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Erhebliches Potenzial für Privatbanken im Netz

Online-Präsenz, Nutzerfreundlichkeit und Social Media-Konzepte – dies sind die Kernthemen der Untersuchung von Sterrer-PichlerClauss, The Architects of Value. Das Ergebnis: Private Bankhäuser sind in Sachen digitale Präsenz deutlich im Hintertreffen. „Banking on Relations, also die Überführung von traditionellen Geschäftsmodellen in die digitale Welt, scheint ein Konzept zu sein, dem sich deutsche Privatbankiers bewusst verschließen", so Claudia Sterrer-Pichler, geschäftsführende Partnerin von Sterrer-PichlerClauss. Untersucht wurde die Online-Präsenz der führenden Privatbanken in Deutschland im internationalen Vergleich.

Die Studie basiert im Aufbau und Vorgehen auf der in den USA durchgeführten unabhängigen Erhebung „MyPrivateBanking Report", bei der die Top-40 Private Banking Häuser der Welt hinsichtlich ihres Online-Auftritts sowie der Präsenz in den sozialen Netzwerken untersucht wurden. „Wir haben uns an dieser weltweiten Studie orientiert, um eine internationale Vergleichbarkeit innerhalb der Peer Group herzustellen", meint Claudia Sterrer-Pichler.

Bei der Untersuchung von Sterrer-PichlerClauss wurde die Online-Präsenz der führenden zehn deutschen Häuser nach fünf Parametern evaluiert:
1. Informationsbreite und -tiefe auf der Unternehmenswebseite
2. Grad der Social Media-Aktivitäten des Unternehmens
3. Grad der Social Media-Aktivitäten der eigenen Mitarbeiter
4. Grad der Social Media-Aktivitäten des Top-Managements
5. Grad der Nutzung der Webseite/des Social Media-Auftrittes für den Kunden-Dialog.

Die beiden ersten Plätze im Peer Group-Vergleich belegte das Bankhaus Metzler und HSBC Trinkaus mit je 48 beziehungsweise 46 von möglichen 100 Punkten. Damit stellt die internationale Konkurrenz die deutsche Peer Group mit dem Sieger UBS (84/100), dicht gefolgt von Merrill Lynch und Deutsche Bank (83/100) deutlich in den Schatten.

Das Bankhaus Metzler überzeugt durch seine Produkt-Webseite, verschiedene interaktive Tools wie beispielsweise den Metzler Equity Research Service und eine verbindende Social Media Präsenz auf Facebook, Xing und Wikipedia, auch wenn das Diskussionsaufkommen hier noch zu wünschen übrig lässt. HSBC Trinkaus konnte dagegen durch seine moderne und interaktive Website punkten, auf der tagesaktuell Markt- und Preisinformationen für alle Besucher abrufbar sind – ein Alleinstellungsmerkmal in der Branche.

Trotz dieser positiven Ansätze bleibt dennoch festzuhalten: Die Online-Präsenz der untersuchten deutschen Privatbanken ist deutlich ausbaufähig, erhebliche Potenziale, Kunden online zu gewinnen und zu binden, bleiben so ungenützt.

Das machen die Private-Banking-Experten von Sterrer-PichlerClauss vor allem an diesen vier Punkten deutlich:

Erstens erreichen lediglich ein Drittel der Häuser einen annehmbaren Standard im Hinblick auf Benutzerfreundlichkeit ihrer Online-Angebote: So versagen Suchanfragen teilweise bereits bei einfachen Suchbegriffen wie „Portfolio". Darüber hinaus veröffentlichen nur sieben der zehn Häuser ihre Datenschutzrichtlinien.

Zweitens wies die Mehrheit aller geprüften Online-Präsenzen große Schwachstellen im Hinblick auf Grundinformationen für potenzielle Kunden auf: Beschreibungen der angebotenen Dienstleistungen wie auch klare Fakten in Bezug auf den Investment-Prozess sind oft nicht vorhanden, zudem fehlen bei neun der zehn Seiten grundlegende Informationen über das Volumen der verwalteten Assets sowie Mindestsummen für Investments.

Drittens bietet nur die Hälfte der Privatbanken nutzerfreundliche Kontaktformulare – keines verfügt über interaktive Tools, die den Besucher durch das Online-Angebot führen.

Viertens ergaben sich die größten Defizite hinsichtlich der Präsenz der Häuser in den sozialen Netzwerken. Diese werden weder in die Online-Präsenz integriert, noch gibt es in der Mehrheit der Fälle überhaupt ansprechende und funktionierende Auftritte bei den gängigsten Plattformen wie Twitter, Facebook, YouTube, LinkedIn oder Xing.

„Zusammenfassend kann man sagen, dass die Präsenz der untersuchten deutschen Peer Group in der digitalen Welt minimal ist" resümiert Claudia Sterrer-Pichler. „Schon einfache, jedoch aufeinander abgestimmte Maßnahmen könnten hier helfen, den Standard zu heben und das Potenzial zur Neukundengewinnung signifikant zu steigern – und dabei die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit der einzelnen Marken deutlich zu erhöhen." Zudem ist der Vergleich mit den internationalen Konkurrenz ernüchternd: Die Siegerbank UBS (84/100) liegt dem deutschen Sieger (48/100) ganze 36 Punkte voraus. 


Quelle: Bankmagazin.de

Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 13.10.2011
Quelle: Bankazubis.de

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