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Forenübersicht >> Studium & Weiterbildung

S-Hochschule vs. Uni/FH
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GoForGold
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 13.05.2009 20:20
Hallo zusammen!
Ich beende bald meine Ausbildung in einer recht großen Sparkasse. Jetzt bin ich am überlegen wie es weitergehen kann. Ich kann mir gut vorstellen später mal etwas im Bereich strukturierte Finanzprodukte oder im Bereich Unternehmenssteuerung zu machen. Mir ist klar, das der erstgenannte Bereich wohl nicht auf Sparkassen zutrifft, sondern eher Landes- oder Privatbanken. Ich stehe für mich vor der Entscheidung, ob ich berufsbegleitend an der S-Hochschule in Bonn studiere, oder ein BWL Studium mit späterem Schwerpunkt Finanzwirtschaft einschlage. Welche Vor- und Nachteile insbesondere des Studiums an der S-Hochschule sind euch bekannt?
Vielen Dank für eure Hilfe!
MFG
Katinka87
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 19.05.2009 14:49
Also ich bin zwar noch in der Ausbildung,mache aber seit März ein berufsbegleitendes Studium.
Positiv kann man hier eigentlich sagen,dass man selbst im Beruf bleibt und die Theorie sofort in die Praxis umsetzen kann.Zudem sind die Professoren auch alle in der freien Wirtschaft tätig und können so wirklich super mit direkten Beispielen weiterhelfen.Und natürlich verdient man immer noch sein Gehalt.
Logan
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 19.05.2009 15:52
Hallo,


ich habe im Januar 2009 ausgelernt und studieren seit diesem Semester an der S-Hochschule!

Das Studium ist bisher recht anspruchsvoll im Gegensatz zur Ausbildung.Die Skripte haben einen Umfang von ca. 170 Seiten (1. Semester) und du hast pro Semester 6 Module...also 6 * 170 Seiten die du dir erarbeiten musst.
Betreuung findet über Chats + Foren statt. In jedem Modul hat man zusätzlich eine Vorlesung.
Es ist also sehr viel Selbstdisziplin gefragt. Die Arbeitszeit wird wohl von dem meisten Studenten im Laufe des Studiums auf 80 % und weniger reduziert. Fraglich ist dann noch inwieweit dein AG dir Kosten übernimmt, denn billig ist das auch nicht
Katinka87
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 20.05.2009 15:56
Also ich studier an der FOM(FH für Ökonomie und Management)und hab am Wochenende Präsenzvorlesung.Es ist aber auch möglich 3* in der Woche jeweils von 18:00-21:15 Vorlesung zu haben.
Klar muss man viel nacharbeiten und hat viel zum Lernen,aber ich find,dass es eigentlich geht.Auch mit der Arbeitszeit hab ich keine Probleme,weil es genau auf berufstätige spezialisiert ist.
bluemchen84
Rang: IPO

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Verfasst am: 20.05.2009 18:32
Für alle die nur Schule und Ausbildung kennen, für die kann es schon sehr anstrengend sein. Die Anforderungen sind deutlich höher als in der Ausbildung.

Für alle die ein Studium an einer UNI/FH hinter sich haben, die können sich entspannt zurück lehnen. Das Niveau ist deutlich niedriger als an einer Hochschule.
Coke1984
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 21.05.2009 00:26
Kann auch nur jedem die FOM empfehlen - und wenn man keinen 1,0 Abschluss haben will, reicht ein Minimum an Lernaufwand auch für ein halbwegs anständiges durchkommen :)
Chrissel1986
Rang: IPO

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Verfasst am: 21.05.2009 12:04
Hallo zusammen!

Habe meine Ausbildung auch im Januar 09 beendet.
Leider blieb mir kaum eine Option frei.
Wollte selber zur S-Hochschule,aber mir wurde die Reduzierung der Arbeitszeit nicht gestattet. :-(
FOM oder Intern. Business an der FH standen zur Option.

Hab mich letztendlich für die FH entschieden und gegen meinen Arbeitgeber. Die Quittung bekommen ich gerade schon. (angeblicher Verrat an der Spk. und somit schöne Beschimpfungen)

Letztendlich muss jeder für sich selber entscheiden, aber für mich ist die Option genau richtig.

Wünsche euch noch einen schönen Tag.
SBL42
Rang: IPO

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Verfasst am: 22.05.2009 11:37
Hallo Leute

ich hab jetz im sommer meine prüfung geschrieben, und bin am überlegen ob ich nicht studieren will
zur frage würde bwl kommen.

aber ich bin noch echt unschlüssig ob ich nicht in der bank bleiben soll, aber auf dauer denk ich ist es nichts für mich.

die ganze schalterarbeit etc.

könnt ihr mir was empfehlen?
ImbissBronko
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 22.05.2009 12:26
Es kommt schon ein bisschen darauf an, was du später machen willst: Willst du in die freie Wirtschaft, dann ist das konventionelle Studium die richtige Wahl. Magst du auf die Bank getrimmt werden, is die S-Hochschule 1. Wahl. Die Vorteile hier liegen auf der Hand: regelmäßiges Gehalt, gute Karrierechance innerhalb des Hauses. Der Aufwand, der im 1. Semester beschrieben wurde, ist ein Miminum. Im 5. Semester arbeitest du doch durch knapp 2500 Seiten. Und das nach der Arbeit. Tagtäglich. Deine Leistungen müssen ja gut sein. Diese Doppelbelastung hast du an einer Uni nicht - da kann man sich auf eines konzentrieren und eventuell das Studentenleben genießen ;-).
SBL42
Rang: IPO

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Verfasst am: 22.05.2009 12:33
ich verstehe..

und wie funktioniert das genau mit der S-Hochschule?
werde ich da von der arbeit freigestellt zwecks vorlesungen etc?
Sinamore
Rang: IPO

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Verfasst am: 24.06.2009 16:54
das hängt natürlich von deinem arbeitgeber ab. bei uns ist es so dass 70% der kosten übernommen werden (wenn man das studium mit sehr gut oder gut abschließt bekommt man im nachhinein bis zu 100%), und wir pro semester 2 tage bezahlten sonderurlaub bekommen. für prüfungen sind wir ebenfalls freigestellt.
alles was über diese tage hinausgeht muss man eben durch seinen eigenen urlaub regeln oder eben durch gleittage.
edax1984
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 24.06.2009 17:10
Also ich studiere an der Uni in würzburg VWL, habe aber auch mit BWL angefangen, das war dann nur nciht das richtige für mich. Naja egal!
Also es stimmt schon, dass man dann aus dem Bankalltag heraus ist, aber ich habe gemerkt, dass man mit vielen Praktika schön in Bereiche kommt, die man vorher nie gesehen hat udn auch bei einem Berufsbegleitendem Studium nie sehen wird!
Auch das Studium selbst ist, da eben nicht festgelegt viel breiter gefächtert und wenn man nicht unbedingt wieder in die Bank zurück will kann ich das shcon empfehlen! Man bekommt viel mehr und einfach einen weiteren Horizont und gerade im theoretischen Teil kommt man einfach viel tiefer hinein.

Klar erfordert das eine große Portion eigeninitiative und es ist überhaupt ncihts strukturiert. Aber gut wenn man studieren geht sollte das ja nciht das problem sein.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 24.06.2009 17:41
Vorteile: Studium + Geldverdienen

Nachteile des Studiums an der S-Hochschule
- Wer zwei Aufgaben gleichzeitig machen will, wird beide nicht sehr gut durchführen.
- hohe Belastung, wenig Freizeit
Steelix
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 25.06.2009 13:35
Die Frage, was besser ist, Uni/FH oder S-Hochschule lässt sich nicht allgemein gültig beantworten.
Es ist für jeden individuell zu unterscheiden, was für ihn das Richtige ist.
Schon zwischen einer Uni und FH gibt es erhebliche Unterschiede, aus Rationalisierungszwecken vergleiche ich daher im Folgenden Uni und S-Hochschule und lasse dabei die FH außer Acht.

Wesentlicher Vorteil des S-Hochschulstudiums ist gleichzeitig der größte Nachteil des Studiums und zwar das Geld.
Während ein Unistudium an einer freien, bzw. staatlichen Uni durchaus bis zu 4200 EUR insgesamt kosten kann, erhält man bei einem Studium an der S-Hochschule weiterhin Gehalt. Das Studium an der S-Hochschule selbst ist natürlich ebenso kostenpflichtig.

In Sachen eigenständiges Lernen unterscheiden sich Uni und S-Hochschule nur marginal, da bei beiden autodidaktisches Lernen Voraussetzung für ein erfolgreiches Bestehen ist. In der Uni wird einem dafür jedoch mehr Zeit eingeräumt, also ein Vorteil wiederum für die Uni.

Die Anforderungen an der S-Hochschule sind weitestgehend weniger hoch als an einer Uni. Dahingehend ist es also leichter zu einem Abschluss zu gelangen.

Der Abschluss an der S-Hochschule ist, im Normalfall, Diplom Bankbetriebswirt. An der Uni schließt man mit einem Bachelor, vorrangig Bachelor of Science, in Betriebswirtschaft ab.
Hier bereits lässt sich einiges über die Einsetzbarkeit ableiten. Wer also für seine Zukunft nicht ausschließen will, auch an einem anderen Unternehmen als einem Kreditinstitut, z. Bps. als Controller, tätig zu sein, der hat mit einem Bankbetriebswirt eher schlechtere Karten als der Uni Absolvent.

In Sachen Berufserfahrung erlangt man mit einem Studium an der S-Hochschule natürlich einen Vorsprung gegenüber den Uni Studenten. Da ein Uni Student jedoch ebenso Praktika absolviert und Unternehmen bereits im Vorfeld auch gern den ein oder anderen Studenten nach abgeschlossener Bachelor Thesis in ihr Unternehmen integrieren, ist fraglich ob dieser scheinbare Vorteil der S-Hochschule überhaupt derart gewichtig ist. Vielmehr kann sich ein Unistudent durch ausgezeichnetes analytisches Denkvermögen und Kenntnisse im Umgang mit Problemen der Neuzeit qualifizieren - denn das sind Kernpunkte die im Studium vermittelt werden.

Allein aus dem Umfang des Studiums lässt sich weiterhin ableiten, dass der vermittelte Kenntnis- und Wissensstand eines Uni Studenten höher sein muss als der eines S-Hochschule Aboslventen. 6-7 Semester im Rahmen von täglichen Präsenzveranstaltungen mit Dauer von durchaus 6-8 Stunden können durch die allabendliche Eigenarbeit und eher spärlichen Wochendveranstaltungen einer S-Hochschulstudiums nicht ausgeglichen werden.

In Sachen Anerkennung in der Praxis gehe ich also davon aus, dass im Zweifelsfall aus oben genannten Gründen eher für den Uni Studenten als für den S-Hochschulabsolventen entschieden wird.

Fazit:
Ein S-Hochschulstudium eignet sich vor allem für Leute, die gerne in ihrem Bereich Bank, bzw. bestenfalls in ihrem Unternehmen auch in Zukunft beschäftigt bleiben möchten und gleichzeitig ständig mit der Praxis in Kontakt bleiben wollen. Auch für diejenige, die auf ihr Gehalt nicht verzichten können/wollen wäre ein S-Hochschulstudium geeigneter.
Wer sich aber sämtliche Perspektiven im Leben offen halten will, bestenfalls nicht häuslich gebunden ist und sich in der Lage fühlt, sich auch den komplexesten Anforderungen im Wirtschaftsleben zu stellen, der sollte eher ein Uni Studium bevorzugen. Vor allem die Theoretiker, denen es nicht schwerfällt, von Theorie auf die Praxis zu schließen, haben hier besondere Vorteile.

Ein Uni Studium ist somit sicherlich der bessere Abschluss, aber Nutzen kann einem eventuell, je nach persönlichen Interessen und Zukunftsplänen, ein S-Hochschulstudium dennoch mehr als ein Uni Studium.
Also entscheidet selbst, was für euch das Beste ist.

Mit freundlichem Gruß,

Steelix
Sinamore
Rang: IPO

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Verfasst am: 25.06.2009 18:00
Ein Nachtrag zu deinem Post Steelix:

Der Abschluss an der S-Hochschule ist ebenfalls ein FIBAA-akkreditierter Bachelor of Science.
Blackshield
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 25.06.2009 18:12 - Geaendert am: 25.06.2009 18:14
@Herrmann:

Also ich bin zwar selbst kein Freund der S-Hochschule, aber dieses Zitat:

"Nachteile des Studiums an der S-Hochschule
- Wer zwei Aufgaben gleichzeitig machen will, wird beide nicht sehr gut durchführen. "

ist eine unqualifizierte Aussage, die weiter an der Realität nicht mehr vorbeigehen kann.

Hast Du jemals studiert und zusammen gearbeitet? Falls ja, dann kannst Du gerne für dich reden, falls nein, dann frage ich mich auf welchen Erfahrungswerten diese Aussage beruhen soll.

Ich studiere BWL mit Schwerpunkt Finance und arbeite drei Tage nebenher. Dem Punkt "Keine Freizeit" stimme ich ja gerne zu, aber wer sein Studium ernst nimmt, der wird trotz einer Arbeitsbelastung nebenbei Erfolg haben. Ernst heißt dabei aber schon, Wochenende und Urlaub für sein Studium zu Opfern.

Aber die Realität zeigt, dass GERADE diejenigen, die unter einem hohen Druck arbeiten, sehr gute Ergebnisse bringen. Mal ganz im Ernst, ich sehe reichlich, wie der Alltag von Studenten in Köln an der Uni oder FH ausschaut und hier jetzt in Frankfurt ist es dasselbe: Die Leute haben ein sehr ausgeruhtes und beschauliches Leben, von mangelnder Freizeit keine Spur.

Das liegt gewiss auch daran dass die BWL nun wirklich kein Fach ist, dass zu wissenschaftlichen Hochflügen einlädt, auch die benötigte "Verstehensleistung" bringt den Zeitaufwand auf ein anderes Level, als das bei jemandem der Fall ist, der Mathematik oder Physik studiert.

Tatsache ist: Die Prüfungsstatistik legt eindeutig den Schluss nahe, dass diejenigen, die nebenher noch arbeiten müssen, deutlich erfolgreicher sind gegenüber denen Studenten, die das identische (!) Programm in Vollzeit absolvieren.

Warum das statistische Mittel dies zeigt ist in meiner Ansicht nach auch klar: Ein Studium mit 60 Credit Points im Jahr verursacht einen Workload von ca. 1.500 Stunden pro Jahr, das ist Rahmenmaßstab aus dem Bologna-Prozess. Das sind auf die Woche runtergebrochen keine 30 Stunden. Wenn dann dazu die Arbeit von ca. 25 bis 30 Stunden kommen, beträgt der wöchentliche Workload 60 Stunden. Das ist sehr realistisch machbar.

Wohlgemerkt aber dann, wenn man ein klar gegliedertes Zeitmanagement hat und sein Studium professionell plant. Wenn das gegeben ist, sind die Resultate ganz anders, als jemand, der mit der "Laissez-Faire" Einstellung an sein Studium herangeht. Ich will keinesfalls die Vollzeitstudenten an den Pranger hauen, auch da gibts ehrgeizige und brilliante Köpfe, aber das weite Mittel der Studenten klafft in der Leistung klar zu Gunsten der Leute mit Doppelbelastung auseinander. Auch die persönliche Erfahung untermauert dies: Unter den Berufstätigen erlebe ich einen viel größeren Anteil derer, die gut organsiert und mit sehr Arbeitseinsatz an das Studium gehen.

Und mein ganz persönliches Statement: Ich bin berufstätig, das hält mich davon aber nicht, dass ich einen Platz in der 10%-Spitze der Studienrankings meiner Uni habe. Gemäß deiner Logik unmöglich, ist das ganz klar machbar. Der Preis ist eben nur der Verzicht auf Urlaub und dass man eben mal eher um 5 Uhr morgens statt um 9 Uhr morgens aufsteht um seinen Kram zu machen. Aber so what? Umsonst gibts nichts im Leben.

Ach - und nein, ich habe noch keine Abmahnungen vom Arbeitgeber bekommen, meine Qualität im Job leidet nicht darunter, dass ich nebenher studiere.

So, langer Comment auf ein kurzes Zitat, aber diese Aussage kann und darf man keinesfalls so stehen lassen in meinen Augen.

Gruß,

Blackshield
Steelix
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 25.06.2009 19:57
@ Sina

Richtig, da war ich wohl noch auf einem älteren Stand. Den Bachelor of Science an der S-Hochschule erwirbt man dann aber auch (nur) in Finance, Corporate Banking oder Ähnliches. Also kein reiner Betriebswirt wie an einer Uni.

@ Blackshield

Grundsätzlich kann ich dir da insofern erstmal zustimmen, dass ein derartiger mit guten bis sehr guten Leistungen abgeschlossener berufsbegleitender Studiengang mit Sicherheit sehr viel über die Arbeitsmoral und das Engagement des jeweiligen Absolventen aussagt.
Alleine das von dir aufgeführte Arbeitspensum ist Indiz genug dafür.

Ich bezweifle jedoch, dass Studenten zu viel Freizeit genießen oder das BWL an Unis keine hohe Verstehensleistung erfordert.
Mit Sicherheit gibt es genügend BWL-Studenten, die am Wochenende durchgehend feiern und an denen auch in der Woche keine Kneipentour vorbeigeht. Doch hierbei sollte man nicht direkt auf alle BWL Studenten schließen. Denn Personen, die ihre Tätigkeit nicht ernst nehmen, gibt es immer und überall - auch bei Fernstudiengängen wie deinen.

Ich sehe deinen Post aber generell nicht im Gegensatz zu meinen, ich glaube sogar er bestätigt prinzipiell die Tatsache, dass der Studiengang an der S-Hochschule von vornherein spezialisiert ist und zwar auf einen vorher selbst gewählten Bereich. In diesem Bereich wird wahrscheinlich normales Uni Niveau erreicht, das steht wohl außer Frage. Ein Uni BWL ist aber ein universaler Studiengang, man ist Spezialist in vielen Bereichen. Mit dem Uni Abschluss hat man im nachhinein also mehr Perspektiven, während der S-Hochschulabschluss sich auf ein bestimmtes Feld begrenzt. Das muss nicht unbedingt negativ für den Studenten sein, vor allem dann nicht, wenn er genau weiß, dass er diesen Bereich auch in Zukunft dann weiter machen will.

Insofern bleibt es dabei, es gibt kein besser oder schlechter, man muss einfach wissen, was zu einem persönlich und individuell passt.

Mit freundlichem Gruß,

Steelix
Patrick_Wolf
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 26.06.2009 15:07 - Geaendert am: 26.06.2009 15:08
@Blackshield: Bist Du in Frankfurt an der normalen Uni oder an der Frankfurt School? Im letztgenannten Fall hinkt m.E. Dein Vergleich, da die FS ihr Studienprogramm speziell auf Berufstätige ausgerichtet hat. Wenn Du an einer normalen Uni bist, dann wird dort weit weniger Rücksicht auf die Bedürfnisse von Berufstätigen genommen, insofern kann Herrmanns Vergleich da schon zutreffen, wohlgemerkt nicht generell, es gibt immer Ausnahmen.

@ Steelix: Deine Aussage:

"Ein Uni BWL ist aber ein universaler Studiengang, man ist Spezialist in vielen Bereichen. "

macht m.E. nicht ganz soviel Sinn. Enweder man wird universal ausgebildet oder man ist Spezialist in einem Bereich, beides wird wohl kaum möglich sein. Beim Uni-Studium hast Du ein universales Grundwissen und spezialisierst Dich dann in bestimmte Richtungen, nicht aber in vielen Bereichen.

Gruß
Patrick Wolf

Johnie_Walker
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 26.06.2009 16:20
Also ich studiere seit letztem Oktober Bachelor of Science in Business & Economics an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena...

...ich muss sagen: Es war mit Abstand die beste Entscheidung, die ich bis jetzt in meinem Leben getroffen habe!!!!

Ich habe im Januar 2008 auch bei der Postbank ausgelernt und habe dann noch bis Ende September bei mir zu Hause/ Umgebung bei der Commerzbank gearbeitet.

Ich bereue diese Entscheidung keine Sekunde, weil Banker für mich vorerst nicht mehr in Frage kam, jedenfalls der Privatkundenbereich, denn ich bin doch lieber Berater als Verkäufer....;-)...und da keine Aussicht auf Besserung bestand...
Naja, ich habe am Anfang auch gedacht, dass ich das Geld sehr vermissen werde, aber es ist ganz und garnicht so...ehrlich gesagt finde ich, hat sich mein Lebensstandard sogar noch verbessert und das bis jetzt noch ohne Bafög.
Ich konnte mir durch die Ausbildung und Arbeiten danach ein gutes Polster anlegen, sodass ich den Bachelor (6 Semester) vom Prinzip her alleine finanziert bekomme, aber man nimmt ja, was man kriegen kann ;-)

Was das Studium bei uns angeht, muss ich sagen dass der absolute Großteil unserer Professoren wirklich gut ist. Im letzten BWL-Fakultäts-Ranking vom Handelsblatt is Jena auf Platz 15 von 200 Unis im deutschsprachigen Raum gekommen. (Könnt ja mal gogglen, ein paar unserer Profs sind auch ganz vorne mit dabei, was das Forschen angeht!)
Wir haben auch einen sehr guten Lehrstuhl für Finanzierung, Banken und Risikomanagement, also wenn ich später wieder zurück will, wäre das auch kein Problem.

Das Studium an sich ist schon anspruchsvoll und wirklich nicht so larifari wie viele von der Uni denken. Wenn ich mal hochrechne, verbinge ich wöchentlich etwa 40-50 Stunden in der Uni/ Bibliothek und dann noch das, was täglich zuhause nachgearbeitet wird.
Das muss auch sein, ansonsten verliert man schnell den Anschluss.
Mir ist die letzten Wochen erst wieder aufgefallen, wie viele Banker mit mir zusammen studieren. Ich weiß bei etwa 400 Leuten mindestens von 20, die auch schon ne Ausbildung zum Bankkaufmann/- frau haben und auch kein Bock mehr auf VERKAUFEN.

Die meisten sehen immer nur das $$$Geld$$$ aber das is in meinen Augen kleinkariert/ kurzsichtig (is jetz meine Meinung, könnt ihr euch gerne drüber streiten), aber andererseits sehe ich natürlich auch das Geld...nach dem Studium und es dauert nicht lange, dann hat man die "Kleinkarierten" wieder eingeholt...noch lange vor der Rente. Zusätzlich kann man die verschiedensten Praktika machen, Auslandssemester/ -praktikum is ja schon fast "Pflicht".
Und das wichtigste sind die UNzähligen Kontakte, neue Leute, neue Meinungen, neue Ansichten. Man kommt rum und diese Erfahrungen kann man im normalen Berufsleben niemals in dieser Qualität machen.
Der Spaß kommt natürlich auch nicht zu kurz...wir haben Gleitzeit ;-) und gefeiert wird nach jeder Klausur ordentlich.
Aber das schöne ist, man is nich alleine, es gibt immernoch 20 andere Idioten, die mit einem zusammen in der Bibo für das gleiche Fach lernen. Gegenseitige Unterstützung hat man in dieser Form bei einem Fern-/ Abendstudium eher nicht oder kaum vergleichbar. Hier gibt es einfach (noch) keine Konkurrenz und es lässt mich die letzten Jahre meiner Jugend nochmal richtig genießen.

Fakt is: "Scheiß auf die Kohle!"...wenn du es durchziehst und was drauf hast, kommt sie irgendwann mindestens doppelt und dreifach wieder zu dir zurück.
Das Studium hat meinen Horizont auf jeden Fall schon jetzt unheimlich erweitert und die Ausbildung hat mir den Start erheblich erleichtert.
So, hoffe, das konnte irgendwie weiterhelfen. Sollte jetz auch keine Werbung für Jena sein, aber ich fühl mich hier halt sauwohl :-)

MfG Johnie_Walker
Blackshield
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 26.06.2009 16:29
@JonnieWalker:

Kann dein Posting nur zu 100% unterschreiben.

Das Studium als Erweiterung des Horizonts ist eine ganz wesentliche Erfahrung. Vieles fängt man an, hier überhaupt erstmals verstehen zu können, was einem in der Ausbildung nur mal oberflächlich hingeworfen worden ist.

Möchte die Erfahrung auch nicht missen.
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