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Forenübersicht >> Studium & Weiterbildung

Mehr Bildung, mehr Geld - Studium bringt 9% Rendite
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karo78
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 19.10.2002 19:07
"Den Gewinn für den Einzelnen kann der OECD-Bildungsökonom Sveinbjörn Blöndal bis hinter das Komma beziffern. Wie bei einer Vermögensanlage auf dem Bank- oder Wertpapierkonto errechnete Blöndal auch für die Investition in eine Hochschulausbildung die Rendite auf das eingesetzte Kapital. Den Kosten, wie etwa dem entgangenen Einkommen während eines Studiums und Studiengebühren, müssen der Nutzen aus später höherem Verdienst und geringerem Arbeitsmarktrisiko gegenübergestellt werden. Auf der Habenseite der Studierenden werden auch die staatlichen Aufwendungen für die Ausbildung gerechnet, die ohne Gegenleistung wie Studiengebühren den Einzelnen zugute kommen. Ergebnis für Deutschland: Bildungsinvestitionen verzinsen sich für den Studierenden mit netto 9,1 Prozent. "

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,211306,00.html

Mit so einer Rendite kann im Moment wohl kein Blue-Chip-Fonds mithalten. Büffeln statt sparen ist angesagt ;-)
Trichter
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 22.10.2002 20:52
Das hört sich ja echt gut an. Wieder ein Argument studieren zu gehen!!
Interessant, interessant, ...
Johnny
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 23.10.2002 11:03
Theorie

Ich kenne einige die studiert haben und trotzdem Probleme
haben ne gut bezahlte Stelle zu finden!
Und außerdem will ich jetzt Geld verdienen und jetzt leben und nicht in ein paar Jahren!
Karl-Heinz
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 23.10.2002 13:28
Den Beitrag sollte man mal an meine Kollegin senden. Die ist Dipl. Betriebswirtin und schiebt Schalterdienst, da "keine geeignete Stelle zu besetzen ist".

Zum Studium allgemein ein kleiner Scherz von Karl-Heinz:
Was sagt ein Philosoph ohne Arbeit zu einem Philosophen mit Arbeit? "Ein Bier bitte!"

...ja, auch Karl-Heinz hat jetzt eine Signatur...

Fox22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 23.10.2002 19:37
Ich denke gerad im Studium ist wirklich Leben angesagt. O.K. man verdient in dieser Zeit kein oder nur wenig Geld. Aber meiner Meinung nach ist das besser als den ganzen Tag Schalterdienst.
LG Fox
evamaus
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 28.10.2002 00:36
Das klingt echt gut!
Es bekräftigt mich in meiner Annahme, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.
Außerdem ist es ja nicht nur der finanzielle Aspekt: man tut ja auch was für seine (Allgemein-) Bildung und somit für sich selbst...
=>Ist euch schonmal aufgefallen, dass fast alle die bei "Wer wird Millionär" mehr gewonnen haben studiert haben??? ;-)
Ich bin auf jeden Fall (obwohl ich grad in der Uni nix check) total froh, dass ich mich fürs Studium entschieden hab.
Fox22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 25.11.2002 21:36
Habe die Studie zu diesem Thema vor ein paar Wochen gelesen.
Die Rendite in Deutschland ist allerdings im internationalen Vergleich recht gering.
In den USA oder auch in europäischen Staaten ist sie um ein vielfaches höher.

LG
Fox
karo78
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 25.11.2002 21:50
"Allerdings liegt Deutschland auch bei diesem internationalen Bildungsvergleich der OECD im hinteren Drittel. Studenten in Großbritannien und den USA stehen sich rein rechnerisch mit 18,5 und 14,9 Prozent entschieden besser. Das könnte teils an der größeren Kluft zwischen Niedriglöhnern und hoch bezahlten Akademikern in diesen Ländern liegen - und teils an den Tücken eines sinnvollen Vergleichs nationaler Zahlenwerke."

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,211306,00.html

Rang: Start-Up

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Verfasst am: 25.11.2002 23:17
Servus!!!

ich hab nun auch lange überlegt ob ich studieren soll, ob ich bei der bank bleiben soll, und ich weiss es immer noch nicht.

aber ich tendiere eher auch zu leben, mir meine träume ´zu verwirklichen und einfach mal geniessen was kommt.

ausserdem bin ich der meinung, dass nach der momentanen bankenkrise, in etwa 5 oder 6 jahren wieder gute bänker brauchen wird. und die die jetzt dabei bleiben, haben größere chancen dann dran zu kommen und durch fortbildung bis dahin auch gute positionen zu erreichen.

ich werde ersteimal skiurlaub machen, dann im sommer wegfliegen und dann nochmal weg fahren, ich werde ausziehen, und mir ein motorrad fahren, und ich werde auf den nächsten börsenboom warten, und dann werde ich 10000 Euro in Optionsscheine anlegen, und diese bei 1000000 verkaufen, und dann habe ich mehr verdient als manch ein studierter experte.

schöne grüße an alle und viel erfolg am mittwoch
Robstarr
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 26.11.2002 00:08
wichtiger als gute noten im studium ist, wie ihr euch im betrieb gebt, inwieweit ihr engagiert seid und auf andere wirkt. büffeln und eine gute note bekommen kann nahezu jeder, aber soziale und methodische kompetenzen sind es, die einen höher bringen.
diese 9% können nur ein durchschnittswert sein, bei manchen bringt ein studium null prozent, bei manchen hundert oder tausend. es liegt immer an einem selber. die noten eröffnen einem vielleicht die möglichkeiten, aber man muss auch noch befähigt sein, sie wahrzunehmen.

gruß
rob
slk20
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 26.11.2002 10:09
genau! ich bin auch der meinung, dass ein studium nicht alles ist. und nur dadurch habe ich noch keine garantierte gute stelle. soll ja auch noch leute geben, die nach schule bzw. ausbildung einfach mal anfange bwl zu studieren, weil sie nix bekommen haben, und bevor man stempeln geht... wollte jetzt niemanden angreifen, aber so etwas soll es ja geben! trotzdem finde ich die studie da mal interessant, klar dass es nur durchschnittswerte sind, aber trotzdem. wie gesagt, dafür ist jeder selbst verantwortlich. man muss halt was draus machen, egal ob aus stuium oder sonstwas. ich werde jedenfalls erstmal berufserfahrung sammeln -von daher bin ich ja für jeden froh, der studieren geht, dadurch werden schließlich stellen frei ;-))- und würde sehr gerne nebenher studieren im fernstudiengang. dann stimmt das gehalt und die weiterbildung ebenso. man muss sich halt nur zwingen, sich abends noch dahin zu setzen und am wochenende. und wenn man fertig ist, hat man doch eigentlich mehr geleistet als ein nur studierender oder bin ich jetzt jemandem auf den schlips getreten?
Karl-Heinz
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 28.11.2002 09:43
wäre halt auch interessant die rendite in studiengänge aufgeschlüsselt zu sehen...kann mir nämlich nicht vorstellen, daß bei den ich-weiß-nicht-was-ich-studieren-soll Fächern BWL (Männer) und Sozialpädagogik (Frauen) die Rendite ähnlich hoch ist.

...ja, auch Karl-Heinz hat jetzt eine Signatur...

serbian
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 28.11.2002 10:28
also ich bin auch noch am ueberlegen .... aber ich schließ mich eher der mehrzahl an....d.h. ich will lieber arbeiten gehen und innerbetrieblich weiterbilden....somit habe ich einen guten verdienst und ich beginne sofort geld zu verdienen... und das mit der allgemeinbildung.........*pff*
das kann man sich auch so aneignen....
gruss serb!
Mark79
Rang: IPO

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Verfasst am: 08.12.2002 03:32
Ich stimme ganz eindeutig dem Studieren zu. Da ich mich dafür entschieden hab‘, ist es wohl auch trivial. Die Gründe:
Ich war bei einer Regionalbank mit etwa 11000 Mitarbeitern im gesamten Konzern. Ich wäre unbefristet übernommen worden (ein Job ist nur so "sicher", wie die Kündigungsfrist!), allerdings irgendwo im Schalterdienst ohne jegliche Perpektive. Klingt vielleicht arrogant, aber dafür bin ich zu gut. Ich habe erfahren müssen, daß dort "Titel" bei der Personaldistribution eine große Rolle spielen.
Auch weiß ich, daß mittlerweile - sorry - fast jeder den "Bankfachwirt" oder wie auch immer er institutsintern genannt wird anstrebt und es dadurch extrem viele Bankfachwirte an der Kasse oder im Service gibt. Auch Bankbetriebswirte sind "nix". Ist nicht meine Meinung, sondern das sind meine Erfahrungen. Durch gute Kontakte zu knapp 10 anderen Banken "bestätigt". Es gibt Ausnahmen, aber ich will mich nicht auf "Ausnahmen" festlegen lassen.
Deswegen: Auch BWL-ler (bin zwar keiner) haben mit Sicherheit bessere Chancen auf eine Stelle im mittleren Management als berufserfahrenere Bankbetriebswirte. Ist meine Meinung. Zeigt schon allein die Tatsache, daß fast jede Bank noch "Trainee"-Programme anbietet, aber keine Stellenausschreibungen mehr hat. BWL als "ich-weiß-nicht-was-ich-studieren-soll" zu bezeichnen halt ich für frech und nicht angemessen. Außer BWL sind höchstens noch 2 andere Studiengänge in ähnlicher Weise "finanznah": VWL und Wirtschaftswissenschaften. Und alle drei haben einen großen Vorteil gegenüber den bankinternen "Studien": Es ist ein allgemeiner Abschluß, ohne Verpflichtungserklärung für x Jahre an eine Unternehmung und mit der Möglichkeit in der "freien" Wirtschaft sein Glück zu versuchen. Und wer die Durchschnittsgehälter kennt, weiß, daß Banken rein von den Gehältern mit der Industrie nicht mithalten können.
Wer wegen der Gehaltseinbuße zögert: Bei einem Ferienjob sind ohne Probleme 1800 Euro pro Monat (Vollzeit=38,5 Stunden/Woche) Brutto (in dem Fall = netto!) möglich. Bei der Bank etwa 1300 netto, als Berufsanfänger. Und in spätestens 5 Jahren fängt für die Studierten die "Aufholjagd" an. Wenn man die Durchschnitte des "Lebensverdienstes" mal hochrechnet (bis 65), so verdient ein Studierter einfach in der Summe mehr. Trotz der 5 Jahre "Verdienstausfalls".
Wer glaubt "Je mehr studieren gehen, umso besser für mich!": Sorry: "Sozialverträglicher Abbau von Stellen". Heißt ganz einfach: Momentan existierende Stellen werden nicht mehr neu besetzt. Hab‘ selbst erlebt wie 4 (+2 Azubis) - Stellen-Filialen auf 2,5 (+1 Azubi)-Stellen-Filialen gekürzt wurden.
Was das "pfff. Allgemeinbildung" angeht: Soziologische und psychologische Erkenntnisse, sowie eine Erklärung für Tatsachen eignet man sich nicht so einfach an. Gerade die letzten zwei Jahre sprechen zum Beispiel an der Börse dafür, die Börse nicht mit marktwirtschaftlichen Mitteln, sondern mit soziologischen und psychologischen Mitteln zu erfassen. Dennoch gebe ich zu, daß ein Studium oft bedeutet "einfache Dinge" möglichst kompliziert auszudrücken (mathematisch).
An die "banktreuen": Noch gibt es in Deutschland mehr "Bank"-stellen als "Tank"-stellen. Bis 2007 wird das anders aussehen, und zwar nicht, weil die Tankstellenanzahl geradezu "explodiert". Unabhängig von der Börse. Weil Deutschland bezüglich der Pro-Kopf-Bankstellen deutlich über dem Europa-Durchschnitt liegt. Auf Dauer wirtschaftlich? Ich glaube nicht. Auch wenn immer von der "Generation der Erben" geredet wird. Ich denk‘ daß es damit genauso wie mit "Riester" laufen wird. Nicht die Banken nutzen das Potential, sondern Finanzdienstleister (die Zahlen sprechen bei "Riester" dafür).

Wünsch‘ allen viel Erfolg. Egal ob bei der Bank oder beim Studium.
Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.12.2002 13:43
@Mark:

Da muß ich Kalle aber ausnahmsweise mal Recht geben. Die Hälfte unseres Abi-Jahrgangs studiert BWL oder Sozialpädagogik. Ich dachte schon, das wäre nur hier so.

Hochachtungsvoll,

Ihr Ü-Vau


Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 10.12.2002 07:39
Was bringt einem ein Studium, wenn ich danach auch keinen Job habe? Ist ja nun nicht gerade so, als wenn jeder der ein Studium nachweisen kann automatisch 1. eine Arbeit findet und 2. dann auch besser verdient.
Mark79
Rang: IPO

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Verfasst am: 15.12.2002 03:08
@Kill.....
Sozialpädägogik ist was ganz anderes als Soziologie. Wer BWL allein studiert hat einen schweren Stand. Es gibt auf absehbare Zeit zu viele BWL‘ler. Soziologie zum Beispiel heißt, bestimmte "Muster" in unserer Gesellschaft zu erkennen. Ich persönlich finde zum Beispiel die offensichtliche Abhängigkeit der Rocklänge von Frauen vom BIP interessant. Oder, daß es in Bayern (dort wurde die Untersuchung eben durchgeführt) über Jahre hinweg fast konstante (+/- 20) Selbsmordraten gab. Desweiteren finde ich persönlich, daß sich "Märkte" nicht nur mit ökonomischen Mitteln erfassen lassen. Soziologie (Herdentrieb) sowie Psychologie (ich brauch‘ unbedingt Aktien, wenn mein "Konkurrent" schon welche hat) spielen meiner Meinung nach eine ebenso große Rolle. Wer den Einfluß dieser Faktoren auf die Kursbildung an den Börsen nicht glaubt, möchte doch mal das KBV ausrechnen.


FALLS man danach keinen Job hat: Pech g‘habt. Dennoch sind die Perspektiven für arbeitslose Diplom-Inhaber deutlich besser als für arbeitslose Bankkaufleute. Sorry, es so hart zu sagen. Ein Job in der Bankenbranche ist im Moment (schonmal was von "Bankenkrise" gehört?) einfach nur so "sicher" wie die Dauer der Kündigungsfrist. Denkt einfach mal logisch nach. Kunden sind im Moment nicht gerade abschlußfreudig. Der Zahlungsverkehr und die Spareinlagen halten die Pläne der Banken lange nicht. Provisionen sind erforderlich. Und da Kunden zunehmend aufgeklärter sind: Es wird nicht leicht. Bedenkt mal, warum Finanzdienstleister trotz Bankenkrise ihre Umsätze steigern können. Ich habe selbst schon diverse Banken "gestestet". In Bezug auf Riester-Rente: Das Ergebnis ist desolat.
Die "Aufgabe" (das "Rollenspiel" bei der Erstinformation) war: Ich bin Berufssoldat, meine Frau ist Lehrerin (verbeamtet) und hat eine 17-jährige Schülern als Tocher. Wer kriegt denn nun alles Rieser-Förderung und in welcher Höhe. Ich habe bei 8 Banken! die Auskunft erhalten "Keine!". Ja. Mit "Tut mir Leid, aber möchten Sie nicht selbst vorsorgen?"-Floskeln. Aber das war schlichtweg falsch.

Jemand, der ein Diplom hat, ist nicht auf einen "Posten" festgelegt. Hat mehrere Chancen einen Job zu finden. Ein "Banker" kann halt nur bei einer Bank einen Job finden (der seiner Qualifikation entspricht).
Und daß jemand mit Diplom höhere Einstiegsgehälter hat (öfters sogar außertariflich) sagen mehrere Fachzeitschriften, die sich dieses Thema zur Aufgabe gemacht haben.

Hat der Beruf "am Schalter zu stehen" wirklich Zukunft??? Es gibt bereits Filialen OHNE Service-Bereich. Ein paar Automaten und ein paar "Berater". Die Berater KÖNNEN (technisch) keine Buchungen durchführen. Bedenkliche Entwicklung...
MaxB
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 15.12.2002 18:49
Ganz so schwarz sehe ich die Karrierechancen eines Bankers ohne Studium nicht.
Dein Fortkommen hängt auch (!!!) davon ab, wie stark du dich engagierst in deinem Job, ob du ein guter Verkäufer bist und wie du deinen Kunden gegenüber auftrittst.

Ich selber bin in einer Münchner Privatbank Azubi und weiß von einem Wertpapierberater aus dem Private Banking-Bereich, dass er selber weder Bankakademie noch VWA gemacht hat und auch nicht studiert, sowie dass er selber auch keine Aufstiegschancen für Studierte sieht, wenn das Engagement nicht stimmt.

Du kannst also auch mit Realschulabschluss und bankinterner Fortbildung einen schnelleren und besseren Aufstieg haben!
karo78
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 15.12.2002 21:43 - Geaendert am: 15.12.2002 21:47
@ Mark

Das "ich-weiß-nicht-was-ich-studieren-soll"-Fach Sozialpädagogik hatte Karl-Heinz weiter oben in die Diskussion gebracht. Überdruckventil - und nicht Killahbabe - hat sich übrigens auf genau diesen Beitrag bezogen ... so viel Zeit muss sein ;-) Du brauchst uns daher nicht das Alleinstellungsmerkmals eines Soziologiestudiums erklären. *kleiner Scherz*

@ all

An dieser Stelle will ich niemanden in epischer Länge davon überzeugen, dass ein Studium bessere Chancen am Arbeitsmarkt bietet als etablierte Weiterbildungsmöglichkeiten im Kreditwesen wie Fach- und Betriebswirt. Allerdings finde ich es etwas naiv, ein Studium nur schlecht zu reden, weil man einen kennt, ... der wieder einen kennt, ... der mit Diplom (am besten noch "summa cum laude") am Schalter steht - oder umgekehrt - der angeblich eine supertolle Karriere ohne irgendeine Zusatzqualifikation hingelegt hat. Ausnahmen bestätigen aber nunmal auf diesem Gebiet nicht die Regel.

Alle die ein Studium ernsthaft in Erwägung ziehen, sollten die Seite http://www.wege-ins-studium.de besuchen, die ausführlich über den Einstieg ins Studium und die Perspektiven danach informiert. Um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen, gibt es kompakte Infos unter

http://www.wege-ins-studium.de/Tipps.pdf
http://www.studienwahl.de/display/map/jump.asp?KMID=31

Allen die ein Studium insbesondere deshalb in Erwägung ziehen, damit sie sich fern von irgendeinem grauen Arbeitsalltag öfters mal ‘nen Lenz machen können oder sich gar selbstverwirklichen wollen, sei gesagt, dass sie möglicherweise mit Studienabbruch oder entsprechend langen Studienzeiten belohnt werden. Wobei leider auch plausible Gründe zu einem Studienabbruch bzw. Langzeitstudium führen können. Ein Studium bietet viele Freiräume, die allerdings auch sinnvoll genutzt werden sollten. Also erstmal informieren, was euch in den nächsten Jahren erwartet, bevor ihr als Erstsemester einen Uni-Schock bekommt und irgendwann desillusioniert die Hochschule verlasst.
karo78
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 15.12.2002 21:59
Noch ein Nachschlag aus der FAZ:

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Gewinner der Zukunft - Neigungsstudium vorteilhaft

Schlagworte von der "Akademikerarbeitslosigkeit" und Berichte über Krisen in vormals sicheren Berufszweigen mit akademischen Anforderungen verunsichern vor allem in konjunkturellen Krisen Abiturienten und Eltern gleichermaßen. Mit der Realität haben die Ängste wenig zu tun. Das soll die Analyse "Zur Zukunft des Akademikerarbeitsmarktes - Über Nutzen und Risiken von Prognosen und den richtigen Umgang damit" belegen, die von der Vereinigung "Wege ins Studium" in München vorgestellt wurde. "Akademiker waren in der Vergangenheit die Gewinner des Strukturwandels, und sie werden nach unserer Auffassung auch in Zukunft die Gewinner sein", sagte Heinrich Alt, Mitglied des Vorstands der Bundesanstalt für Arbeit. Im Langfristvergleich zeigt sich nach den Zahlen des Instituts Arbeit und Beruf für Hochschulabsolventen ein signifikant niedrigeres Risiko, arbeitslos zu werden. An der günstigen Ausgangslage können nach Einschätzung der Fachleute auch konjunkturelle Schwankungen nichts ändern. Hans Konrad Koch, Unterabteilungsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sagte: "Wir brauchen mehr Studienanfänger." Nach seinen Worten werden in den nächsten Jahren allein für 2,5 Millionen Arbeitsplätze, die derzeit noch mit geringer Qualifikation ausgeübt werden können, Akademiker benötigt.

Sinkende Geburtenraten in Kombination mit einem hohen Durchschnittsalter der momentan berufstätigen Akademiker und nachlassendes Interesse von Kindern aus "hochschulfernen Familien" werden nach Einschätzung des Netzwerkes einen Akademikermangel zur Folge haben. Bei der Studienwahl sollten sich junge Menschen keinesfalls nach kurzfristigen Bewegungen am Arbeitsmarkt richten. Vielmehr müßten Neigung und Eignung im Vordergrund stehen. "Wer gegen seine Neigung studiert, wird scheitern", sagte Professor Klaus Landfried, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz. Landfried warnte Schüler vor dem Studium davor, sich gegen ihre Interessen dem Familienwunsch zu beugen: "Der Rat der Eltern wirkt meistens verheerend." Zugleich solle jeder Student aber auch über das Studium hinaus weitere Qualifikationen, die zum Leben befähigten, erwerben. "Fachwissen allein reicht nicht aus." Grundsätzlich bringt ein Studium nach Auffassung der Netzwerk-Mitglieder [...] den Absolventen mehr Flexibilität als landläufig angenommen. "Das Vorurteil einer engen Beziehung zwischen Studienfach und beruflicher Tätigkeit nährt falsche und unangemessene negative Einschätzungen über das zu erwartende Ergebnis akademischer Bildungsinvestitionen", heißt es in der Analyse "Zur Zukunft des Akademikerarbeitsmarktes".

Zugleich wird in der Publikation eingeräumt, daß sich genaue Prognosen aus dem derzeit vorliegenden Datenmaterial nur begrenzt gewinnen lassen. Einschränkend heißt es daher: "Eine nach grob aggregierten Berufsgruppen oder Berufsfeldern angelegte Qualifikationsbilanz kann für die konkrete Berufsentscheidung allenfalls Hinweise auf generelle Entwicklungstrends in der Akademikerbeschäftigung geben."

[...]

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.12.2002, Nr. 291 / Seite 55
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