Im POS (Point of Sale) - Verfahren können Kunden an automatisierten Kassen unter
Einsatz bestimmter Karten und ihrer PIN bargeldlos zahlen. Das nationale
Electronic-Cash-System ist um das grenzüberschreitende edc/Maestro-Verfahren
erweitert worden. Deutsche ec-Karteninhaber können dadurch an automatisierten
Kassen im Ausland bezahlen.
Ablauf des Zahlungsvorgangs
1. Kassierer gibt den Rechnungsbetrag in die Kasse ein.
2. Kunde schiebt Karte in die entsprechende Vorrichtung des Terminals.
3. Kunde gibt Geheimzahl ein und bestäigt den Transaktionsknopf.
4. Die Daten werden an die Autorisierungsstelle weitergeleitet.
5. Überprüfung von PIN, Karte, vorliegenden Sperren und Einhaltung des Verfügungsrahmens.
6. Bei positiver Autorisierung erscheint die Antwort "Zahlung erfolgt" = Zahlungsgarantie.
7. Das Unternehmen zieht die Forderungen im Lastschrifteinzugsverfahren ein.
8. Die Bank schreibt den Gesamtbetrag auf dem Konto des Zahlungsempfängers gut.
Der Kunde kann der Belastung im Electronic-Cash Verfahren nicht widersprechen. Die
Bank oder Sparkasse muss die Lastschrift
auch bei mangelndem Guthaben einlösen, da es die Zahlungsgarantie
übernommen hat.
Zahlungen im POZ-System
Der Käufer kann ebenfalls an einer automatisierten Kasse unter Nutzung der ec-Karte
bezahlen. Er muss jedoch nicht die PIN eingeben. Die Kartendaten werden
ausgelesen und eine Lastschrift erstellt. Gleichzeitig wird eine Einzugsermächtigung
ausgedruckt, die der Kunde unterschreiben muss. Er legitimiert sich
anhand seiner Unterschrift und gibt gleichzeitig die Einwilligung, dass
das KI bei Nichteinlösung der Lastschrift dem Unternehmen Namen
und Adresse des Kontoinhabers mitteilt.
Im Gegensatz zum POS-System ist die Zahlung nicht garantiert. Die Lastschrift kann daher
vom KI zurückgegeben werden (z.B. mangels Deckung). Der Kontoinhaber
kann der Belastungsbuchung ebenfalls widersprechen. Vorteil des POZ-System
sind die vergleichsweise geringeren Kosten.