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Forenübersicht >> Wirtschafts- und Sozialkunde

Das Drei-Säulen-System im deutschen Bankenmarkt.
 
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 05.06.2008 21:54
Es wird ja von den Großbanken (und der EU) immer wieder gefordert, das Drei-Säulen-System zu öffnen. Ich habe hier eben einen interessanten Artikel im Handelsblatt gelesen. Der bezieht sich zwar nicht auf das o.g. Thema, aber ich finde, dass er genau den Grund wiedergibt, weshalb das o.g. System so bestehen bleiben sollte:

http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Finanzierung/_pv/_p/203992/_t/ft/_b/1439677/default.aspx/statistik-widerlegt-initiativen-pr-der-banken.html

>Erst vergessen, dann neu entdeckt: Die großen Deutschen Banken buhlen wieder um den Mittelstand. Doch nehmen sie die Kleinkunden wirklich so wichtig, wie sie sagen? Ein Blick in Statistik und Umfragen vermittelt ein ganz anderes Bild.

FRANKFURT. Eigentlich sollte es ein Routineanruf sein bei der Bank. Seit zwei Jahren brüstet sich jedes Großinstitut in Deutschland mit seiner eigenen Mittelstandsinitiative. „Und wie läuft Ihre Mittelstandsinitiative so?“ – „Super“, heißt es am anderen Ende der Leitung. „Wie hat sich denn das Volumen Ihrer Kredite an den Mittelstand in den vergangenen fünf Jahren so entwickelt?“ Die Antwort: Schweigen. Bei der Deutschen Bank gibt es gar keine Zahlen zum Kreditvolumen. Bei anderen Banken nur für die der vergangenen zwei Jahre – seit der Mittelstand wieder auf der Agenda steht.

Wer vor vier oder fünf Jahren als mittelständisches Unternehmen auf eine Bank angewiesen war, war nicht zu beneiden. Vor allem die privaten Großbanken, denen es damals nicht gutging, zogen sich massiv aus dem Geschäft zurück. Dann, vor drei Jahren, als es mit der Wirtschaft bergauf ging, entdeckten alle den Mittelstand neu und versuchten, die aufgegebenen Marktanteile zurückzuholen. Mit neuen Kapitalmarktprodukten werden auch Mittelständler rentable Kunden. Und in Zeiten der Kreditkrise ist das Geschäft als stabiler Ertragsbringer im Moment beliebter denn je.

Doch nach jedem Anruf drängt sich der Eindruck auf, dass die Banken ihre Mittelstandsinitiativen offenbar nicht so wichtig nehmen, als dass sie sich die Mühe machen würden, sie mit zentralen Geschäftszahlen zu steuern. Oder wollen sie sie einfach nicht veröffentlichen, weil die Zahlen zu peinlich wären?

Fragen wir die Statistik, die Unbestechliche: Sie zeigt, dass der Marktanteil der Großbanken bei Krediten an Unternehmen und Selbstständige kontinuierlich sinkt, jedenfalls, wenn Kredite an Versicherungen, Beteiligungs- und Finanzierungsgesellschaften weggelassen werden. Besonders die Kreditvergabe an Handwerk, Selbstständige, Hotels und Gaststätten und alles, was mit Grundstücken und Immobilien zu tun hat, ging kräftig zurück.

Fragen wir die Mittelständler selbst: Bei der jüngsten Verbandsumfrage zur Mittelstandsorientierung der Banken fanden sich, abgesehen von der Commerzbank, drei der Großbanken auf den letzten Plätzen wieder. Ob Deutsche oder Dresdner, Commerzbank oder HVB – sie alle brauchen auf Anfrage mehrere Tage, um Daten zum Mittelstandsgeschäft zusammenzutragen. Was dann an Zahlen ausgegraben wird, ist freundlich umschrieben rudimentär. So sagt die Deutsche Bank mittlerweile selbst auf Nachfrage nicht mehr, wie viele ihrer rund 900 000 „Mittelstandskunden“ kleine Geschäftskunden wie Steuerberater oder Rechtsanwälte sind und wie viele tatsächlich der Gruppe angehören, die landläufig als Mittelstand bezeichnet wird.
 

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