Fazilitäten |
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Verfasst am: 10.10.2005 01:13 |
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Hallo,
brauche dringend HILFE !
Brauche alle Informationen über ständige Fazilitäten und habe da noch spezielle Fragen:
Wie kann der Staat durch ständige Fazilitäten Einfluss auf die Geldmenge nehmen ?
Kann mir einer ein Beispielfall konstruieren für overnight aufnahme und anlage, warum muß eine Bank eine Aufnahme tätigen oder hat Geld für eine overnight anlage ?
Bin dankbar für alles also immer her damit und schon mal herzlichen Dank an alle die antworten.
Gruss szwaehen |
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Verfasst am: 10.10.2005 11:22 - Geaendert am: 10.10.2005 11:23 |
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Die Untergrenze des Zinskanals wird mit der Einlagefazilität, die Obergrenze mit der Spitzenrefinanzierungsfazilität festgelegt.
Sie erlaubt den Geschäftspartnern, Liquiditätsüberschüsse kurzfristig zinstragend bei der für sie zuständigen Natioanlen Zentralbank anzulegen oder über Nacht aufzunehmen.
Mit der Einlagefazilität wird den Banken die Liquiditätsdisposition spürbar erleichtert. Dies gilt umso mehr, als der Zugang täglich bis 18.30 Uhr, also üblicherweise unter Berücksichtigung sämtlicher Liquiditätsbewegungen des jeweiligen Tages möglich ist. Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität setzt einen entsprechenden Antrag des Geschäftspartners voraus. |
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Verfasst am: 10.10.2005 12:59 |
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Wenn Geldeingänge kurz vor Feierabend unerwartet eingehen und die Anlage bei anderen Banken nicht mehr möglich ist, wird der Geldhändler der Bank diese Beträge bei der EZB über Nacht anlegen.
Wenn Gelder kurz vor Feierabend unerwartet abfließen und die Kreditaufnahme bei anderen Banken nicht mehr möglich ist, wird der Geldhändler der Bank diese Beträge bei der EZB über Nacht ausleihen. |
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Verfasst am: 10.10.2005 15:54 |
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Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hängt das auch mit der vorgeschriebenen Mindestreserve zusammen.
Diese errechnet sich ja über die Reserve im ganzen Monat und da ist es manchmal nötig, Geld "über Nacht" auszuleihen um die Minimalgrenze zu erreichen. Oder verwechsel ich da jetzt was?
Und es wirkt sich in soweit auf die Geldmenge aus, dass wenn die EZB/LZB weniger Geld ausgibt, dass weniger im Umlauf ist. D.h. wiederrum, dass das Geld, also z.B. Kredite, teurer sind. Oder je nachdem billiger, wenn sie mehr ausgibt.
Genauso ist es wenn die LZB die "Kredite" an die Banken verteuert, also die Zinsen dafür steigern. Die Banken "kaufen" Geld teurer ein und "verkaufen" es somit auch teurer. |
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Verfasst am: 11.10.2005 08:51 |
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Da gibts 3 Verschiedene Möglichkeiten. Diese dienen dazu um die Geldmenge zu steuern
Es gibt:
- Fazilitäten
- Offenmarktpolitik
- steuerung der Mindestreserve
Fazilitäten sind, wenn die Bank "über Nacht" bei der EZB Gelder aufnimmt
Offenmarktpolitik sind Pensionsgeschäfte. Die EZB kauft oder Verkauft Wertpapiere um die Geldmenge zu steuern. Wenn die EZB WP kauft ist mehr Geld im Umlauf. Verkauft die EZB hingegen WP ist weniger Geld im Umlauf.
Mindestreserve funktioniert genau so. (Je mehr Mindestreserve desto weniger Geld ist im Umlauf und umgekehrt) |
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Verfasst am: 25.11.2005 00:22 |
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oh ja ... alles mehr oder weniger gelernt und NICHTS für die prüfung gebraucht :-) |
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Verfasst am: 19.12.2006 19:48 - Geaendert am: 19.12.2006 20:09 |
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Gibt es im Internet eine Grafik über den Zinskorridor bzw. Zinskanal mit aktuellen Zahlen? |
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Verfasst am: 02.12.2009 17:50 |
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Eine Fazilität ist die von der Zentralbank eingeräumte leichte Möglichkeit für Banken, über Nacht Kredite in Anspruch zu nehmen oder Guthaben anzulegen.
(von lat. facilitas Leichtigkeit) |
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