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Forenübersicht >> Wirtschafts- und Sozialkunde

Wirtschaftspolitik
 
Fretchen83
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 24.03.2004 18:06
Hallo nochmals!

Brauche noch einmal die Definition und die Unterschiede zwischen angebotsorientierter WP und nachfrageorientierter Wp.

Danke
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 24.03.2004 18:27 - Geaendert am: 24.03.2004 18:35
angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

Förderung des Wirtschaftswachstums durch Belebung der wirtschaftl. Aktivitäten mit Hilfe von Leistungsanreizen, Steuersenkungen, Abbau von Subventionen, Bekämpfung der Schattenwirtschaft u.a.

Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

Wirtschaftspolitische Maxime, die davon ausgeht, dass das Investitionsverhalten (und damit das wirtschaftliche Wachstum und die Beschäftigung) in erster Linie von den Renditeerwartungen der Kapitalgeber bestimmt wird. Die Entscheidung, ob und wo investiert wird, ist daher aus Sicht der A.W. vor allem von den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (Geldwertstabilität, Löhne, Arbeitszeitregelungen, Steuern, staatlichen Auflagen etc.) abhängig.



aus Gabler- Banklexikon:

angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
wirtschaftspolitische Schule, die aufbauend auf einer Kritik an der Keynesschen Theorie und in Abwendung von der Konzeption der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik die Wiederbesinnung auf liberales Gedankengut postuliert und stärkere Zurückhaltung des Staates bei wirtschaftspolitischen Eingriffen fordert. Stattdessen sollen private Initiative, marktwirtschaftliche Flexibilität und Risikobereitschaft durch eine Verbesserung der Angebotsbedingungen im Wege einer Absenkung sozialstaatlicher Belastungen der Wirtschaftseinheiten, Reprivatisierung staatlicher Unternehmen und einer Verringerung hemmender Auflagen und gesetzlicher Regelungen (Deregulierung) gefördert werden. An die Stelle fallweiser Eingriffe (Interventionismus, Globalsteuerung) im Rahmen einer diskretionären, nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik soll eine auf Verstetigung der Produktionsbedingungen gerichtete mittel- und langfristige Strategie treten. An die Stelle konjunkturzyklusorientierter Regelmechanismen, wie z. B. bei der antizyklischen keynesianischen Fiskalpolitik, soll eine trendorientierte Regelbindung treten, z. B. eine potenzialorientierte Geldmengenpolitik (Geldpolitik der Deutschen Bundesbank, Geldpolitik des ESZB).

aus Gabler Wirtschaftslexikon:

angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

1. Begriff: Versuch einer Neuorientierung der Wirtschaftspolitik als Alternative zur keynesianischen makroökonomischen Nachfragesteuerung (Angebotsökonomik, Keynessche Lehre, Globalsteuerung).

2. Ziele: primär Wachstumssteigerung nach vorausgehender Produktivitätszunahme; sekundär Verteilungsziele.

3. Begründung: Vermeidung der aus monetaristischer Sicht gravierenden Mängel keynesianischer Fiskalpolitik: (1) ungeeignetes Mittel zur Bekämpfung stagflationärer Situationen; (2) Verdrängung des privaten Sektors infolge von Zinssteigerungen; (3) weit gehende Anpassungs- und Innovationsschwäche aufgrund zunehmender Inflexibilität der Preise, die infolge vermehrter staatlicher Eingriffe in den Privatsektor als Wachstumsbremse gilt.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 24.03.2004 18:29 - Geaendert am: 24.03.2004 18:38
Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, die dem Staat wichtige Aufgaben bei der Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zuweist. Durch antizyklisches Verhalten (z.B. durch Ausgabenerhöhung bei schwacher privatwirtschaftlicher Nachfrage bzw. durch Ausgabensenkung bei Übernachfrage) und aktive Wirtschaftspolitik soll dieser Theorie zufolge der aufgeklärte, liberale Staat wirtschaftspolitische Verpflichtungen übernehmen

aus Gabler Banklexikon:

nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik = Keynessche Lehre.

nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
auf der Keynesschen Theorie beruhende wirtschaftspolitische Schule, die durch Globalsteuerung und wirtschaftspolitischen Interventionismus die Höhe der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage beeinflussen will, um so einen hohen Beschäftigungsstand (Auslastung des Produktionspotenzials), Preisniveaustabilität (Geldwertstabilität), außenwirtschaftliches Gleichgewicht und Wirtschaftswachstum zu erreichen (Wirtschaftspolitik). Beispiele für nachfrageorientierte wirtschaftspolitische Maßnahmen sind zusätzliche Staatsausgaben (z. B. durch Beschäftigungsprogramme), Steuersatzvariationen zur Beeinflussung der Konsum- und Investitionsgüternachfrage sowie staatliche Investitionszulagen (z. B. nach dem Investitionszulagengesetz). Solche Maßnahmen sind in der Bundesrepublik Deutschland im Stabilitätsgesetz verankert.
Gegensatz: angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
 

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