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Stresstest: Helaba übt Kritik an europäischer Bankenaufsicht

Nach eigenen Angaben hat die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen den von der European Banking Authoritiy (EBA) koordinierten europaweiten Stresstest für 91 Kreditinstitute erfolgreich bewältigt. Die Bankenaufsicht könnte das jedoch anders sehen, denn sie hatte kurzfristig angekündigt, die stillen Einlagen nicht als hartes Kernkapital zu berücksichtigen.

Um die Helaba für den Stresstest fit zu machen, hatte das Land Hessen im April beschlossen, seine stillen Einlagen in hartes Kernkapital umzuwandeln. Zunächst habe die EBA bestätigt, dass die Umwandlung rechtzeitig erfolgt sei, sagte nun ein Sprecher der Helaba. Erst Ende Juni gab es erste Hinweise darauf, dass die EBA ihre Linie erneut geändert hat. Gefordert wurden am 8. Juli Vertragsentwürfe zur Härtung der stillen Einlage des Landes Hessen. Dieser Forderung hat der hessische Finanzminister am 11. Juli entsprochen. Die EBA erklärte daraufhin am 12. Juli, dass eine qualitative Prüfung der Vertragsentwürfe notwendig sei, zu der sie zeitlich vor Veröffentlichung der Testergebnisse nicht in der Lage sei. Die EBA hat deshalb mitgeteilt, nicht in der Lage zu sein, die von der Helaba zur Verfügung gestellten Templates, die unter Berücksichtigung der gehärteten stillen Einlagen des Landes Hessen ausgefüllt wurden, im Rahmen des EBA-Stresstests zu akzeptieren und nicht unter EBA-Verantwortung zu veröffentlichen.

Unverständnis über diese kurzfristig erfolgte Nichtanerkennung äußerte Hans-Dieter Brenner, Vorsitzender des Vorstandes der Helaba: "Mit der Autorisierung des hessischen Finanzministers durch die Landesregierung zur Härtung der stillen Einlage als "anderes Kernkapital" gemäß Basel III sowie der öffentlichen und rechtsverbindlichen Ankündigung dieser Maßnahme Ende April 2011 hatten wir alle geforderten formalen Voraussetzungen für das Bestehen des Stresstests erfüllt. Bis Ende Juni gab es keine Anzeichen dafür, dass die beschlossenen Maßnahmen im Stresstest seitens der EBA nicht berücksichtigt würden." Brenner weiter: "Es ist nicht nachvollziehbar, dass die EBA bereits seit zehn Jahren in der Bilanz stehendes voll haftendes und aufsichtsrechtlich anerkanntes Eigenkapital, das bis Ende 2011 Basel-III-fähig sein wird, aus ihren Berechnungen ausklammert und damit ohne Not eine kerngesunde Bank wie die Helaba an den Pranger stellt."

Die Helaba habe sich deshalb dazu entschlossen, die EBA nur zur Veröffentlichung der von ihr ausgefüllten Templates zu autorisieren. Dies sei keine Kritik an den zugrunde gelegten Stressszenarien, die Kritik richtet sich ausschließlich auf die Qualität des zugrunde gelegten Kernkapitalbegriffs, erklärt Vorstandschef Brenner. Ohne die zusätzlichen Landesmittel läge die Kernkapitalquote der Bank im Krisenszenario nur bei rund vier Prozent, mit Einlagen wären es 6,8 Prozent.

Am 15. Juli werden die Deutsche Bundesbank und die BaFin in einer gemeinsamen Pressekonferenz die Ergebnisse der deutschen Banken beim EU-weiten Stresstest bekanntgeben.

Quelle:bankmagazin.de

Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 15.07.2011
Quelle: Bankazubis.de

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