkräften und Hochscbulabsolventen frühzeitig entgegenzuwirken. Geeignete Maßnahmen dazu liegen bereits auf dem Tisch und müssen jetzt zügig eingeleitet werden. Dabei stehen folgende bildungspolitische Ziele im Vordergrund:

  • Angesichts einer rückläufigen Entwicklung von Bevölkerung und Erwerbspersonenangebot wird es wichtiger denn je, junge Menschen zum Bildungserfolg zu führen. Vor allem kommt es darauf an, mehr Schulabgänger für ein Hochschulstudium zu gewinnen sowie gleichzeitig dafür zu sorgen, dass sie das Studium in kürzerer Zeit als bisher erfolgreich abschließen. Heute fällt der Anteil derjenigen eines Altersjahrgangs, die ein Studium beginnen, im Vergleich zu einer Vielzahl anderer OECD-Länder relativ gering aus.

  • Die demographische Entwicklung setzt der traditionellen Vorstellung, Innovationen in Wirtschaft und Wissenchaft vor allem durch den Zugang von Jüngeren ins Erwerbsleben zu sichern, enge Grenzen. Der Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials verlangt deshalb nach Verbesserungen der Weiterbildungsangebote und fordert verstärkt die Bereitschaft zu lebenslanger Weiterbildung, um auch eine älter werdende Erwerbsbevölkerung innovativ zu halten.

  • Durch eine Verkürzung der Bildungsphase und der damit einhergehenden Verlängerung der Erwerbsphase lässt sich das verfügbare Erwerbspersonenpotenzial erhöhen. Die nicht unmittelbare Einlösung der Hochschulzugangsberechtigung wegen einer beruflichen Ausbildung führt zu einer erheblichen Ausweitung der Phase vor Berufseintritt und verkürzt die Erwerbsphase. Durch die Verbindung von Ausbildung und Praxis an den Hochschulen ergeben sich zeitsparende Alternativen.

Künftige Schlüsselrolle der Fachhochschulen

Angesichts dieser bildungspolitischen Ziele wird den Fachhochschulen eine Schlüsselrolle für die weitere Entwicklung des Bildungs- und Beschäftigungssystems zugewiesen. Durch die vielfältigen Zugangmöglichkeiten zum Fachhochschulstudium und vor allem die Ausrichtung der Studienangebote an den Problemen der Berufspraxis sind die Fachhochschulen in besonderer Weise dazu geeignet, zur Erhöhung der Akademisierungsquote beizutragen. Zugleich verbindet sich mit dem Ausbau von Fachhochschulen der Vorteil, neue Studienangehote für solche Beschäftigungsfelder zu schaffen, in denen die Komplexität der beruflichen Anforderungen wächst und künftig ohne eine akademische Ausbildung nicht mehr zu bewältigen ist.

Die Autoren: Thomas Mang ist Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Spar- kassen- und Giroverbands in Berlin. Alexandra Düren ist Mitglied der Projektgruppe "Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe" beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband in Bonn.

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