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Forenübersicht >> Wirtschafts- und Sozialkunde

Tarifverhandlungen öffentlicher Dienst (TvÖD)
 
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 27.03.2008 19:19
Die Schlichtungskommission hat heute folgenden Vorschlag vorgelegt, der von Verdi sofort abgelehnt wurde. Was haltet ihr davon?

- Entgelterhöhung ab 1. April 2008: 4 Prozent
- Weitere Entgelterhöhung ab 1. Januar 2009 um 2 Prozent
- Zusätzliche Sonderzahlung zum 1. April 2008 in Höhe von 450 Euro für die
Entgeltgruppen 1 bis 8 ("soziale Komponente")
- Weitere Sonderzahlung in Höhe von 450 Euro für sämtliche Beschäftigten im Juli 2009
- Ausbau des Volumens für Leistungsentgelte um 0,5 Prozent (auf dann 1,5 Prozent) der
Jahresgehälter ab 2009
- Erhöhung der Arbeitszeit auf 39,5 Wochenstunden im Tarifgebiet West
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 27.03.2008 19:53
Habe dazu was interessantes auf
www.netzwerk-verdi.de gefunden:

Für alle abhängig Beschäftigten gab es in den letzten 10 Jahren Reallohnverluste. Diese waren am größten für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst: Niedrigabschlüsse in den Jahren 2000 und 2002, lange Laufzeiten und drei Nullrunden in den Jahren 2005, 2006 und 2007, Lohnsenkungen durch unbezahlte Verlängerung der Arbeitszeitverlängerung und vor allem durch die Absenkungstarifverträge TvöD/TV-L.

Wegen der nicht tabellenwirksamen Einmalzahlungen in den Jahren 2005, 2006 und 2007 ist der Tabellenlohn im Jan 2008 genauso niedrig wie im Mai 2004 (letzte prozentuale Erhöhung um 1%). Allein um die offizielle Inflationsrate von 3 Jahren auszugleichen, müssten die Löhne um 6% angehoben werden. Die Preissteigerung liegt aber weit über der offiziellen Inflationsrate: überdurchschnittliche Erhöhungen bei Mieten, Energie, Benzin, Fahrpreisen des ÖPNV, Lebensmitteln, Zuzahlungen für Medikamente. Die Mehrwertsteuer zieht uns Verbrauchern 20 Milliarden jährlich aus der Tasche. Aufgrund der Kürzungen bei der gesetzlichen Rente, sahen sich viele Kolleginnen und Kollegen gezwungen eine private Zusatzversicherung von mindestens 50 Euro im Monat abzuschließen. Wer bis zu 20 km zur Arbeit fahren muss, verliert durch den Wegfall der Entfernungspauschale 40 Euro im Monat. Der Sparerfreibetrag wurde halbiert. Das Kindergeld wird nur noch für Kinder bis 25 Jahre bezahlt. Gleichzeitig wurden Studiengebühren eingeführt.

Quelle: http://www.netzwerk-verdi.de/49.0.html
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 27.03.2008 19:59 - Geaendert am: 27.03.2008 20:16
Unsere Sparkasse hat so hohe Gewinne wie noch nie gemacht.
Aber davon kommt irgendwie gehaltsmässig nichts an.
Der Abstand der zwischen den Gehältern die bei Sparkassen und privaten Banken gezahlt werden geht immer weiter auseinander.

Die meisten Punkte finde ich aber ok.

Aber die 4 % sind ein Witz!
Ich fänd sogar um die 10 % gerechtfertigt, aber im Hinblick auf die Tarifverhandlungen bei der Bahn wird das wohl nichts werden.
Aber dieses Jahr plus 6 % und dann nächstes Jahr nochmal plus 2 % sollten es schon sein plus die genannten Zulagen.
Die Verlängerung der Wochenarbeitszeit finde ich ok, aber es sollte mal darüber nachgedacht werden, dass wir im öffentlichen Dienst schon 4 Tage weniger Urlaub im Jahr haben, im Vergleich zum privaten Kreditgewerbe.
Meinetwegen ruhig 40 Stunden Woche und dann 30 Tage Urlaub
Milli
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 28.03.2008 12:25
wieso sollte ich noch länger arbeiten! uns werden eh schon 22 stunden zum jahresende gekürzt!!
Smith
Rang: IPO

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Verfasst am: 28.03.2008 15:01
Ich schaffe auch in einer Spk. und meine Kunden lachen mich aus wenn ich denen erzähle das ich weniger verdiene als sie und da ist vom Müllmann über Kassiererin bis zur Putze alles dabei und alle stehen gehaltsmäßig um längen besser da. Zur Zeit frag ich mich wo der Aufschwung bleibt. Am Personal des öffentlichen Dienstes geht er jedenfalls vorbei.
Die Forderungen so abzulehnen ist ein Witz denn wenn ich die Inflation der letzten 10 Jahre anschaue und die Gehaltsentwicklung damit vergleiche dann wird mir schlecht und ich hab Angst als IHK-Bankkaufmann einer Sparkasse bald nicht mehr zum Mittelstand zu gehören!

MFG euer Smith
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.03.2008 15:18
Wem werden 22 Stunden zum Jahresende gekürzt???

Meinst du Überstunden damit die dann nicht ins neue Jahr übertragen werden? -Da würde eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit ja helfen, denn dann werden weniger Überstunden aufgebaut und weil es oft schwer ist Überstunden wieder abzubauen wäre doch eine höhere Wochenarbeitszeit bei mehr Urlaub und mehr Geld eine feine Sache, denn gestrichende Überstunden sind ja einer Absenkung des Lohnes gleichzusetzen.

@Smith

Wie offen sprichst du denn mit deinen Kunden über dein Gehalt.
Ich meine ich komme auch oft ins Grübeln, wenn ich sehe was macher Kunde so im Vergleich verdient, aber es gibt auch noch genügend Berufe die weniger verdienen.
Aber bei Sparkassen gibt es erhebliche Unterschiede was die Bezahlung angeht, die Eingruppierung kann ja sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
Ansonsten muss man vielleicht mal an einen Welchsel zu einer privaten Bank nachdenken.
Milli
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 31.03.2008 14:32
uns werden pauschal am Ende des Jahres 22 Stunden abgezogen - wenn dann noch über 30 Überstunden bleiben, wird alles darüber abgezogen. Aber die 22 Stunden werden gekürzt, egal ob du 10 Überstunden oder 100 Überstunden hast!

Also jetzt ist es doch dingfest oder, 8% Lohnerhöhung verteilt auf 2 Jahre, Wochenarbeitszeit 39,5 Std. ?!? stimmt das so?! bekommen wir wohl auch mehr Urlaubstage??

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 31.03.2008 14:40
Das große Problem was man als normaler Bankkaufmann hat ist, dass man einen Schreibtischjob hat ohne jegliche Sonderzulage!
Dadurch sind die meisten die in einer Fabrik arbeiten schon mal besser bezahlt durhc ihre Schichten.
Viele Handwerker bekommen Gefahrenzulage womit sie uns auch wieder überholen.
Und das 3. Problem ist, dass viele Dinge, die vor 10 Jahren für einen Banker noch ganz selbstverständlich war jetzt einfach von einer Maschine gemacht wird! Wir werden immer ersetzbarer!

Aber es gibt immer noch genau, die weniger verdienen!
Hör dich mal bei den Bürokaufleuten um.
Seegurke
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 31.03.2008 14:42
Der Tarifkompromiss für den öffentlichen Dienst sieht nach FTD-Informationen für dieses Jahr Einkommenserhöhungen von durchschnittlich 5,1 Prozent vor. Darin enthalten ist eine Lohnerhöhung von 3,1 Prozent und ein Betrag von 50 Euro monatlich, der zusätzlich bezahlt wird. Davon profitieren vor allem die unteren und mittleren Einkommensgruppen. 2009 sollen die Einkommen nochmals um 2,8 Prozent steigen.

Wochenarbeitszeit erhöht sich auf 39 Stunden.
Im Jahr 2009 gibts dann noch eine Einmalzahlung in Höhe von 225,- € und des wars dann auch schon.
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 31.03.2008 15:25
gelten die %-Lohnerhöhungen denn jeweils auf den gesteigerten Wert (also auch die festen 50 Euro und 2009 auf den erhöhten Satz von 2008) oder auf die jetzigen Einstufungen?
JohannDemuth
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 01.04.2008 08:28
Kaum ein Angestellter im Bankenbereich ist in der Gewerkschaft. Deshalb hat diese in unserer Branche keine Verhandlungspower. So einfach ist das.

Denkt mal drüber nach
Johann
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 01.04.2008 08:55
Naja. Im öffentlichen Dienst ziehen ja die Müllmänner die Karre für die Bänker aus dem Dreck...

Und im privaten Bankgewerbe waren die vergangenen Lohnrunden doch OK und angemessen.

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 01.04.2008 09:12
Also ich versteh garnicht, dass es in Banken bereiche gibt in denen man seinen eigenen Betriebsrat nicht kenntund kaum jemand in einer Gewerkschaft ist!
Hier sind total viele in einer Gewerkschaft und unser Betriebsrat ist richtig scharf!
ABer gehören ja auch nicht zum öffentlichen Dienst!;)
JohannDemuth
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 01.04.2008 13:56
Bei uns ist nicht einmal der Betriebsrat in der Gewerkschaft. Und bei vielen anderen Banken sieht es ähnlich aus. Im übrigen ist privates Bankgewerbe nicht gleich privates Bankgewerbe, denn der Arbeitgeberverband der Genobanken hat sich schon seit einiger Zeit abgekoppelt und die Erhöhungen der anderen Privatbanken nicht voll mitgemacht.

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 01.04.2008 14:02
In unserem Teilbetriebsrat für die 2 Niderlassungen sind allein 3 Gewerkschaften vertreten und er Vorsitzende macht ständig Werbung für Verdi.
Aber ich weiß, dass es selbst bei usnerer Bank in anderen Regionen ganz anders aussieht!
Skywalker_0815
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 01.04.2008 15:24 - Geaendert am: 01.04.2008 15:25
bei uns ist auch kaum ein mitarbeiter in der gewerkschaft! warum auch? denn streiken dürfen WIR eh nicht! von daher denke ich das es so wenige bänker (bei uns) in der gewerkschaft gibt!
aber die vorstellung das der öffentliche dienst (ich denke vor allem an rechenzentren) mal so streikt wie die bahn würde die wirtschaft in deutschland fast vollständig zum erliegen bringen! wenn kein zahlungsverkehr ( GAA, KAD, online, kartenzahlungen usw..) mehr gehen würde, wäre das ein sehr großer druck! aber vom träumen mal abgesehen? wer würde sich das schon trauen den zorn der wirtschaft / bürger auf sich zu ziehen! da zieh ich mal den hut vor den zugführern! die machen es richtig und recht haben sie!

und zu unseren verhandlungen:
das ist einfach lachhaft! die 3,1 % erhöhung gleichen noch nicht mal die inflation aus dem letzten jahr von 3,4 % aus (bzw dieses jahr). aber naja! so ist das eben.
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 01.04.2008 17:47
Warum dürfen wir nicht streiken?
In unserer Region haben Sparkassen am Wahrnstreik teilgenommen, aber die haben auch einen bissigeren Personalrat als wir.

Der Tarifabschluss hat nichts damit zu tun, dass nur so wenig Sparkassenmitarbeiter in der Gewerkschaft sind, hier geht es ja auch nicht nur um Sparkassen sondern um den gesamten öffentlichen Dienst.
 

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