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Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

Wohnzimmer-Geschäftsstellen
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Shaw
Rang: IPO

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Verfasst am: 12.08.2010 15:22
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit dem Konzept der Nebenzweigstellen (NZs). Also den sog. "Wohnzimmer"-Geschäftsstellen, speziell im ländlichen Raum. Dazu versuche ich erstmal Ideen und Anregungen zu sammeln.

Meine Fragen an euch:
- Hat eure Bank/Sparkasse NZs?
- Wie ist die Ausrichtung bzgl. Beibehalt, Abbau, Ausbau der NZs?
- Werden die NZs von Mitarbeitern geleitet oder von "Externen"?
- Dienen die NZs vornehmlich zur Abwicklung von Zahlungsverkehr, oder werden auch Produkte verkauft?
- Orientiert sich die Provisionierung am Bestandsgeschäft (Anz. Konten/Einlagen/etc.) oder am Neugeschäft oder an beidem?

Was sollte man eurer Meinung nach an eurem Konzept verbessern?

Vielen Dank schon vorab und freundliche Grüße

Shaw
Jeany911
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 12.08.2010 15:37 - Geaendert am: 12.08.2010 15:37
Das Wort "Wohnzimmer" in diesem Zusammenhang höre ich das erste Mal. Ich arbeite zur Zeit in einer Zweimann-Geschäftstelle im ländlichen Raum Angeln (Schleswig-Holstein). An einem guten Tag kommen uns hier draußen 10 Kunden besuchen. Diese machen hier aber, genau wie in den großen Stellen, alles was zu einem Bankgeschäft dazugehört. Von Zahlungsverkehr, über Kredit, Anlage und Baufi und Versicherungen.
555nase
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 12.08.2010 18:12
Ich hatte eben einen Typen von der Debeka in meinem Wohnzimmer.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.08.2010 18:44 - Geaendert am: 12.08.2010 19:04
Vor 50 Jahren wurden am Land viele Bankgeschäften in den Wohnzimmern der genossenschaftlichen Banken abgewickelt.
Die Raiffeisenbank Gammesfeld ist immer noch eine Ein-Mann-Bank.
Back to the Roots
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.08.2010 19:23
Jepp, die viel mir auch gerade ein. Konnte sich die Jahre über erfolgreich gegen Fusion wehren und auch gegen die Bankenaufsicht, da dort kein 4 Augen Prinzip herscht. Aber die Konditionen sind besser, als bei Direktbanken.
Shaw
Rang: IPO

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Verfasst am: 17.08.2010 09:48 - Geaendert am: 17.08.2010 09:50
Hallo,

mit "Wohnzimmer"-Geschäftsstellen meine ich kleine Geschäftsstellen, welche i.d.R. von Bankmitarbeitern nach der eigentlichen Arbeitszeit von zu Hause aus geleitet werden. Dort gibt es im privaten Häuschen oft einen extra Raum, in dem auch ein kleiner Tresor steht. Diese "Geschäftsstelle" ist dann 2-3 mal wöchentlich für je 1-2 Stunden geöffnet (meist abends) und ermöglicht es somit auch den nicht-mobilen Einwohnern, ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Buchungsbelege werde von den Mitarbeitern dann am nächsten Tag in die reguläre Geschäftsstelle mitgenommen und zur Buchung weitergegeben. Auszahlungen von (Spar-)Konten werden auf Grundlage von täglich aktualisierten Saldenlisten disponiert. Das was ich meine, hat also nichts mit einer normalen "Ein-/Zwei Personen Geschäftsstelle" oder "Mobilem Vertrieb (=Banker kommt zu Kunden ins Wohnzimmer) zu tun.

Schaut euch vor diesem Hintergrund bitte nochmal meine obigen Fragen an. Danke.

Grüße
Shaw
Jeany911
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 17.08.2010 10:19
Nein, sowas haben wir nicht. Wir haben aber ein Bankmobil, dass jeden Tag einen anderen Ort für 1-2 Std. abfährt und sich somit mit den nicht mobilen Kunden befasst. Am Ende seiner Tour kommt er in die Hauptstelle und schließt dort seine Kasse ab.

Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 17.08.2010 10:25
Hi Shaw,

oh das mit den Wohnzimmerzweigstellen klingt sehr interessant ist mir aber gänzlich unbekannt!
Bei uns gibt es Mindestens Zwei-Mann-Geschäftsstellen.
Eine wurde auf Halbtags umgestellt, jedoch max 1 Jahr.
Jetzt hat sie wieder voll geöffnet weil es einfach unrentabel war und nich gut ankam bei den Kunden!

Liebe Grüße
Juli
sparkassenmaus1
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.08.2010 12:20
Bei uns gibt es so etwas nicht mehr. Wir haben ein paar SB-Stellen im ländlichen Raum, also nur GAA und KAD.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.08.2010 13:39
Man darf diese kleinen Zweigstellen in den Dörfern nicht unterschätzen, denn oftmals wohnen in den kleinen Orten sehr wohlhabene Leute, Landwirte ... da ist das Haus seit Generationen im Familienbesitz -> nie Miete zahlen und großartig Geld haben die Leute auch nie ausgegeben, wenn sie weiter weg von der Stadt wohnen.
Shaw
Rang: IPO

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Verfasst am: 17.08.2010 17:38
@Troy
Das ist teilweise sicherlich richtig. Gerade diese Kunden sollten aber hochwertig beraten werden. Bei (unseren) Nebenzweigstellen ist das aber nicht immer gewährleistet, da diese teils von externen Mitarbeitern nebenberuflich geleitet werden.

Welche Ideen habt ihr als "Service" für ältere, nicht-mobile Menschen? Entweder als Ergänzung oder als Ersatz für die Nebenzweigstellen. Worüber würden sich eure Großeltern freuen? Lasst mal eure (ruhig verrückten) Ideen hören! Ich denke z.B. an einen Geld-Bring-Service statt Nebenzweigstelle. Oder eine kostenlose monatliche Taxifahrt in die normale Geschäftsstelle. Welche Ideen habt ihr noch?

Gruß
Shaw
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.08.2010 18:53
Höre das auch zum ersten Mal.

Wohnzimmerbank,hatte bei mir beim ersten lesen aber so leicht einen negativen Touch.
Hört sich an wie vorsicht vor dem Wohnzimmermakler oder Wohnzimmerversicherungsvertreter, eben Leute die mit Immobilien makeln oder Versicherungen verkaufen ohne ein Büro zu haben, eben nebenbei von zu Hause.

Was ich jetzt mal gesehen habe, im ländlichen Raum war eine Allianzagentur und neben dem Allianzschild hing das Schild auch Vertretung der Allianz Bank.
Gibt es wohl in unterschiedlichen Ausprägungen, einmal den Versicherungsberater der Allianz der auch Bankprodukte verkauft und einmal Allianzagenturen, die auch einen KAD und GA haben.

http://www.wiwo.de/finanzen/neue-allianz-bank-fuer-alte-dresdner-kunden-400471/2/
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.08.2010 19:01
Was manche Banken machen, sind z.B. VHS Kurse in Sachen Online Banking für ältere Leute. Ältere stehen ja auf so Informationsveranstaltungen, wo sie Fragen stellen können. Das wäre ein zusätzlicher Service in ländlichen Regionen.
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.08.2010 19:40
Das geht auch in städtischen Regionen gut.
Meine Sparkasse hat Seminare für Onlinebanking für Leute ab 50. Infoseminare Erben- und Vererben incl. einer Rechtsanwältin die reveriert. Barriere frei wohnen bzw. seniorengerecht wohnen im Alter und welche Möglichkeiten der Finanzierung gibt es. Seminar: Risiko Pflegebedürftigkeit -Was bedeutet es für mich und eine Angehörigen.

Also da kann man schon einiges machen.
Mit ländlich hat das jetzt ja nicht unbedingt was zu tun.
Die dahin gehen sind glaube ich überall gleich gestrickt. Sehen und gesehen werden und immer fragen.
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.08.2010 19:52
Einen Banktag im Seniorenheim, für Beratungen zu Vollmachten, verfügungen z. G. Dritter, Überweisungen usw.
Einen Banktag in einem örtlichen Geschäft oder einen örtlichen öffentlichen Einrichtung, wo jeder alltägliche Serviceleistungen der Bank nutzen kann.
Der Berater kommt bei Bedarf ins Haus, um richtige Beratungen durchzuführen.
2 x im Monat kostenlose Geldlieferung nach Hause
kostenloser Versand der Kontoauszüge einmal im Monat.
Persönliches Telefonbanking, mit Codewort und richtigem Menschen an der anderen Leitung.
Klar, diese Infoveranstaltungen die Troy angesprochen hat kommen auch gut an.
Das mit den Taxifahren einmal im Monat kostenlos zur Bank fand ich auch einen guten Gedanken.

Aber wer will das bezahlen?
Shaw
Rang: IPO

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Verfasst am: 18.08.2010 08:53
Danke schonmal für die Ideen!

Ich fasse mal grob zusammen:
- Seminare (eBanking, Wohnen, Pflege, Vererben, etc.)
- Banktag in öffentlicher Einrichtung
- Geld-Bring-Service
- Taxifahrt in die nächste GS
- kostenloser Versand Kontoauszüge
- Telefonbanking
- ...

Welche Vorschläge habt ihr noch? Schreibt einfach und lasst euch nicht von dem Thema "Machbarkeit" oder "Kosten" abschrecken. Jede verrückte Idee hilft mir, auf neue Ideen zu kommen. Vielen Dank.

Gruß
Shaw
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.08.2010 08:57
Beratung für Taubstumme in Gebärdensprache.
LeiLin
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.08.2010 09:58
troy, war dies jetzt eine anspielung auf mich? :-P

aber um die idee von troy aufzufassen: allgemein auch körperlich eingeschränkte Kunden ansprechen, die aufgrund einer eingeschränkten Mobilität nicht so einfach in die Bank kommen und nicht trauen mit Banker Hinz und Kunz zu sprechen.

Was ich auch als gut finden würde (ob dies reinpasst keine ahnung) so "beratungsstellen" an schulen wo man Informationen und präsentationen bzgl. Verschuldung etc. machen kann<-- hat mit dem eigentlichen Bankgeschäft weniger zu tun.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.08.2010 10:25
Nein, war keine Anspielung auf dich. Mir fiel das nur ein, da ich mal einen Artikel über einen Taubstummen-Berater bei der Commerzbank Düsseldorf gelesen habe. Und allein in NRW gibt es Millionen Menschen, die taub oder hörgeschädigt sind.
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.08.2010 19:07 - Geaendert am: 18.08.2010 19:43
Was ist denn eigentlich das Thema?

Dachte es geht darum, wie gestalte ich Banking in ländlichen nicht dicht besiedelten bzw. strukturschwachen Gegenden.

Vieles ist ja eher aus der Reihe, wie hebe ich mich vom Wettbewerb ab, wie gewinne ich neue Kunden, was ist mittlerweile Standard und was könnte ich neues machen.

Geberdensprache warum auch nicht?? Gibt in Filialen die in Gegenden sind mit vielen Kunden aus einem Land dort gibt es auch Kundenberater die deren Muttersprache sprechen, allderings ist das einfacher zu kooerdinieren, wo z. B. Türken wohnen weiß man, wo Taubstumme wohnen eher nicht.
Aber dann vielleicht einen Berater der rum reist, in größeren Städten müsste es ja einige Taubstumme geben, und ich denke es schaft für die schon mehr Vertrauen und ist angenehmer mit jemanden über Gebärden zu kommunizeren.
Hatte auch mal ne Taubstumme Kundin die konnte von den Lippen ablesen, zumindestens hat sie einen verstanden..... Man musste sehr deutlich und langsam sprechen, aber irgendwie habe ich dann auch gerne laut gesprochen, was ich mir auch hätte sparen können ;-)
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