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Transparenz und Sympathie hängen eng zusammen

BANKMAGAZIN sprach mit Dr. Volker Klenk, Managing Partner der Kommunikationsberatung Klenk & Hoursch AG, anlässlich deren Transparenzstudie 2011, für die 3.000 Personen bevölkerungsrepräsentativ zur Transparenz der deutschen DAX-Unternehmen befragt wurden.

Die Studie zeigt, dass Transparenz ein wichtiger Sympathietreiber für Kunden ist. Wie erfolgreich die Konzerne das Thema konkret umsetzen, unterscheidet sich jedoch stark. Generell haben die untersuchten Firmen hier einen Nachholbedarf, so das Ergebnis der Studie. Den Berichtsband zur Befragung mit weiteren Informationen finden Sie Hier.

BANKMAGAZIN: Aus welchen Gründen haben Sie die DAX-Unternehmen für Ihre Umfrage ausgesucht? Klenk: Es gab bisher keine Untersuchung zum Thema Transparenz von Unternehmen. Wir haben uns zunächst auf die DAX-30 Unternehmen konzentriert, weil diese Unternehmen die Speerspitze darstellen in ihren Branchen und sie daher eher im Fokus stehen. Bei künftigen Befragungen dienen diese Untersuchungswerte als Benchmark für Vergleiche.

BANKMAGAZIN: Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass Banken in der Studie in Bezug auf ihre Transparenz deutlich schlechter abschneiden als etwa Unternehmen der Automobilindustrie?
Klenk: Die Finanzkrisen der vergangenen Jahre, die nicht abebbende mediale Kritik an Finanzmärkten und an den Finanzprodukten haben viel Vertrauen zerstört. Aus Sicht der Verbraucher sind viele Produkte zu kompliziert und undurchschaubar geworden. Die Kritik der mangelnden Verständlichkeit und Transparenz steht ja seit Jahren im Raum. Die Verbraucher sind verunsichert, sie wollen Klarheit, sie wollen endlich Transparenz.

BANKMAGAZIN: Haben Sie konkrete Verbesserungsvorschläge, wie Banken ihre Transparenz und damit ihre Sympathiewerte steigern könnten?
Klenk: Die Befragung liefert dazu konkrete Hinweise. Die wichtigste Transparenzforderung gegenüber Banken lautet: Informationen über die Risiken des Produktes. Banken wird hier offenbar ein großes Misstrauen entgegen gebracht. Dieses kann mit einem hohen Maß an freiwilliger Transparenz überwunden werden. Hinzu kommen Maßnahmen, die seit Jahren im Gespräch sind wie etwa der Finanzführerschein und der Beipackzettel von Finanzprodukten. Fakt ist: Die Banken müssen sich der Herausforderung Transparenz stellen. Der Druck auf diese Branche wird nicht nachlassen.

Quelle: Bankmagazin.de

Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 01.09.2011
Quelle: Bankazubis.de

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