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Forenübersicht >> Studium & Weiterbildung

Kundenberater oder BWL-Studium?
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MrBankkaufmann
Rang: IPO

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Verfasst am: 06.12.2012 22:36
Hallo liebe Community,

die Ausbildung nähert sich bei mir langsam dem Ende zu und ich habe noch folgendes Problem: Meine Bank bietet mir nach der Ausbildung eine Stelle als Kundenberater in einer Filiale an und ich weiß einfach nicht ob ich dieses Angebot annehmen soll. Einerseits denke ich das Praxis wichtig ist für die weitere Karrie - andererseits habe ich das Gefühl bislang nur eine sehr dürftige Grundlage zu besitzten (trotz konstant guter Noten) und überlege ob ich nicht ein BWL-Vollzeitstudium an einer FH machen soll!

Ich weiß überhaupt nicht ob ich am Markt bestehen kann, habe noch kaum Kundenkontakt in Form von eigenen Gesprächen gehabt und befürchte irgendwann dem "Druck von oben" nicht mehr gewachsen zu sein. Ich hoffe ihr wisst was ich meine, denn mittlerweile steigt der Druck an jeder kleinen Dorfsparkasse ja schon ins unermessliche :P

Grundsätzlich stellt sich jetzt also die Frage ob ich im Beruf bleiben soll und nebenbei irgendwie studiere (Frankfurt School Fach/Betriebswirt) oder erstmal ein BWL Vollzeitstudium dranhänge um später alle Möglichkeiten offen zu haben (z.B. in der freien Wirtschaft, Controlling etc)!

Ich wäre um eine ehrliche Meinung dankbar!
MrBankkaufmann
Rang: IPO

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Verfasst am: 08.12.2012 10:52
Niemand? :/
la_rosee
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 08.12.2012 18:19
Hi...

schwierige Entscheidung aus Sicht eines Auszubildenden- vor allem, wenn dir der evtl. unbefristete Arbeitsplatz angeboten wird. Ich bleibe aber dennoch bei meiner Meinung, dass sich ein anschließendes Studium immer lohnt. Sowohl für die persönliche als auch fachliche Entwicklung. Eine Karriere gibt es bei der Sparkasse (da scheinst du ja zu lernen) m.E. eh nicht. Ich sehe dass momentan bei meinen ehemaligen Mitazubis: nach der Ausbildung kam der Sparkassenfachwirt (der in der freien Wirtschaft m.E. nichts wert ist) und Versicherungskaufmann. Jetzt sitzen sie immer noch als Kundenberater in der Geschäftsstelle und ärgern sich über die Kundschaft. Wen es erfüllt - ich werde bei jeder Unterhaltung in meiner Entscheidung bestätigt.

Ich habe mich zu der ganzen Sachen auch schon einmal ausführlich geäußert. Suche dazu einfach mal unter "Community durchsuchen" oder "Forum durchsuchen" nach meinem Namen als Autor. Du bist nämlich nicht der Erste, der sich darüber Gedanken macht.

Was ich bei dir aber besonders kritisch finde, ist deine anscheinend kaum vorhandene Beratungserfahrung. D.h. du kannst nicht mal sagen, ob dir die Beratung liegt. Sei dir bewusst: Kundenberater sein, heißt auch immer Zahlendruck, Zielerfüllung o.ä. Begriffe. Du scheinst dir jetzt schon unsicher zu sein, ob du dem Druck standhälst.

Lese dir mal aus anderen analogen Themen die unterschiedlichen Ansichten durch und bilde dir eine Meinung.

VG
la_rose
MrMcClane
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 08.12.2012 18:56
Ich bin derzeit in derselben Situation, habe gerade auch die Abschlußprüfung hinter mir. Ich arbeite bei einer Sparkasse und mir macht der Job als Kundenberater wenig Spaß. Bekomme schon als Azubi den Zahlendruck zu spüren und in Anbetracht des doch eher mäßigen Gehalts habe ich mich dazu entschloßen zum Sommersemester 2013 BWL zu studieren. Wenn ich sehe wie manche KollegInnen an dem Druck zu knabbern haben, wird mir ganz schlecht. Dass viele Filialleiter Burnout haben und deshalb ständig krank sind ist ein offenes Geheimnis. Zumal mein Arbeitgeber alles andere als konkurrenzfähig ist was die Konditionen betrifft und ich als Berater auf der einen Seite von Kunden schon oft ausgelacht wurde, auf der anderen Seite vom Chef einen auf den Deckel kriege weil der Kunde sein Geld abzieht bzw. ich ihm nicht irgendeine scheiß Versicherung verkauft habe....
Ein weiterer Punkt ist auch der, dass man sich immer weiter qualifizieren muss. Der Job des Kundeberaters, geschweige denn der Job der Kassen/Servickräfte wird in nicht allzu ferner Zukunft immer mehr dahinschmelzen. Immer mehr Geschäfte werden im Internet getätigt, auch mit der eigenen Hausbank. Selbst den von uns so angepriesenen "Finanzcheck" kann der Kunden problemos online alleine machen. Das ist nunmal der Lauf der Zeit.

Das sind so meine Beweggründe von der Bank wegzugehen und mich mit Hilfe des Studiums weiterzubilden und in Zukunft eine andere Tätigkeit auszuüben.
SonnyBlack90
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 08.12.2012 22:36
ich habe auch dasselbe problem.. ich hatte es jetzt so vor das ich berufsbegleitend an der fom studiere.nebenbei halt weiter als kundenberater arbeiten.und nach meinem.abschluss in eine andere position wechseln was hält ihr davon ?
la_rosee
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 09.12.2012 14:11 - Geaendert am: 10.12.2012 22:20
*Beitrag gelöscht*
MrBankkaufmann
Rang: IPO

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Verfasst am: 09.12.2012 15:03 - Geaendert am: 09.12.2012 15:06
Super Beiträge von MrMcClane und la_rosee, vielen Dank dafür! Ich kann eure Aussagen bislang leider nur unterstreichen, was ich meinen 2,5 Jahren Ausbildung mitbekommen habe sollte mir wirklich als Warnung dienen!

Von Burnout, spontanen Versetzungen, Zahlendruck etc. habe ich alles mitbekommen, zwar nicht am eigenen Leib aber die Kollegen der verschiedenen Zweigstellen hats teilweise schon hart getroffen.

Ich denke ich werde nächste Woche einen Termin beim Studienberater an meiner FH vereinbaren, dass Studium scheint mir auf langfristige Sicht einfach am sinnvollsten zu sein! Zudem kommt noch das ich jeden Tag ca. 35min zur Arbeit fahren muss, sofern die Straßen frei sind (was wohl am Montag auf keinen Fall so sein wird :/ ).

Nachtrag:
Zudem kommt noch, das ich ebenfalls denke das die Sparkassen mit ihren Konditionen langfristig am Markt mehr und mehr verdrängt werden. Ich gehe von einem Geschäftsstellensterben aus, wenn erstmal die ganzen Rentner als Kunden wegfallen! Außerdem ärgert mich die Bezahlung nach der Ausbildung, die leider auf dem Niveau einer ungelernten Kraft ist ...
rumba82
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 09.12.2012 16:50
Was genau kann man noch mit unserer Ausbildung machen? Möchte auch nicht mehr bei der Bank bleiben. Aber ich weiß nicht wo ich mich bewerben soll. Habe nicht vor zu studieren.
Wisst ihr vielleicht etwas?
Isabel1992
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 10.12.2012 09:48
Wir werden bei unserer Sparkasse auch ein Jahr befristet übernommen.
Ich würde auch gerne etwas anderes nach meiner Ausbildung machen. Gibt es noch andere gute Vorschläge in welche Richtung man mit unserer Ausbildung Karriere machen kann?

Danke
la_rosee
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 10.12.2012 22:12 - Geaendert am: 11.12.2012 10:41
*Beitrag gelöscht*
Isabel1992
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 11.12.2012 09:29
ok vielen Dank für eure Ansichten.

Ich habe mit "Karriere" nur gemeint, das ich nicht Abitur und die Ausbildung gemacht hab um als Personalreserve oder Kassenangestellte zu enden für 1200€ netto.

es kann ja sein das jemand sich nach der Ausbildung posotiv in eine andere Richtung orientiert hat, wo unsere Ausbildung sehr gerne gesehen und vorteilhaft ist.

Ich würde gerne in die freie Wirtschaft oder Handel gehen, bin mir aber nicht sicher ob diese Entscheidung optimal ist.
MrBankkaufmann
Rang: IPO

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Verfasst am: 11.12.2012 19:48
Ich habe mich jetzt nach langem hin und her für das BWL Studium entschieden!

Wir werden nach der Ausbildung mit E3 bezahlt, welches einfach nicht angebracht ist (so viel verdient eine ungelernte Putzfrau, nur so zum Vergleich!).

Freue mich richtig wieder was neues zu machen, vorallem mal ein anderes Unternehmen kennenzulernen. Immer der gleiche Ablauf in der Sparkasse kann nach einer gewissen Dauer richtig nervtötend sein!
la_rosee
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 11.12.2012 21:02
Super - dann wünsche ich dir viel Erfolg bei der Hochschulwahl und -bewerbung. Frage aber mal noch bei deiner Sparkasse nach, ob sie dich für die Zeit zwischen Ausbildungsende und Studienanfang noch befristet einstellen würden. Habe ich damals so gemacht, weil es mir wichtig war keine Lücke im Lebenslauf zu haben. Praiserfahrung ist es auch, auch wenn es wegen der kurzen Zeit sicherlich kaum relevant ist.

VG
la_rosee
MrBankkaufmann
Rang: IPO

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Verfasst am: 11.12.2012 21:15
Ja das sollte passen mit dem Arbeiten, werde eh unbefristet übernommen ;)

Werde wohl eine FH wählen!
Schalterschlampe
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 14.12.2012 20:31
kann auch nur dazu raten, ein studium zu machen. die sparkassenfortbildung kannste alle in die tonne treten, weil die interessiert kaum einen in der wirtschaft. zumal es sich bei dem unterdurchschnittlichen gehalt eh nicht lohnt, bei der sparkasse zu bleiben.
ich werds genauso machen, ich werd wohl auch studieren (an der fom). nebenher noch bei der sparkasse, bis ich fertig bin und dann tschüss
MrBankkaufmann
Rang: IPO

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Verfasst am: 15.12.2012 11:05
Wie ist es eigentlich bei euch? Ich konnte mir in der Ausbildung eig. nie vorstellen das ich direkt danach mal BWL studiere, aufeinmal hab ich jedoch schlagartig die Motiviation verloren. Lag wohl daran das ich erfahren hab das wir nach der Ausbildung mit E3 Stufe 1 (TVÖD) bezahlt werden, was dem Gehalt einer ungelernten Putzfrau entspricht (einfacher Dienst - und das mit Abitur und guter Ausbildung!!!) ...
la_rosee
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 15.12.2012 19:09 - Geaendert am: 15.12.2012 19:09
Also - jetzt muss ich mich doch noch einmal äußern:

Ich muss leider sagen, dass ihr euch ein wenig zu viel auf euer Abitur und eure Ausbildung einbildet. Tarifgruppe E3 "entspricht den Lohn einer ungelernten Putzkraft" - entschuldigt bitte, aber E3 ist von der Theorie die korrekte Einstufung mit abgeschlossener Ausbildung im öffentlichen Dienst. D.h. brutto ca. 1.800 Euro, netto 1.200 Euro. Abitur ist inzwischen fast eine Grundvoraussetzung für eine Ausbildung zum Bankkaufmann, somit seid ihr also mit eurem Lebenslauf keine Ausnahme in der Bankenbranche. Und bitte schaut bitte nach Putzfrau-Beispielen, die einen solchen Lohn mit nach Hause nehmen. Mir ist bewusst, dass diese meistens nur auf 400 Euro Basis arbeiten - und sicherlich nicht, damit sie noch genügend Freizeit haben.

Bitte bedenkt zudem, dass das nur das Anfangsgehalt ist - bereits nach einem Jahr werdet ihr hochgestuft. Wenn ihr jetzt schon sagt "mit Abitur und Ausbildung arbeite ich doch nicht bei Gehaltsstufe E3" werdet ihr auch wahrscheinlich nach dem Studium auf Probleme stoßen. Da könnt ihr euch dann nämlich auch einbilden in E13 eigestuft zu werden - Überraschung, Überraschung - evtl. ist es dann doch nur die E11 oder 12. Von einem Vergleich mit Handwerkern in der Schweiz und Österreich mal ganz abgesehen: Da zieht selbst ein Studierter den Kürzern. Aus eurer Sicht ja dann auch vollkommen ungerecht,wei der weder Abitur noch eine vergleichbar, anspruchsvollen Ausbildung wie ihr gemacht hat.

Deswegen: hört auf mit der Empörung über die Höhe des Einstiegsgehaltes.
a) baucht ihr trotz Abitur und Bankkaufmannausbildung nicht mit der Nase nach oben durch die Welt spazieren
b) habt ihr bei der Sparkasse oder Volksbank gelernt und werdet folglich nach öffentlichen Tarif bezahlt und damit ist die Einstufung E3 völlig korrekt
c) gibt es immer Unterschiede zwischen dem theoretischen Lohn und dem in der Praxis gezahlten - hier gibt es andere kaufmännische Berufe, die noch weniger nach der Ausbildung bekommen
d) ist es ein Stufensystem, d.h. welches immer höhere Lohnstufen vorsieht. Ihr werdet auch nicht ein Lebenlang in der E3 bleiben. Durch Weiterbildungen etc. werdet ihr immer mal wieder hochgestuft. Mein ehemaliger Mitazubi verdient nach 4 Jahren nur wenige 100 Euro brutto weniger als ich als frischer Hochschulabsolvent . Nach eurer Meinung wäre ich ja auch wieder was besseres - ein paar 100 Euro mehr für ein 4 jähriges Studium? Auch nur am Anfang - die Gehaltsunterschiede kommen mit der Zeit.

Eine Aubildung und ein Studium sagt noch lange nichts über Qualität - man sollte sich erst in der Praxis beweisen. Sofort viel Geld an den Hals geworfen, führt nur dazu, dass ihr euch noch mehr auf euer ganz normales Abitur und eure ganz normale Ausbildung einbildet. Also bitte schön auf dem Boden der Tatsachen bleiben und keine nicht belegbaren "Putzfrauen-Vergleiche" durchführen.

VG
la_rosee
MrBankkaufmann
Rang: IPO

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Verfasst am: 15.12.2012 20:02
Danke für die lange Ausführung, ich weiß worauf du hinaus willst. Vll klang es etwas abgehoben was ich geschrieben habe, aber wer mich kennt (außerhalb des Forums) weiß das es mir nicht nur ums Geld geht. Bei uns ist es leider so das alle Banken (ob Privat oder Genossenschaft) zunächst e5 zahlen und dann nach Leistung bzw. Betriebszugehörigkeit höher stufen. Wir sind leider die einzigen Azubis im ganzen Umkreis die sich 2 Stufen unterhalb befinden, das ist für viele ein Grund die Bank zu wechseln.

Bei mir hat die Tatsache das das Einstiegsgehalt nunmal unter dem (lokalen) Durchschnitt liegt dazu beigetragen mich für ein Studium zu entscheiden. Es waren natürlich auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen! ;)
TheConvexity
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 19.12.2012 20:03
To keep it short & simple:

In der gesamten Bankenwelt ist die Kombo "Abi + Bankausbildung" die niedrigste Stufe. Ohne weiteres Dazutun heißt das: Schlechtes Gehalt, wenig Verantwortung, kaum Aufstiegschancen.

Sollte das verwundern? Nein. Auf das Abitur gibts kein Extrabonus, was zählt ist Performance on the job und mit einer kaufmännischen Lehre ist das Potenzial dazu stark eingeschränkt, denn was ein Bankazubi lernt, ist nicht gerade viel oder sonderlich komplex im direkten Vergleich mit den Anforderungen für höherwertige Aufgaben.

Ich wurde Ende 2007 fertig, bekam 1.960 Euro Brutto pro Monat als Jahrgangsbester unter über 100 Azubis in einer der größten Sparkassen Deutschlands. Das hat mir (nachvollziehbarerweise) nicht gepasst, also bin ich die notwendigen Schritte gegangen, um meinen weiteren Zielen näher zu kommen.

Wer mehr Kohle verdienen und einen besseren Job haben will, hat im Prinzip drei Optionen:

Der praktische Ansatz: In der Bank bleiben, Bankfachwirt, Bankbetriebswirt und Dipl.-Bankbetriebswirt machen. Dauer ca. 4 Jahre, großer Vorteil, man bleibt im Job, großer Nachteil, es öffnet nicht jede Tür und jedes Tor - viele bleiben am Ende des Tages dann doch im Retailbanking kleben.

Der Hochschul-Ansatz: An eine FH oder Uni gehen, die nicht den allerschlechtestesten Ruf hat, drei Jahre (fürn Bachelor) sich durchboxen, aufs Gehalt verzichten und zusehen, dass man gute Praktika bekommt. Am Ende stehen die Chancen gut auf einen gescheiten Job und es stehen viele Optionen offen, die auch Einstiegsgehälter bieten, die eher bei 3.500 im Monat liegen statt bei den oben erwähnten 1.960. Großer Vorteil hier: Um in einer Sparkasse oder Volksbank über den internen Track bis auf 3.500 zu kommen, kann man verdammt lange stricken, das Studium lohnt sich da meist schon.

Letzte Option: Ich nenne das polemisch und arrogant mal den "Elite-Track": Eine der deutschen Top-5 Unis für einen Bachelor nehmen (WHU, EBS, FSFM o.ä.), Gas geben und zu den Top 10% gehören und ein Auslandssemester sowie Praktika bei Investmentbanken oder Unternehmensberatern machen, im letzten Jahr dann einen >700 Punkte GMAT ablegen und an eine der internationalen Spitzenunis gehen (HEC, LBS, LSE, St.Gallen usw...) und dann zu einer der großen Banken gehen. Nachteil: Fünf extrem harte und teure Jahre, Vorteil: Praktisch alle Optionen die man sich wünschen kann und im Optimalfall ein Gehalt, dass nicht nur höher ist, sondern auch Kosten und Aufwand rechtfertigt.

Jeder muss selber wissen, was er will und was zu ihm passt.

Wer allerdings meint, er sei mit der Bankausbildung fertig, der möge sich bitte nicht über 2k Brutto im Monat beschweren - es ist angemessen.
MrBankkaufmann
Rang: IPO

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Verfasst am: 19.12.2012 20:14
Danke TheConvexity, super Beitrag! Darf ich fragen welchen dieser Schritte zu eingeschlagen hast?

Ich habe heute meine schriftlichen Ergebnisse bekomme und habe derzeit einen Schnitt von 92% ... Ich tendiere derzeit zum BWL-Studium an der FH...

schwere Entscheidungen sind zu treffen :/
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