Erneuerbare Energie aus der Region für die Region
Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt hat Michael Bockelmann, Präsident des Genossenschaftsverbandes, neben den Geschäftszahlen mehrere Konzepte wie „VR-MitgliederBonus“ zur Kundenbindung und das Engagement der Gruppe bei erneuerbaren Energien vorgestellt.
„Mitglieder sind deutlich attraktivere Kunden“, so fasst Bockelmann die Idee des Bonuskonzepts
„VR-MitgliederBonus“ speziell für diese Gruppe zusammen. Das Konzept, das mittlerweile mehr als 50 Banken im Verbund nutzen, kürzt im ersten Schritt die Dividende aller Aktionäre. Im zweiten Schritt erhalten jedoch Mitglieder für jeden Vertragsabschluss eine bestimmte Menge an Bonuspunkten, die ihre individuelle Dividende erhöhen. Diese kann dann von den Sammlern in unterschiedliche Prämien eingetauscht werden.
Förderung von lokalen Energiegenossenschaften
Die Förderung lokaler Energiegenossenschaften sei ein weiteres wichtiges Projekt, das der Verband laut Bockelmann verstärkt vorantreibe. So verwies ers unter anderem auf ein Pilotprojekt der Mainzer Volksbank mit der Mainzer Energiegenossenschaft. Insgesamt betreut der Verband derzeit 129 Energiegenossenschaften, von denen über die Hälfte mit Solarenergie arbeiten (52 Prozent), während die übrigen beispielsweise Bioenergie einsetzen.
In Bezug auf eine mögliche Fusion der IT-Dienstleister bekräftigte Bockelmann ausdrücklich, dass die beiden Anbieter GAD und Fiducia in intensivem Austausch stünden, so dass eine Fusion in diesem Jahr durchaus möglich sei. Neben der üblichen Anzahl an fünf Fusionen im Geschäftsjahr hat sich, so Bockelmann, sowohl die Einlagen- als auch die Kreditseite jeweils um knapp 3 Prozent erhöht. Die Höhe der Einlagen beträgt nun 135 Mrd. Euro, während im Jahr 2011 der Genossenschaftsverband Kredite in Höhe von knapp 105 Mrd. Euro an seine Kunden ausgereicht hat. Er blicke positiv in die Zukunft. Nicht zuletzt, da im Jahr 2012 das 150-jährige Jubiläum des Genossenschaftsverbandes anstehe, das Mitte Mai in Wiesbaden gefeiert werde im von der UNO ausgerufenen „Internationalen Jahr der Genossenschaften“.
„Qualität vor Geschwindigkeit“
In Bezug auf Basel III plädierte Bockelmann für den Leitsatz „Qualität vor Geschwindigkeit“. So sehe er dringenden Anpassungsbedarf für genossenschaftlich organisierte Banken mit einer Vielzahl an deutschen Mittelstandskrediten, die durch die derzeitigen Regelungen klar benachteiligt werden. Außerdem sei es ratsam, die Basel-III-Bestimmungen zeitgleich in Europa und den USA durchzuführen.
Quelle: Bankmagazin.de
Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 16.02.2012
Quelle: Bankazubis.de
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