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Forenübersicht >> Wirtschafts- und Sozialkunde

marktwirtschaftliche Selbststeuerung
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mari785
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 09.04.2005 13:18
Hallo!

Kann mir jemand 5 Mängel der marktwirtschaftlichen elbststeuerung in der Realität sagen??

Wenn ja dann wäre mir das eine große Hilfe!

VG
cashguard
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.04.2005 13:48
Könnte mir hier u.a. vorstellen:
- evtl. fehlender sozialer Schutz bzw. Absicherung der Schwachen (bei Krankheit, Arbeitslosigkeit usw.) in einer freien Marktwirtschaft
- Einschränkung des Wettbewerbs zum Nachteil der Verbraucher durch Absprachen zwischen Unternehmen, d.h. fehlender Verbraucherschutz (Kartelle, Monopole usw.)
- nur wirtschaftliches Leistungsprinzip bei Selbststeuerung des Marktes kann zu sozialen Missständen führen (Arbeitsbedingungen, -zeiten, fehlender Arbeitsschutz)
- nicht genügend Arbeitsplätze, zusätzlich evtl. bestehende Arbeitsplätze werden wegen freien Wettbewerb und Gewinnstreben wegrationalisiert z.G. von Maschinen usw.
DerGrieche
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 11.04.2005 09:42
Auch wann das über mir die richtige Lösung sein könnte die viele Leute hören möchten, hat für mich die freie Makrtwirtschaft keine Mängel.

Unternehmen sind schließlich nicht dafür da Leute zu beschäftigen und ihnen Arbeit zu bieten, sondern Erträge zu erwirtschaften.

*** Born to be PORN ***

Alea
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.04.2005 09:58
@Grieche: Mich würde mal interessieren, ob du die freie Marktwirtschaft immer noch so toll finden würdest, wenn genau deine Stelle wegrationalisiert wird...

You may know who you are now -
but you don‘t know who you may be!


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen liegt nur an der Blödheit ihrer Bewunderer...

wildecker
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 11.04.2005 10:09
@ Alea
Naja der Grieche hat schon Recht. Unternehmen sind in der "freien" Marktwirtschaft nun mal nur Gelderwirtschafter.
Bei der Deutschen Bank haben viele Wirtschaftsfachleute auch gesagt, das eine höhere Rendite nötig ist um nicht von anderen Firmen übernommen zu werden. Denke dass das auch realistisch ist, auch wenn es ziemlich traurig für die Arbeitnehmer ist.

Mit freundlichen Grüßen

Wildecker

Die Legende lebt!
Brich den Vertrag und du drehst am Rad!

Alea
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.04.2005 10:15
Klar, habt ihr bis zu einem gewissen Punkt recht. Allerdings: wenn die Unternehmen nun Stellen wegrationalisieren und die ehemaligen Arbeitnehmer staatlich nicht mehr unterstützt werden, fehlt an dieser Stelle Geld. Das heißt die Unternehmen bekommen ihre Produkte nicht abgesetzt, weil die die Nachfrage fehlt...

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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen liegt nur an der Blödheit ihrer Bewunderer...

masterbanker
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.04.2005 10:31
am ende stellen die computer die rundumversorgung der kunden, melken kühe, backen brot, stellen autos her, steuern schiffe, beraten kunden im finanzsektor.........
nur wer sollen in einer so optimierten umgebung die kunden sein?
auch wachstum hat seine grenzen und das werden wir noch leidvoll zu spüren bekommen!!! es gibt kein unendliches wachstum! wir sollten nur unseren geiz und egoismus zügeln um den prozess nicht unnötig zu beschleunigen.
denn rationaliesieren macht volkswirtschaftlich nur bis zu einem "wendepunkt" sinn! darüber himaus ist es schädlich.
wildecker
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 11.04.2005 10:33
Tja das sieht man ja an den USA. Entweder haste Arbeit oder es sieht eher düster aus. (Behaupt ich jetzt einfach mal so)
Deswegen hat man das ja in Deutschland nicht gemacht. Und die Parteien und die Gewerkschaften geben ihren Teil dazu, dass das nicht aus den Rudern läuft. Obwohl das auch immer kniffliger wird.

Mit freundlichen Grüßen

Wildecker

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masterbanker
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.04.2005 10:37
jeder will erfolgreicher sein als der andere! und das überall. jeder will viel geld ein haus auto, frau.....
nur es gibt nur eine welt mit begrenzten resourcen und da sollten wir uns schon überlegen wie´s läuft. und es mag sein, dass einzelne staaten ein sicherungssysten schaffen, aber solang der rest der welt das nicht finanzieren muss ist das ein wettbewerbsnachteil.
leider ist die dividende wichtiger geworden als der mensch.....
spagetti
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.04.2005 14:27
Also die USA haben ne niedrigere Arbeitslosenqute als wir und bei denen findet man leichter Arbeit. Dann wollt ich mal sagen, dass die freie Marktwirtschaft nicht so läuft wie ihr euch das vorstellt. Also Alea hat Recht, da viele Arbeitnehmer wegrationalisiert werden und die Unternehmen nur den Gewinn im AUge haben, gibt es keine große Nachfrage um die Produkte abzusetzen da nur wenig Bürger das nötige Geld dazu haben. Und warum meint ihr wenn die freie Marktwirtschaft so toll ist das kein Land komplett danach ausgerichtet ist?!
canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.04.2005 15:49
@DerGrieche

Zitat:
.......hat für mich die freie Makrtwirtschaft keine Mängel.

Die freie Marktwirtschaft hat hat sogar ganz erhebliche Mängel.
Wie bereits erwähnt, basiert das ganze System auf der Annahme eines stetigen Wirtschaftswachstums.
Dies wird auf lange Sicht gesehen, z.B. im Hinblick auf unsere beschränkten natürlichen Ressourcen nicht erreicht werden können.

Davon abgesehen ist unser marktwirtschaftliches Sytem mit Abstand das Beste der real existierenden
Wirtschaftssysteme, aber längst nicht fehlerfrei.

@Alea
Das wegrationalisieren von Stellen ist keine Schwäche der freien Marktwirtschaft. Es führt unter anderem dazu, dass Unternehmer versuchen unproduktive Bereiche zu optimieren (z.B. durch technologischen Fortschritt)
Glaubst du, du würdest dir heute einen Pc leisten können, wenn diese nicht durch Maschinen (diese nehmen ja den Platz mehrerer Arbeiter ein) gefertigt würden? ;-)

Gerade die Tatsache, dass man durch eine gute Idee seinen Lebensstandart erhöhen kann, hat doch dazu geführt, dass die marktwirtschaftliche geführten Länder einen sehr hohen allgemeinen Lebensstandard haben.
Selbst einem Arbeitslosen geht es hierzulande, materiell betrachtet, besser als den meißten arbeitenden Menschen auf diesem Planeten. Denk mal drüber nach.......
masterbanker
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.04.2005 16:02 - Geaendert am: 11.04.2005 16:03
jetzt stellt euch mal vor ihr wärt bakterien und hättet einen wirt sagen wir nen menschen.
dann wäre das freie unter euch aufteilen und handeln von körperregionen zwar die schnellste methode alles in besitz zu nehmen und vieleicht würdet ihr auch anfangen euch gegenseitig zu verdrängen (rationalisieren), weil ein baktierchen schwächer ist als das andere, aber in letzter konsequenz stirbt der von zu vielen bakterien befallene wirt!
und dann war´s für den ars%*#.....
wenn nich bald viele länder scharfe vorgaben zur kinderquote beschließen und wir immer mehr werden ist die logische konsequenz das 1. ein unerbittlicher kampf unter den menschen um resourcen ausbricht, der dann 2. den Wirt (erde) tötet, da keine rücksicht aus sie genommen wird!
aber mal ganz ehrlich wer kann von dem 08/15 bild von zukunft mit haus und 2-3 kindern schon loslassen?---wenige!
und somit platzt der ballon wenn man ihn noch weiter aufbläßt!

(wir wären nicht die erste population die sich selbst auslöscht, da gibt´s ne menge literatur drüber!)
spagetti
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.04.2005 16:04
Also ich geb dir ja recht aber mit deiner Theorie von Arbeitslosen und Anrbeitnehmerm und deren verdienst muss ich sagen das du falsch liegst. Und das mit dem wegrationalisieren der Stellen stimmt schon. ES ist klar das man den technischen Fortschritt berückstichtigen muss aber irgendwann sitz halt jeder 2 auf der Straße. Und das is ja nich das maßgebende, denn bei der freien Marktwirtschaft haben wir keine Arbeitnehmerschutzgesetze, dh. dass wenn du dich beschwerst wenn du 20 stunden am Tag arbeitest rausfliegst und irgend ein anderer die Stelle bekommt oder noch brutaler derjenige die Stelle bekommt bei ner Bewerbung der am wenigsten Gehalt verlangt dann ist die NAchrfagerseite noch mehr eingeschränkt.
masterbanker
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.04.2005 16:11
also ich versteh auch nicht wem dieser "brutalo kapitalismus um jeden preis" helfen soll? denn im endeffekt ham die die besten karten die auf ihr leben sch*#%...en keine ansprüche haben und so halbe roboter sind!
aber das kann ja schlecht sinn und zweck der sache sein?
canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.04.2005 16:40
Ich denke nicht, dass diejenigen Menschen, die "auf ihr Leben sch*** " die Besten Karten haben. Gerade in Führungspositionen spielt die Sozialkompetenz oft ein viel größere Rolle, als Fachwissen.
In den USA spielt sie sogar eine noch wesentlich größere Rolle als bei uns. Und das sind immerhin deine "Turbo-Kapitalisten"

Ich habe überdies nie geschrieben, dass man sämtliche Arbeitsschutzgesetze abschaffen soll. Eine richtige freie Marktwirtschaft (ohne staatl. Eingreifen) existiert eh nur in der Theorie. Ich denke aber, dass wir uns durch unsere Gewerkschafts-/ Tarifbürokratie mehr Arbeitsplätze vernichten als schaffen.
masterbanker
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.04.2005 16:54 - Geaendert am: 11.04.2005 16:57
die gewerkschafter sind auch keine konjukturbooster!
aber das problem liegt woanders: sagen wir mal du hast aktien, dann willst du steigende kurse und hohe dividende.
aber das geht nur wenn der laden wächst und den gewinn erhöht. nur genau dieser zwang immer weiter schneller rücksichtsloser...... ist doch das problem!
und wenn es nicht läuft dann wird der laden halt übernommen und vom rücksichtslosesten schnellsten .....
gefressen, der dann noch mehr macht hat!
ich glaub da gibt´s nicht viel dran zu drehn!
und da wilst du mir erzählen das würde funktionieren das die interessen der arbeitnehmen gewahrt werden? wie denn?
(die gewerrkschafter können da eh nix dran ändern die sind ja nicht so gut organisiert wie die internationale wirtschaft!)
canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.04.2005 18:16
....ich glaub da gibt´s nicht viel dran zu drehn!

Ich dreh aber daran, denn diese Aussage ist ganz einfach falsch.
Ein Unternehmen wird nur dann ein anderes übernehmen, wenn sich dadurch
a) strategische Vorteile, oder
b) Kosteneinsparungen
realisieren lassen.

zu a) Ein Beispiel ist der Versuch der Errichtung eines
" integrierten Technologiekonzernes" durch Daimler-Benz, der schließlich mit einer Entflechtung endete. Typisch für Diversifikationsstrategien ist die Zusammenfassung unterschiedlicher Produktionen unter dem Dach einer Unternehmung. Die empirischen Beobachtungen zeigen jedoch, daß die damit verbundenen Koordinationsprobleme häufig stark unterschätzt werden.
(aus NEUS "Einführung in die BWL aus institutinenökonomischer Sicht")

b) lässt sich ähnlich einschränken. Ab ein bestimmter Unternehmensgröße steigen die Transaktions-und Kontrollkosten überproportional an. Insofern ist es nicht immer,ökonomisch gesehen, sinnvoll, andere Konkurrenten zu übernehmen. Das ganze outsourcing z.Zt. ist doch das beste Beispiel dafür.

Interessen der Arbeitnehmer?
Sieh das mal so: Einer der wichtigstens Faktoren in einem Hochtechnologieunternehmen ist ihr "Humankapital" (Ich finde das Wort übrigens fürchterlich)
Bist du ein Spezialist auf deinem Gebiet, wird dir der Arbeitgeber auch zahlen, was du verlangst (innerhalb eines gewissen Rahmen natürlich)
Bist du schlecht, oder hast du keine Lust dich fortzubilden, musst du nehmen, was du bekommst. ...that‘s life....
Diese Tatsache hat dazu geführt, dass wir heute da stehen, wo wir sind. Gäbe es kein Anreiz besser zu sein als andere, sähe es heute bei uns so aus wie in den ehemaligen Ostblockländern.
Fox22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.04.2005 01:52
Und Marx hatte dann wohl mit seiner Theorie von der Ausbeutung der Arbeiterklasse recht.

Am Ende kommt dann die Revolution.
masterbanker
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.04.2005 08:45
@canopus :sieh das mal nicht so verblendet! du kannst nicht abstreiten, dass wenn jemand deine arbeit genausogut für die hälfte macht, dass du auf dauer den job halten kannst!
und dann bleibt halt nur: 1. auch mit weniger abfinden, oder 2.kündigen/gekündugt werden.
und der gewinner bist werder du noch der billigere, sondern der Betrieb, der sich Personalkosten spart.
und klar hast du recht! ein unternehmen muss sehen wie weit es sich lohnt alles im eigenen haus zu halten weil es nicht ewig expandieren kann, aber das meinte ich auch nicht!!! es ging um wachstum insgesammt!
die erde trägt und ernährt nunmal nur eine begrenzte anzahl menschen. irgendwo ist ENDE!
canopus
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 12.04.2005 13:56
o.k. Das mit dem Wachstum habe ich dann wohl mißverstanden. Die Beschränktheit der irdischen Ressourcen habe ich aber auch nie in Frage gestellt. Lies mal meinen ersten Beitrag in diesem Thread. Darin liegt
ja für mich die große Schwäche unseres Systems.

2. Ich sehe das nicht verblendet. Du denkst eben immer nur von der falschen Seite. Stell dir vor, du bist Besitzer einer Textilfabrik. Deine Lohnkosten,Produktionskosten etc. betragen ein Vielfaches dessen, was es z.B. in China kostet. Wie groß wäre wohl die Chance, deine Produkte am Markt abzusetzen? Wahrscheinlich sehr gering, da du einen wesentlich höheren Preis verlangen müsstest.
Die einzige Möglichkeit, sich zu behaupten besteht darin, sich durch eine höhere Qualität, bessere neuentwickelte Stoffe etc. von der Billigkonkurrenz abzusetzen. Dafür benötigst du aber qualifiziertes know-how, was du von einem einfachen Arbeiter kaum erhalten wirst.

Wir leben nun einmal in einem Hochtechnologieland, wo das produzierende Gewerbe kaum noch eine Rolle spielt, da fast überall auf der Erde billiger produziert werden kann. Unsere Stärke liegt eher in der Forschung und Entwicklung.

Die hohe Rekordarbeitslosigkeit der letzten Jahre ist meiner Meinung nach eine Folge insbesondere einer gewissen grünen Regierungspartei, die seit Jahren zukunftsträchtige Bereiche blockiert bzw. vernichtet. Beispielsweise die Chemieindustrie, die Atomkraft und im Biotechnologiebereich haben wir mittlerweile international komplett den Anschluss verloren. Wo sollen die Arbeitsplätze denn bitteschön herkommen? Sollen wir alle Kohlekumpel wieder einstellen, damit die Arbeitslosigkeit sinkt? Etwas utopisch, oder?
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