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Hilfe --->WPHG (Risikoklasse)
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cate88
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 03.07.2010 20:03
Hallo liebe Mitazubis und Banker,

ich habe - so kurz vor der mündlichen Prüfung - noch eine (vielleicht eine dumme) Frage: wenn ich im Wertpapierberatungsgespräch mit dem Kunden den Wertpapierberatungsbogen durchgegangen bin und eine Risikoklasse festgelegt habe, der Kunde dann aber ein WP einer höheren Risikoklasse ordern möchte, welche Auswirkungen hat das? Darf ich den Kunden dann beraten?

Tausend Dank für die Hilfe und Unterstützung!!!!

cate :)
Technology
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 03.07.2010 20:51 - Geaendert am: 03.07.2010 20:54
Der Kunde bestimmt immer noch selbst seine Risikoklasse.


Wenn er keine Erfahrungen hat, kann er trotzdem die RK bekommen.
Dann musst du ihn umfassend über die Risiken und Anlagemöglichkeiten aufklären. Wenn du das getan hast, hat er Erfahrungen in dieser Anlageklasse, du kannst seine RK erhöhen und ohne Probleme ordern.


Grundsätzlich bekommt ein Kunde immer das Wertpapier, was er will. Du kannst ihm davon abraten, wenn er es jedoch will, nimmst du bei der Beraterdoku:"Kauf entgegen Beratung und Empfehlung"
cate88
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 03.07.2010 22:47
Hey Danke Technology!!! Eigentlich ganz logisch die Lösung, keine Ahnung warum ich so falsch geschlussfolgert habe...jetzt fühle ich mich gleich sicherer!! Danke :D!!!
Technology
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 03.07.2010 23:12
Du musst dir aber keine Sorgen machen. Die Prüfer sind Sicherheitsfanatiker. Die nehmen allerhöchstens nen offenen Immobilienfonds, wenn man Ihnen die Vorteile erklärt.
Wiggle
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 09.07.2010 23:53
Wobei die offenen Immo-Fons ja nun auch neuen Regelungen unterliegen sollen, bzw. einige im Gespräch sind, die die Anlage in derartige Papiere weniger attraktiv macht :-|
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.07.2010 08:40
Wenn der Kunde (Prüfer) eine sichere Anlage will, ist ein offener Immobilienfonds bestimmt nicht die richtige Wahl. Dieses Fonds sind keinesfalls sicher.

Sichere Anlagen gibt es bei einer Bank, die der Einlagensicherung angehört, z. B. Festgeld, Geldmarktkonto.
Wiggle
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 10.07.2010 09:44
Es ist mit dem Kunden zu definieren, was für ihn "sicher" bedeutet :)

Bei mir stand mal ein Kunde am Schalter der sagt "Hallo, ich möchte gern mein Geld langfristig anlegen." ... Da ich schon etwas Ausbildung genossen hatte fragte ich: "Was bedeutet für sie langfristig?" [Denn für micht gibt es kurz-, mittel- und langfristig, wobei letztes ab 7 Jahre losgeht]. Der Kunde antwortete "Na so ein Jahr kann ich mir vorstellen."

Für den Kunden kann Sicherheit also genauso gut bedeuten, dass er seiner Hausbank vertraut und somit ein Wertpapier mit Kapitalgarantie durch die Bank für ihn sicher bedeutet und er damit feste Zinsen bekommt.

Liebe Grüße,
Wiggle

-------------------------
####### Deutsche Bank
#........#..# Kundenberater PeB
#.....#.....# Marktregion: Schwerin
#..#........# Region: Ostsee/Lübeck
####### Abschlussprüfung: 11./12. Mai 2010 *erledigt*
mündliche Prüfung: 06. Juli *erledigt*

Technology
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.07.2010 14:44
Offene Immoblilienfonds galten vor der Wirtschaftskrise genauso sicher wie Bundeswertpapiere.
Jetzt haben manche genau die gleiche Risikoklasse wie Rentenfonds.
Was ist an nem offenen Immobilienfonds falsch? Sie sind inflationssicher, der Kunde hat gewaltige Steuervorteile. Z.B muss ein Kunde bei einem unserer Fonds nur 1/4 dieses Jahr von der Rendite versteuern.
Man kann sie jederzeit an den Emittenten zurückgeben, manche werden sogar an der Börse gehandelt.

Und sie werden anders als geschlossene Immofonds von der BaFin kontrolliert.



Wenn man Rendite haben möchte und Sicherheit, sind diese genau das Richtige.

Geldmarktfonds sind im Moment der größte Driss. Die machen weniger Rendite als ein Sparbuch und der Kunde bekommt sogar ein Minus raus, nach Abzug der Kosten.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.07.2010 15:19
Die Immobilienpreise, die zur Bewertung des Fonds herangezogen werden, sind keine echten Marktpreise, sondern von Gutachterausschuss bestimmte Werte. Da einige Immobilien überbewertet sind, kann es zu Preiseinbrüchen kommen.
Außerdem kann ein Rücknahmestopp verhängt werden.
Einige Fonds nehmen keine Anteile mehr zurück, weil sie sonst die Grundstücke unter den Buchwert verkaufen müssten.
Technology
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.07.2010 19:38
Natürlich. Aber genauso kann es passieren, dass Deutschland pleite geht und dann sind Bundeswertpapiere auch nicht mehr sicher.

Es liegt alles in der Betrachtungsweise des Käufers und die Prüfer sind als Theoretiker viel zu sehr auf Sicherheit aus.
Kein Prüfer ist irgendwie aktiv im Bankgeschäft tätig, die sind entweder Lehrer, von der IHK oder in der Personalabteilung.
PWM2008
Rang: IPO

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Verfasst am: 10.07.2010 21:20
Moin zusammen,

das beste Beispiel für das bestehende Risiko, sind die Immobilienfonds, die in der letzten Zeit geschlossen wurden.
Die Rücknahe vieler Fonds ist b.a.w ausgesetzt.

Zwar ist eine eventuelle Kündigungsfrist und Mindestanlagedauer für Privatanleger erst einmal wieder wieder vom Tisch. Dennoch finden bei vielen Immobilienfonds mittlerweile Neubewertungen der Objekte des Fonds statt, in welche dieser investiert ist. Da es hier teilweise zu massiven Neubewertungen unterhalb der bisher angesetzten Werte kommt, sehen wir zur Zeit große Kursverluste bei Immobilienfonds.
Daher stimme ich der Allgemeinheit hier zu, das Immofonds durchaus nicht mehr als "das konservative" stabile Investment angesehen werden kann. Man sollte die Kunden ganz klar über die Risiken, die wir momentan innerhalb dieser Assetklasse haben aufklären und ihm bewusst machen, das zur Zeit Kursverluste möglich sind.

-----------------------
####### Deutsche Bank
#........#..# Senior Berater PeB
#.....#.....# Region: Weser/Ostwestfahlen
#..#........# Marktregion: Osnabrück
####### Schwerpunkt: Wertpapiergeschäft

Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.07.2010 08:16 - Geaendert am: 11.07.2010 08:24
@Technology

Richtig, ein Prüfer ist i.d.R. ein Berufsschullherer.
Aber die anderen Prüfer sind Sachbearbeiter, Abteilungsleiter, Vorstände usw. in Banken. Es ist kein Mitarbeiter der IHK als Prüfer tätig.

Nochmal: Immobilienfonds sind nicht sicher.
Technology
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.07.2010 14:28 - Geaendert am: 13.07.2010 18:03
Immobilienfonds sind nicht vollkommen sicher, aber auch nicht risikoreich.
Und die Anlagefälle die die Prüfer in Sachen Sicherheit stellen sind sowieso vollkommen unlogisch in der heutigen Zeit.
KEIN Kunde interessiert sich für Finanzierungsschätze mit 0,16% oder Bundesschatzbriefe mit 0,25%.
Da ist alleine der Ausgabeaufschlag höher bei börsenfähigen Bundeswertpapieren. ( editiert damit es leichter zu verstehen ist)

Das ist nicht gerade anlegergerechte Beratung.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.07.2010 19:22
Es gibt keine Ausgabeaufschläge bei Bundeswertrechten. Es fallen keinerlei Gebühren an.
Es können doch Geldmarktkonto oder Festgeld als sichere Anlage angeboten werden
Technology
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.07.2010 21:35
Natürlich fallen Ausgabeaufschläge an, wenn sie über die Bank verkauft werden( ist auch bei jeder Prüfungsausgabe so)
Es fallen nur keine an, wenn man sie direkt über die Finanzagentur bezieht.
Wiggle
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 12.07.2010 00:09 - Geaendert am: 12.07.2010 00:10
@PWM2008: Danke für die professionelle Stellungnahme und Bestätigung. Genau das las ich kürzlich in der FTD.

@Technology: Hattest du schon Prüfung?

In meiner Kommission saßen 3 Leute. 1 Baufinanzierer der Sparkasse, ein Finanzberater der Deutschen Bank und eine Mitarbeiterin der DKB (kenne Ihren Einsatzort leider nicht). Kein Lehrer, keiner von der IHK und alle aus der Praxis. Sorry!
Also nicht immer zu viel von der weiten Welt erzählen, sondern über den Tellerrand hinaus denken.

Lg,
Wiggle

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####### Deutsche Bank
#........#..# Kundenberater PeB
#.....#.....# Marktregion: Schwerin
#..#........# Region: Ostsee/Lübeck
####### Abschlussprüfung: 11./12. Mai 2010 *erledigt*
mündliche Prüfung: 06. Juli *erledigt*

Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.07.2010 13:50 - Geaendert am: 12.07.2010 16:57
Bei neu emittierten Bundeswertrechten darf beim Kauf keine Provision verlangt werden.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.07.2010 15:24
Immofonds bringen der Bank Provisionen, sind aber in der heutigen Zeit nicht für jeden Anleger geeignet.
Die Menschen flüchten in Tages - und Festgelder. Lieber 1 % Rendite, als das ich eventuell 2 Jahre nicht an mein Geld komme - sowas kann einem richtig das Rückrad brechen.
omerta
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 12.07.2010 15:51
@Herrmann
Wenn Bundesobligationen über eine Bank gekauft werden, erfolgt die Abwicklung über den Börsenhandel.
Da fallen dann die börsenüblichen Kosten an.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.07.2010 16:08
Ok, in dem Fall stimmt es natürlich. Gibt auch Finanzierungsschätze und Bundesschatzbriefe, die nicht börsenhandelbar sind.
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