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Arbeitsmarkt aktuell - 5,216 Mio. Arbeitslose
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miss_betty
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 08.03.2005 10:30
Ich habe mit großen Interesse die Diskussion verfolgt und enttäsucht feststellen müssen, das außer weniger Ausnahme die große Masse die Argumente bringen, die ich schlichtweg als "Stammtischmeinung" bezeichnen will, die durch eine große deutsche "Fletterzeitung" in Deutschland verbreitet wird. Klar ist das die Stimmung im Land und gerade als Poltiker sollte man sich dieser Stimmung nicht entziehen, aber ist der Mensch nicht in der Masse dumm?
Die Arbeitslosen als faul zu bezeichnen und ihnen gar die Schuld an der deutschen Misere zu geben finde ich im höchsten Maße falsch und peinlich. Nur weil 2% der 6 Mio arbeitlosen wirklich stinkend faul sind und ihr angekraztes Ego in den Talkshows polieren wollen, sollte man die restlichen 98% nicht mit diesen schwarzen Schafen über einen Kamm scheren. Das ist nämlich nur eins, Diskriminierung. Haben wir nicht in unser Grundgesetz geschrieben, das alle Menschen gleich sind, wenn wir diesen Grundsatz mit jedem Argument von neuen wieder brechen?
Darüber hinaus möchte ich daran erinnern, das nur ein kleiner Teil der TV-Programme das untere Niveau der Fernsehunterhaltung erreichen und viele Sender anspruchsvolle und wertvolle Sendungen produzieren, die aber anscheinend von der Masse nicht regestriert werden.

Die Welt befindet sich im Umbruch, die ehemaligen 2. und 3. Weltländern holen mächtig auf und drohen die Industriestaaten mit ihren Tatendrang und dem Willen nach Vorn zu überrennen, was auch ihr gutes Recht ist. Die Arbeitslosenzahlen werden auch in den nächsten Jahren weiter steigen, solange wir keine vernünftigen Reformen finden, die das Land nachhaltig stärken...
MaGGoTCoRp
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 08.03.2005 10:47
Wir schaffen im Jahr 2005 noch locker die 5,8 Millionen Marke, würde ich sagen, weil unser Staat, nach meiner Meinung, einfach nur schwachsinnige Ideen bringt.

Auch die Firmen, hinterlassen Ihre Gewinne, lieber Ihren Managern, anstatt das sie 2 -3 Leute mehr einstelln.

Ich finde unser Sozialstaat hat jeglichen Leitfaden verloren.
In den nächsten Jahren werden wir Zeiten erleben, wo es nur noch zwei Schichten gibt.

Vermögende mit Arbeit, Arme ohne Arbeit

Finde es einfach alles schwachsinnig, wie man die Bezahlung in Deutschland konstruiert usw.

Schaut mal an.

IG Metall Arbeiter = 35 Stunden Woche
Bei andern Gewerkschaften wird schon eine 42 Stunden Woche diskutiert

Azubi beim BGS erstes Lehrjahr: ca. 850 EUR netto.
Bäcker im ersten Lehrjahr : ca. 220 EUR netto.
Hallo´???
Irgendwas läuft bei uns falsch, tut mir leid
sethe1
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 08.03.2005 11:08
Die Regierung macht auf jeden Fall etwas falsch. Obwohl die SPD eine Arbeiterregierung ist, entlasstet Sie die großen Firmen und mittelständische, klein Unternehmen gehen in dieser Regierung förmlich den Bach runter. Was zahlen die großen Firmen denn bitte an den Staat. Fast gar nichts. Sie drohen damit das Land zu verlassen, wenn Sie zu viel abgeben müssten. Letztes Jahr noch eine rießen Subvention vom Staat rausgeschlagen und jetzt keine Steurern zahlen.

Wie heißt es so schön. Reisende soll man nicht aufhalten!

Wenn die Firmen gehen wollen dann sollen Sie doch. Dann sollen Sie aber auch enteignet werden vom Staat und die komplettten Vergünstigen und Subventionen erst einmal zurückzahlen müssen. Dann würde Sie sich das zweimal überlegen ob Sie gehen ja oder nein.
Fast jeder große Konzern hat letztes Jahr gewinn gemacht. Aber anstatt die Löhne und Gehälter zu erhöhen gibt es hier eine Nullrunde bzw. es wird der Abbau von Stellen diskutiert und die Chefs oben in Ihren Konferenzsälen genehmigen sich eine 10% Steigerung Ihres ohnehin schon utopischen Gehalts. Das sollte man auch betrachten.
Also Politiker sind für mich genauso Schuld wie das schlechte Verhalten der großen Unternehmensbesitzer bzw. Vorstände und Aufsichtsratmitglieder
miss_betty
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 08.03.2005 12:00
Fortsetzung meines eintrages

... um uns vor den Kräften die im zu der Globalisierung immer weiter an uns zerren. wir müssen neue wege finden uns zu spezialisieren und uns so gegenüber anderen ländern hervorheben zu können, das gilt vor allem für die Arbeitnehmer, die die Qualität und Leistungsfähigkeit ihrer Arbeitskraft steigern müssen und so sich gegen die drückende konkurrenz durchsetzen zu können. natürlich ist das schwer hier aus dem Steggreif die einzelnen Wege zu erörtern, um zu einer befriedigenden Lösung zu finden. Hier sind in diesem wege unsere Politiker gefragt und unsere Wirtschaftsbosse, die uns die Möglichkeiten für veränderungen bieten müssen und die Arbeitnehmer, die sie annehmen müssen.

in diesem sinne
miss_betty
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 08.03.2005 12:03
@sethe1

Das Problem ist, das die Unternehmen in anderen Ländern noch weniger zahlen und wir sogar momentan das teuerste Land für Unternehmen sind, der osten hat ein Steuerdumping gestartet, um die Unternehmen in ihr Land zu locken
sethe1
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 08.03.2005 12:15
Sollen Sie doch. Alle Gebäude in den anderen Ländern nochmal bauen. Irgendwann verlangen diese Länder vielleicht auch Steuern nach 10 Jahren vielleicht. Und dann. Gehen die Firmen etwa wieder in andere Länder? Ausserdem behaupte ich jetzt einfach mal das diese Gewisse Qualität von Spezialarbeiten nicht eine Mutter zu erledigen kann, die ihr KInd in Arbeit neben sich hat und 7 Tage die Woche a 10 Stunden pro Tag arbeitet, was in diesen Ländern der Fall ist
plas
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 08.03.2005 12:31
In ein paar jahren wird sich das eh alles ändern, wenn unsere musterunternehmen die quittung für ihren china hype kassieren.
Lupus
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 08.03.2005 12:44
Enteignen????? Ich glaube ich habe mich verlesen....

Sind wir hier im Kommunissmus....????

Und hack mal nicht auf den Unternehmen rum... das die Leute entlassen ist ihr gutes Recht und nur unter wirtschaftlichen Aspekten legetim... ob das sozial ist da noch mal ne andere Frage!!!!!

Und das wir uns hervorheben müssen keine Frage - aber das ändert nichts an der guten Diskussion, dass ein haufen von Leuten Faul und Dumm sind - nicht alle keine Frage, aber viele!!! Und ich denke das haben wir ja auch entsprechend dargelegt.... also kein Grund sich so aufzuregen!

Gruß

-------------------------------------------------

Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen!

miss_betty
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 08.03.2005 13:42
Ich glaube ich werde hier vollkommen fehlinterpretiert. darum geht es doch gar nicht, und ich habe gesagt das Staat und Unternehmen dafür die Grundlagen schaffen müssen, t.ex. in Thema Kinderbetreuung, Bildung, was ihr wollt.

Und seid nicht immer so sch... pessimistisch!!!
masterbanker
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.03.2005 09:12
Ich bin da nicht ganz so optimistisch, denn mit jedem Onlinekonto verkaufen wir auch zum Teil Arbeitsplätze, es wird dann ja kein großer Zahlungsverkehr, Kasse.... mehr benötigt um das alles abzuwickeln. Zudem kann man auch davon ausgehen, dass immer mehr Leute sich über das Internet informieren und keinen Berater mehr besuchen. (siehe Diba) und je mehr Arbeitslose insgesammt desto weniger Geld mit dem wir arbeiten können.
Ich wander später vieleicht mal aus!!!
kelle-bosch
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.03.2005 12:21
@ lupus

die frage ist sind die dummen diejenigen die arbeiten, oder die die nicht arbeiten?
miss_betty
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.03.2005 14:47
auch computerprogramme müssen gepflegt und verwaltet werden, auch wenn auf der anderen seite arbeitsplätze wegfallen, werde doch auf der anderen seite welche geschaffen, natürlich muss die Balance stimmen.

Es sind immer die die Dummen, die nichts aus ihrem Leben machen.
Lupus
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.03.2005 16:42
@kelle-bosch

ich denke das kommt auf den blickwinkel an...

wenn ich weniger verdiene als ein sozialhilfeempfänger bzw. arbeitsloser => dann vielleicht ist

wenn ich mehr verdienen könnte als ein solcher => dann vielleicht der Arbeitslose

wenn ich die Selbstverwirklichung in einer Arbeit finde die mir Spaß macht, der Arbeitslose - oder wieder andersrum....

aber ich glaube das ist halt eine sehr müssige Diskussion, da es halt viel unterschiedliche Sichtweisen gibt.

Was ich aber eigentlich mit Dumm meine ist die mangelnde Fachqualifikation...

Gruß

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Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen!

diana_fisch
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 11.03.2005 17:02
also dass die momentane situation kritisch ist, darüber sind wir uns sicher alle einig. aber ich glaube es ist nicht so einfach, dass alles als politiker in den griff zu kriegen. es spielen gerade in der wirtschaft soviele faktoren eine rolle, die man bei reformen wie hartzIV oder der gesamten Agenda 2010 einfach nicht realistisch mit einberechnen kann, auch nicht als promovierter politiker. klar ist aber, dass wir reformen brauchen. es kann nicht sein, dass der staat sich immer mehr verschuldet und an wichtigen stellen wie bildung und kindergeld sparen muss, weil in deutschland eines der höhsten arbeitslosengelder der welt gezahlt wird (jetzt: wurde). in schweden beispielsweise hat man das problem schon viel früher erkannt und reformiert. da kosten dann eben die zigaretten oder der alkohol das 3fache wie in deutschland. aber diese steuern werden dann auch konstruktiv eingesetzt. und in amerika gibt es ja nichteinmal eine gesetzliche krankenversicherung. mir ist klar, dass viele nicht viel haben und durch hartzIV sehr an der existenzgrenze kratzen, aber man muss sich in deutschland langsam von "vater sozialstaat" lösen, um international in zeiten der globalisierung auch mithalten zu können. am anfang wird das natürlich sehr schwierig, aber man sollte doch mal ehrlich zu sich selber und anderen sein und langfristig denken. denn dass in den 80ern und auch in den 90er jahren aller mögliche scheiß aus den rentenkassen bezahlt wurde, daran können wir jetzt nichtsmehr ändern, sondern man kann nur reagieren. es ist auch nicht klar, ob die agenda 2010 wirklich den versprochenen erfolg bringt, aber lieber agieren als reagieren.
das problem was ich zur zeit nur sehe ist die umsetzung des ganzen. 1€ jobs zum beispiel sollen normalerweise eingesetzt werden, um arbeitslose zu beschäftigen, aber in bereichen in denen das handwerk nicht tätig ist, sondern beispielsweise in der städtereinigung etc.. wenn dann aber ganze schulen mit 1€ arbeitern gestrichen und renoviert werden, dann fragt man sich doch. erstens kassieren die vermittlergesellschaften da richtig ab (der 1€jobler kassiert nur ca. 1/3 vom geld, was die vermittlungsfirmen vom bund bekommen) und zweitens werden den handwerksfirmen aufträge entzogen und arbeits- oder ausbildungsstellen gehen verloren. das ist aber nicht das einzige beispiel. alles in allem lässt sich nur sagen, was viele hier schon gesagt haben: um reformen kommen wir nicht rum!!! es heißt jetzt hoffen auf bessere zeiten (die werden kommen, da bin ich mir sicher) und vor allem nicht aufgeben. und die reformumsetzung muss stimmen. einige politiker sollten dann doch eher 2mal überlegen, ob die theorie auch so in der praxis funktioniert. das heißt aber nicht, dass ich nicht auch politikern fehler eingestehe.
canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.03.2005 17:57
@diana

Erst mal etwas Kritik zu deinen Aussagen:
Würden wir die Zigaretten- und Alkoholpreise verdreifachen, würden über kurz oder lang soviele Menschen mit dem Konsum dieser Produkte aufhören, dass du unter Umständen geringere Einnahmen als vorher hättest. Die Tabaksteuererhöhungen der letzten Jahre sind ja auch schon voll danebengegangen.
Zudem ist es meiner Meinung nach immer sehr kompliziert ein Land wie Schweden mit Deutschland zu vergleichen. Sei es die Bildungs-, Arbeitslosen- oder Szeuerpolitik, da wir eine ganz ander soziale Bevölkerungsstruktur haben.
Und eine Abschaffung der gesetzl. Krankenversicherung ist ja mal vorsichtig ausgedrückt völliger Schwachsinn. Willst du etwa solche Zustände wie in Amerika haben, wo kranke Mensche beim Arzt abgewiesen werden, weil sie kein Geld haben??

So, jetzt muss ich dir auch beistimmen:
Die Schaffung der 1€ Jobs ist doch letztendlich nur eine der vielen tollen Maßnahmen um die Statistiken zu beschönigen.
Ich sehe auch die Gefahr, dass nach und nach normale Jobs dadurch zurückgedrängt werden können.
Man sollte aber auch bedenken, dass viele Arbeitslose die Maßnahme begrüßen, da sie wieder eine Tätigkeit ausüben können, und nicht nutzlos zu Hause rumsitzen.

Wir sollten in Deutschland endlich wieder das fördern, was wir am Besten können, nämlich Hochtechnologie.
Wir verschwenden jedes Jahr Milliardenbeträge zur Subvention anderer Bereiche z.B. Steinkohle, Agrarsubvention der EU (wird ja demnächst durch den optionalen Beitritt der Türkei noch mehr) und geraten deshalb immer mehr ins Hintertreffen, was unsere Standortvorteile angeht.

P.S.: Was in Deutschland die Produktionskosten in die Höhe treibt, sind die Lohn,-Lohnnebenkosten. Was die effektive Unternehmensbesteuerung angeht, können wir uns mit nahezu jedem anderen Land in Europa messen.
diana_fisch
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 11.03.2005 18:37
also die gesetzliche krankenversicherung abschaffen, dafür pledier ich sicher nicht. war ja auch nur ein beispiel. denn in deutschland wird doch eigentlich fast überall nur gemeckert. an allem. und wenn man uns mit anderen ländern vergleicht, dann sind wir garnicht so schlecht dran, wie es bildzeitung und co. immer allen in den mund legen. aber an schweden und anderen skandinavischen ländern können wir uns meiner meinung nach wirklich viel abgucken. vor allem was das bildungswesen angeht.
naja zum thema lohnnebenkosten: die agenda 2010 soll ja in vielen punkten genau diese kosten senken. aber die betreffenden reformen auch durchzusetzen ist wieder ein problem in deutschland. wo wir wieder beim thema föderalismus und der gescheiterten bundesstaatskommission wären. im endeffekt läuft doch alles immer darauf hinaus, dass reformen durch die zustimmungspflichtigkeit des bundesrates (sehr oft zumindest) immer durch die dort meist stärker vertretene oppositionspartei abgewiesen werden und dann nur stückwerk dabei rauskommt, was den ware intention nicht mehr enthält und diese absicht auch nicht in der praxis umsetzen kann. bei hartz IV wars genauso. der namensgeber Hartz aus dem VW vorstand hat sich regelrecht abgewandt von der politik, weil seine reformvorschläge so verfälscht wurden, dass von der ursprünglichen idee nicht mehr viel übrig geblieben ist.

achja ich bin nicht diana. ich schreib nur mit meiner freundin ihrem account. war mal auf der seite und hab durch zufall die diskussion hier gelesen. daniel *gg*
canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 12.03.2005 01:08
ok. Konnte ich ja nicht wissen mit deinem richtigen Namen.
;-)
Wenn ich das mit der Abschaffung der gesetzl. KV falsch interpretiert habe, tut mir das leid. Ich habe deinen Beitrag nur so verstanden.
Ich denke trotzdem nicht, dass man die skandinavischen Länder mit Deutschland so einfach vergleichen kann (was leider viel zu häufig getan wird).
Beispiel Integrations-, oder Bildungspolitik: In Deutschland hast du ganz andere soziale Schichten von Einwandererfamilien wie z.B. in Schweden. Viele der hier lebenden Ausländer kamen oder kommen aus unteren sozialen Schichten aufgrund unserer Nachkriegshistorie.
Hier hast du ganz andere Probleme bzgl. der Integration wie in anderen Ländern.
Zudem hat Deutschland so ziemlich genau 10x soviele Einwohner wie Schweden. Insofern müssen Maßnahmen, die in Schweden funktionieren, hier noch lange nicht erfolgreich sein.

Was deine Kritik zum Bundesrat angeht, kann ich nur sagen, dass du da sicherlich Recht hast, dort viel gepokert und blockiert wird, aber das ist nun einmal das System einer Demokratie. Wenn alle immer diesselbe Meinung hätten, bräuchten wir keine Parlamente.
Die Föderalismuskomission ist letztendlich nur an der Bildungspolitik gescheitert, ansonsten waren sich die Parteien in allen Punkten relativ einig.

Du hast aber auch hier in einigen Punkten meine ungeteilte Zustimmung: Ich finde auch, dass die derzeitigen Reformen nur Stückwerk sind, die letztendlich nur dazu dienen, sich in die nächste Legislaturperiode zu retten. Zu wirklich radikalen (aber notwendigen) Reformen hattte bisher noch keine Partei den Mut. Und daran krankt unser ganzes System. Denn so wie es momentan läuft, kann es in Zukunft nicht funktionieren. Und das wissen wir nicht erst seit gestern.
canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 12.03.2005 01:21
Hatte ich ganz vergessen zu sagen:

Ich finde im übrigen auch, dass hier in Deutschland zuviel gemeckert wird.
So ist nun mal unsere Mentalität.
Der Österreicher hat die Alpen, der Franzose die Pyrenäen, der Deutsche hat sein Jammertal. *gg*
Jeff_Mills
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.03.2005 11:34
Im März 5,4 Millionen Arbeitslose !!!!!!!!!!11

Und was jetzt???
Sollen wir weiter heulen?
Wir jammern auf nem ziemlich hohen Niveau!!
diana_fisch
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 13.03.2005 12:39
wenn du schon so fragst: NEIN!
denn was bringt schon das ständige meckern? es bringt überhaupt nichts. was ganz anderes ist es, wenn jemand kritik übt und gleichtzeitig !konstruktive! vorschläge macht, die das problem lösen, oder uns zumindest einen schritt weiterbringen. nur meckern, so wie die meisten das machen bringt aber recht wenig. ausser das die bildzeitung vielleicht mehr auflage bekommt.
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