| Toxische Papiere |
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| Verfasst am: 14.03.2009 13:01 |
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Scheinbar ein neuer Begriff.
Was sind toxische Papiere. |
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| Verfasst am: 14.03.2009 13:16 - Geaendert am: 16.03.2009 12:10 |
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Eine Definition gibt es weder bei der Bundesbank noch beim Finanzministerium oder bei den Banken.
Toxische Papiere sind besicherte Wertpapiere, die wegen der Finanzkrise illiquide geworden sind und zurzeit nur ca. 50 % wert sind. Sie vergiften eine Bankbilanz. |
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| Verfasst am: 24.05.2009 11:26 - Geaendert am: 24.05.2009 11:28 |
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"Bis Februar waren durch Wertberichtigungen auf toxische Papiere erst 22 Prozent des Eigenkapitalbestandes der aggregierten deutschen Bankenbilanz verloren gegangen. Wird dieser Prozentsatz vervierfacht, sind die deutschen Banken im Durchschnitt pleite", schreibt Sinn, Präsident des Münchner Ifo-Institutes.
Quelle:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/sinn-deutsche-banken-im-durchschnitt-pleite;2289517
Wahrscheinlich sind die Großbanken gemeint. Oder haben Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen toxische Wertpapiere? |
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| Verfasst am: 16.06.2009 17:10 |
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Praktisch jeder hat "toxische" Papiere. Gut, die Dorfsparkasse um die Ecke mit 10 Mitarbeitern wo das volatilste Stück im Depot A wahrscheinlich eine Fresenius ist wirds nicht haben.
Aber wenn man mal "quer durch die Bank" schaut so haben alle irgendwie ein Engagement an toxischen Papieren. Grundsätzlich ist die Definition von Herrmann schon sehr richtig, es sind eben Papiere die ein extrem hohes Totalverlustpotential haben. Eine genaue Definition für toxische Papiere gibt es nicht da es eine journatlistische Erfindung ist.
Aber grundsätzlich sind mit toxischen Papieren MBS und CDO‘s (ABS) und so Zeuchs gemeint. Sprich Asset backes securities as well as mortgage backed securities. Das sind also Papiere die irgendwie besichert sind nur das Besicherung auf gut Deutsch für die Füß‘ ist.
MBS sind z.B. verbriefte Forderungen (kredite) die Hypothekenbesichert sind. Jetzt sind dort aber nicht nur AAA Hypotheken drinnen sondern auch (widerrum journalistisch erfundenen) subprime Papiere also Hypotheken von Bretterbuden von Jungs mit ganz mieser Bonität. Die hat man alle verbrieft (fungibel gemacht) und in ein Päckchen geschmissen, bissl AAA Papiere von Villen und reichen Leuten dazu gepackt und verkauft. Diese ABS Papiere unterscheiden sich noch nach bilanzreinigend (true sale) und nur Forderungsabtretung aber bilanzpräsent.
ABS sind übrigens keine exotischen Sachen, das gibt es nicht nur mit hypotheken sondern auch mit studentenkrediten, autokrediten, creditkarten forderungen usw. Praktisch jeder Fonds (selbst Renten- und Geldmarktfonds beinhalten ABS papiere)
Problem an der ganzen Sache: sind die subprime zusammengestürzt sind auch die obendrüber wie ein Kartenhaus zusammengefallen. und da jedes päckchen aufgemacht wurde und mit neuen abs papieren gemischt wurde und weiterverkauft wurde hat man irgendwann nicht mehr ganz blicken können was jetzt gut und was schlecht war.
Dann gab es wieder die, die mit CDS engagiert waren. Ein Produkt welches ein Unternehmen gegen den Ausfall eines anderen Unternehmens versichert. Diese Kreditderivate haben keinen geregelten Markt die engagements waren und sind so unglaublich hoch (und mein Zahlengefühl ist eh schon im Eimer) das man einfach Angst hat Unternehmen pleite gehen zu lassen und diese CDS ausgeübt werden (s. AIG) und die CDS spreads explodieren.
Zusammenfassend kann man sagen das CDS (credit default swaps) und ABS (asset backed securities) die so gemeinten toxischen papiere im eigtl sinne sind. |
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| Verfasst am: 16.06.2009 17:19 |
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Bei Toxinen denke ich an Giftstoffe.
"Die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Erforschung von Giften, ihrer Wirkung und deren Behandlung beschäftigt, ist die Toxikologie."
http://de.wikipedia.org/wiki/Gift
Der Schädel mit gekreuzten Knochen ist das traditionelle Piktogramm für Gift. Vielleicht sollte man als Zeichen bei Produktbeschreibungen künftig anstelle eines Ratings dieses Symbol verwenden.
Gut gemacht zur Erklärung der Finanzkrise:
http://vimeo.com/2037157 |
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