Scoring |
|
|
Verfasst am: 04.01.2007 13:39 |
|
|
Was versteht man unter Scoring? |
|
|
|
Verfasst am: 04.01.2007 13:40 |
|
|
Man könnte auch Rating dazu sagen. Was genau willst du denn wissen? |
|
|
|
Verfasst am: 04.01.2007 13:41 |
|
|
Mit Kreditscoring (von engl. to score -punkten, score - Auswertung) kann eine Bank die Kreditwürdigkeit nach einem vorgegebenen Verfahren mehr oder weniger automatisiert ermitteln.
Auf Basis von Kreditnehmer-Merkmalen wie "Kunde seit", "Beruf", "Sicherheiten" werden Punkte vergeben, diese gewichtet und dann zu einer einzelnen Bonitäts-Note zusammengefasst, um mit diesem Gesamtscore die Kreditvergabe zu erleichtern. Ist die Bonität ausreichend, kann der Kredit gewährt werden. |
|
|
|
Verfasst am: 04.01.2007 13:43 - Geaendert am: 04.01.2007 13:57 |
|
|
Kreditscoring ist ein systematisches, standartisiertes, auf der statischen Analyse von historischem Erfahrungswissen der Bank basierendes Punktbewertungsverfahren zur Prognose der Kapitaldienstfähigkeit von Einzelpersonen.
Beim Firmenkrediten spricht man von Rating.
Beim Scoring werden die jeweiligen Ausprägungen eines Risikotreibers gewichtet, der das Ausmaß des Zusammenhangs zwischen dem Risikotreiber und dem Kundenausfall ausdrückt.
Beispiele für risikotreiber:
- Häufigkeit des Wohnortswechsels
- Wohnumfeld
- Familienstand
- Alter
Quelle:
die bank Oktober 2006 |
|
|
|
|
|
Verfasst am: 04.01.2007 14:10 |
|
|
Danke für die schnellen Antworten! |
|
|
|
Verfasst am: 04.01.2007 15:04 |
|
|
Scoring ist die Einschätzung der Bonität eines Kunden anhand von soziodemographischen oder verhaltens- orientierten Merkmalen. Nicht vom Scoring beurteilt wird die Zahlungsfähigkeit des Kunden.
Einfließende Faktoren:
- Antragsinformationen
Personenbezogene Merkmale
- Alter des Antragstellers
- Existenz eines Mitantragstellers
- Familienstand
- Wohnstatus
Merkmale zur Beschäftigung
- Beschäftigungsstatus
- Beschäftigungsdauer
- Branche
- Verlaufsinformationen
Konto-/Finanzierungsspezifische Merkmale
- Dauer des Girokontos
- Vertriebsweg z.B. stationärer Vertrieb/Filialvertrieb
- Gesamtanlagevolumen
- alle Merkmale des Verhaltensscorings
Quelle: Orgahandbuch KSK S-O |
|
|
|
Verfasst am: 05.01.2007 10:03 - Geaendert am: 05.01.2007 10:07 |
|
|
Zu dieser ausführlichen Liste wären die Gewichtungen interessant, d. h. wie werden die Merkmale zur/zum
- Person
- Beschäftigung
- Finanzierung
- Konto
gewichtet (Prozentsatz). |
|
|
|
Verfasst am: 22.01.2007 00:28 |
|
|
Die Informationen, welche Faktoren beim Scoring wie gewichtet werden, wird von den Banken ungefähr so geheimgehalten wir das Rezept von Coca Cola :-)
Neben dem Institutseigenen Scoring wird jedoch meistens noch der Scorewert der Schufa abgefragt (nicht zu verwechseln mit der allgemeinen Schufa-Auskunft). Link hierzu: http://www.schufa.de/02_01_02.html
Seinen Schufa-Score kann man sich auch selbst berechnen lassen, wass allerdings eine Kleinigkeit kostet.
Speziell beim Schufa-Score werden auch die unterschiedlichen Wohnorte mit berücksichtigt. Dabei ist es von Nachteil, wenn man innerhalb einer bestimmten Zeit öfters die Wohnung wechselt (aus ganz banalen Dingen, wie z.B. Jobwechsel), da in dem Fall das Risiko unregelmäßiger Mietzahlungen (nach Ansicht der Schufa) steigt (Stichwort Mietnomade).
Auch wichtig ist das Kontoführende Institut. Aufgrund der Kreditvergabepolitik "verbessert z.B. ein Konto bei der Sparkasse/Volksbank den Schufa-Score, während ein Konto z.B. bei der Citibank den Score verschlechtert.
Auch das Alter spielt eine gewichtige Rolle, da die Schufa davon ausgeht, dass die Zahlungsmoral bei jungen Menschen "mies" ist, und sich konsequent mit dem Alter steigt.
Sollte also jemand sich seinen Score anfordern, so braucht ihr nicht deprimiert sein, wenn dieser am unteren Ende ist...
So long, ich hoffe, ich konnte weiterhelfen...
LG, QB3 |
|
|
|