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Bereich Mündliche Abschlussprüfung
Moderator: TobiasH
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Forenübersicht >> Mündliche Abschlussprüfung

mdl. Abschlussprüfung, nur eine Momentaufnahme!!
 
regloheb
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 02.02.2004 18:36
hallo liebe mitstreiter,

ich hatte letzte woche meine mdl. abschlussprüfung und ich frage mich folgendes ganz ernsthaft.
wer stattet die prüfer mit soviel arroganz und macht aus, einen menschen den sie gerade mal 18 minuten kennen, so zu beurteilen???

von diesen drei prüfern wird nun meine zukunft bestimmt. ich hatte überhaupt nicht das gefühl von wohlwollen, sondern eher von ab in eine schublade und dann ab mit dir.

ich zweifle nicht die fachliche kompetenz der prüfer, aber eher die ganze zeremonie die von der ihk so veranstaltet wird.

mein prüfungsergebnis spiegelt nicht im ansatz mein leistungsvermögen wieder. ich finde es traurig wie man als azubi unter druck gesetzt wird und lernt und lernt und in wenigen minuten, die geprägt sind von aufregeung und übermotivation, versuchen fremde sich ein bild zu machen.

ich habe zwar meine prüfung geschafft, bin aber tot unzufrieden und unglücklich. ich weiß nämlich dass ich besser bin.

wie denkt ihr??
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 02.02.2004 21:06
Nun, ich finde du hast Recht. Zumindest im Großen und Ganzen! Die Frage muss erlaubt sein, ob 20 Minuten mündliche Prüfung, sowie drei Stunden schriftliche Prüfung wirklich die ganze Ausbildung wiederspiegeln. Wohl eher kaum. ABER:

1.) wie will man es anders machen? Es muss ja nunmal das Können von unabhängigen Personen überprüft werden, womit bestimmt wird, ob der Prüfling es wirklich verdient hat, den Titel "Bankkaufmann" ein Leben lang zu tragen.

2.) ich denke, dass die IHK-Abschlussprüfung zwar das entscheidende Ereignis ist, um den Titel "Bankkaufmann" zu erhalten, jedoch um die eigentliche vorhandene (und viel wichtigere) Arbeitsqualität zu beurteilen doch eher eine untergeordnetet Rolle spielt. Und das wissen die meisten auch. Viele KI‘s wenden sich doch schon (zu recht) von dem System ab, die Gehaltsstufe vom Ergebnis der Prüfung abhängig zu machen. Denn was nützt es, die Prüfung mit einer "eins" zu bestehen, aber miserable Beurteilungen im Kundenkontakt oder beim Teamwork zu erhalten? Garnichts! Damit wäre man in einem KI unfähig zu arbeiten.
Bei der Frage der evtl. Einstellung in ein Unternehmen entscheiden drei Dinge:

1. die Beurteilungen, m.M mind. zu Hälfte. Die andere Hälfte teilen sich
2. die Schulzeugnisse und die
3. Abschlussprüfung (wenn man jetzt nicht gerade durchgefallen ist)

Die Beurteilungen, das ist es, worauf es ankommt.
punkine
Rang: IPO

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Verfasst am: 02.02.2004 21:49
Ich kann dir da auc´h zustimmen. Ich vertstehe nicht warum ich mich 2,5 jahre in der Schule anstrenge und dieses sich nicht in geringster art und weise in meinem Abschlußzeugnis widerspiegelt. So wie es bspw. auch im Abi gehandhabt wird. Schließlich bringe ich auch in dieser Zeit meine Leistungen, die für meine Ausbildung sprechen. Sicherlich kann ich mich auch mit diesen Zeugnissen bewerben aber ich finde es ganz einfach ein bißchen merkwürdig.

Meine mündliche Prüfung sah so aus, dass ich 80 Punkte brauchte um mit einer 2 abzuschließen. Meine Prüfer gaben mir 79 Punkte, das fand ich sehr unfair. Kann man wirklich so zwischen 79 und 80 Punkten unterscheiden? Darüber habe ich mich echt geärgert. Dann sollen sie es klar machen und mir 75 Punkte geben, aber nicht 79.
Aber wir haben es hinter uns und das Leben geht auch so weiter!!!
DavedEpi
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 02.02.2004 23:02
@punkine

In einigen Bundesländern gibt es ein kleinen wortlaut über Deine Leistungen in der Schule. Zudem existieren regelmäßige Treffen zwischen Deinen Ausbildern und den Berufsschullehren! Und keine Angst, Dein Unternehmen weiß, wie Du Dich in der Schule verhältst. Zu den Noten: Klar werden sie nicht mit reingerechnet. Wäre eine Überlegung werd. Teile Deine Ideen doch den Kultusministerium mit.

Zur Momentaufnahme: Die Prüfung soll (außer in BAden-W., da externe Prüfung) gerecht ausgestattet sein, da sie dtl.weit gilt. Bei der Prüfung ist außer der mdl. alles recht objektiv, obwohl auch der offenen Prüfung Teile der Subjektivität zugesprochen werden kann. Jedoch sind die Leistungen der Schule als zu subjetkiv zu werten, was auch jetzt schon den Unterricht betrifft! Ist ne schwierige Diskussion, um eine für alle Seiten beste Lösung zu finden.
florianlessmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 03.02.2004 09:40
Die mündliche Prüfung allein entscheidet doch nicht über Deine Zukunft! Die Endnote setzt sich zu 2/3 aus der schriftlichen und 1/3 aus der mündlichen Prüfung zusammen. Außerdem ist es doch im Kundengespräch genauso, daß der Kunde sich innerhalb kürzester Zeit ein Bild von Dir bildet und dies seine Kaufentscheidung erheblich beeinflußt. Wie soll die Prüfung denn ablaufen? 2 Stunden Gespräch, damit die Prüfer mehr Zeit haben, Dich kennen zu lernen?
cashguard
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 03.02.2004 15:57
@punkine & @DavedEpi:

In Bayern wird nach m.E. derzeit eine Einbeziehung von Berufsschulleistungen in die Note der Kammerprüfung geprüft; jedoch sind Möglichkeiten hier beschränkt, so schlägt das Kultusministerium im Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium vor, dass am Ende der Berufsausbildung das Abschlusszeugnis der Berufsschule und das Abschlusszeugnis der Kammer getrennt, zumindest jedoch in einer Mappe dokumentiert werden.

Es handelt sich derzeit leider nur um einen Prüfantrag, denn die Gesetzgebungskompetenz liegt beim Bund (bei der anstehenden Novellierung des Berufsbildungsgesetzes wäre wünschenswert darauf hinzuwirken, dass die von den Azubis in der Berufsschule erbrachten Leistungen auf der Grundlage des von den Kultusministerien der Länder in Abstimmung mit der Bundesregierung erarbeiteten Staatsvertrages in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung einbezogen würden.)

Dass die Leistungen der Schule als zu subjektiv zu werten sind, kann ich nicht teilen (programmierte Aufgaben usw. !?).
Rotermund
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 03.02.2004 16:43
Ideal wäre eine Verbindung von Schulnoten und Prüfungsergebnissen, am besten in einem Zeugnis. Ich habe aber gerade gelesen, dass sich auch die Gewerkschaften dagegen ausgesprochen haben. Dass die Schule von Seiten der Wirtschaftsverbände nicht als vollwertiger Partner angesehen wird, ist länger bekannt. Sie hatten sich bisher immer gegen das gemeinsame Zeugnis gewehrt.

Für mich sind die Schulnoten aussagekräftiger als die Prüfungsnoten, denn sie sind über einen längeren Zeitraum entstanden. Prüfungsergebnisse haben viel mit der Tagesform zu tun. Immer wieder erlebe ich es, das Azubis an einem schlechten Tag ihre Vorleistungen nicht halten können.

Allerdings haben Prüfungsergebnisse natürlich etwas mit Wissen und Leistung zu tun. Nur meine sehr guten Schülerinnen und Schüler sind auch in der Lage sehr gute Prüfungsergebnisse zu erreichen.

Ich wünsche mir auch eine faire Prüfung und versuche das so gut es geht umzusetzen. Natürlich menschelt es vor allem in der mündlichen Prüfung. Und es gibt auch immer mehr Jugendliche, die nicht kritikbereit sind.

Was kann man tun? Vielleicht kommt ihr selbst einmal in die Situation eine Prüfung abzunehmen. Dann erinnert euch an eure eigenen (schlechten) Erfahrungen und macht es besser.
DavedEpi
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 03.02.2004 17:05
Also ich meinte das mit der Subjektivität von Test in der berufsschule in zwei Hinsichten:

- Ersten sind die Anforderungen an jeder Schule anders. Die einen machen bewusst schwere test, die anderen faire (prüfungsähnliche) und andere wiederum einfache. Ist das GERECHT????

- Zweitens: Alles was mit offenen Fragestellungen zu tun hat, kann nur mit einen bestimmten objektiven Blickwindel betrachtet werden. D.h. Lehrer haben auch Lieblingsschüler, sie braucht unbedingt ne Eins um die zwei zu bekommen etc. Meine Mutter ist Lehrerin und mir braucht kein Lehrer das Nichtvorhandensein von solchen Empfindungen zu verschweigen. ich möchte damit bewusst niemanden tadeln oder bloßstellen, liebe Lehrer. Jedoch ist es doch menschlich so zu reagieren. Auf MC Fragen stehen natürlich keine Zweifel (außer in einigen außnahmesit.) im Wege.
cashguard
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 03.02.2004 17:12
@DavedEpi: Es kann schon sein, dass Ihre Ausführungen zutreffen. Insgesamt sollten Leistungsnachweise nach meiner Auffassung in der Berufsschule so gestaltet sein, dass diese von Anspruchsniveau und Art schrittweise auf die AP vorbereiten.
Ob es Lieblingsschüler gibt weiß ich nicht, zumindest kann ich dies - für mich - nicht bestätigen; vielmehr versucht man doch alle entsprechend zu fördern. Sicherlich gibt es Beurteilungsfehler nach der gängigen Fachliteratur ("Halo-Effekt, usw.), der wer die kennt, versucht diese auch zu vermeiden oder zumindest gering zu halten.
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 03.02.2004 17:34
mal ein etwas anderer Gedanke. Ich weiß, dass ich oben eine andere Meinung vertreten habe, habe aber nochmal drüber nachgedacht. Ist die mündliche Prüfung denn überhaupt so unrealistisch?

Punkt Aufregung:

Ich weiß nicht, ob es euch genauso geht, aber ich bin immernoch vor jedem Beratungsgespräch bei dem ich den Kunden nicht kenne leicht aufgeregt. Nicht nervös und vor allem nicht so stark wie in der Prüfung, aber eine leichte Anspannung ist da. Vor allem, wenn es ein schwieriges Gebiet ist, oder man weiß, das es ein sehr schwieriger Kunde ist. Und das finde ich ist auch gut so, da man so konzentrierter ist.

Punkt Übermotivation:

Also, motiviert bin ich bei absolut jedem Beratungsgespräch.

So, und dann das Entscheidende:

es wurde nun schon oft die Ausrede "...und wenn man einen schlechten Tag erwischt.." angeführt. Mmh, das kann doch eigentlich keine Ausrede sein. Stell dir vor, du erwischt in der Realität einen schlechten Tag. Machst ne Baufinanzierung und der Bauherr ist nachher pleite, weil du mal eben vergessen hast, ein KfW-Darlehen mit einzurechnen. (sehr extremer Beispielfall). Sagst du dem Kunden dann auch: "oh, entschuldigen Sie, hatte nen schlechten Tag" ? Jeder Kunde hat doch das Recht, von jedem Berater hundertprozent richtig beraten zu werden. Sonst wird man ihn nicht lange halten können.
campine81
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 03.02.2004 17:36
also ich denke schon das es unterschiede in der bewertung der schüler gibt, spreche da aus eigener erfahrung...

in sachen mündliche prüfung machen mir diese äußerungen hier net grade mut, habe meine zwar erst in einem jahr, aber trotzdem angst davor, da ich net so der prüfungstyp bin...

Don‘t worry, be happy!!!!!!!!!!!!!

Zora
Rang: IPO

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Verfasst am: 05.02.2004 10:14
Frage:

Kann man eigentlich praktisch bei der mündlichen durchfallen? Ist da schon jemand durchgefallen???
Trendy_Andy
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 05.02.2004 11:18
Etwas aufgeregt oder angespannt ist man immer, aber man muss bedenken das jeder aufgeregt ist und die Prüfer das auch genau wissen!!!
Bei mir waren die Prüfer ziemlich nett und fair, hab mich schon wohl gefühlt und war deshalb auch kaum aufgeregt!!!
Die Note der Prüfung is doch meist in den Betrieben nicht entscheidend, hauptsache man hat die Prüfung bestanden! Alles was danach kommt orientiert sich doch zu 90 % an der Arbeit im Markt, in 5 Jahren interessiert niemanden mehr ob du 2,3 oder 3,8 hattest, da zählt dann dein Fachwissen und deine Beratungskompetenz!!!
 

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