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Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

Abgeltungssteuer
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Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.12.2002 15:01
Ich will Euch mal wieder Futter für Eure Diskussionen liefern:
Was haltet Ihr von der geplanten Abgeltungssteuer? Regierung und Opposition scheinen sich ja einig. Wie ist das bei Euch?

Hochachtungsvoll,

Ihr Ü-Vau

Karl-Heinz
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 16.12.2002 17:24
Diese steuer finde ich natürlich zum k... wer kohle hat, profitiert davon und der rest muß zahlen. jetzt wird sparen wirklich bestraft. genauso lachhaft wie amnesie für steuerflüchtliche. demnächst müssen die "reichen" nicht mal strafzettel bezahlen, wir können ja froh sein, daß sie mit ihren teuren kisten nicht nur die wirtschaft angekurbelt haben, sondern sich auch noch dazu herablassen deutsche straßen zu benutzen. das einzig positive an der neuen steuer ist die vereinfachung.
Beerserk
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 16.12.2002 18:08
Ich finde den Vorschlag gar nicht mal so schlecht. Jedoch sollte der Steuersatz dauerhaft bei 25 % bleiben und nicht auf 35 % erhöht werden. Das dies eine wirkliche Vereinfachung in unserem komplizierten Steuerwirrwar ist brauch wohl nicht erwähnt werden.

gefundene Rechtschreib- & Gramatikfehler könnt Ihr behalten!

FreD
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 16.12.2002 18:20
man versucht natürlich Druck auf die "Steuersünder" auszuüben. Straffreiheit und 10 % Steuerersparnis helfen vielleicht die Entscheidung ein wenig schneller zu treffen. Wenn man schon Mehreinnahmen als Regierung plant, dann bitte so schnell wie möglich damit das Geld noch in der Legislaturperiode sinnvoll verplant werden kann und gerade jetzt in der konjunkturell flauen Zeit ist schnelles umschalten nötig. Finanzkraft muss schnell nach Deutschland!
Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.12.2002 12:29 - Geaendert am: 17.12.2002 12:34
Für wen unter euch bedeutet das eine Steuerersparnis?
@Kalle:
Amnesie wäre auch nicht schlecht, oder? Ich glaube aber, daß eher eine Amnestie geplant ist ;-)

Hochachtungsvoll,

Ihr Ü-Vau

Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 17.12.2002 12:37 - Geaendert am: 17.12.2002 12:41
glaubst du tatsächlich, das ein azubi aus bürgerlichen verhältnissen genug asche hat, um mit seinen zinsen und divenden usw über den fsa zu kommen? den möcht ich sehen!

wenn man den konsum ankurbeln will, sollte man lieber mal an die massen denken, denn diejenigen, die ihr geld ins ausland schaffen haben soviel, dass sie es garnicht verkonsumieren können ( irgendwann ist man satt!!).
selbst wenn sie das geld dann wieder in deutschland bei banken anlegen, bringt da nicht viel, da durch basel II mit krediten straff gehaushaltet wird und somit das geld nicht wie erhofft in die wirtschaft fließt um neue investitionen zu ermöglichen.
wie wärs mit einer senkung der verbrauchssteuern, sprich mehrwert und ähnliche steuern? das würde die massen wohl eher zum kaufen bewegen.

^^The^^manic^^Slaytanic^^

Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.12.2002 13:25
Im EU-Schnitt haben wir mit den tiefsten Mehrwertsteuersatz.
Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 17.12.2002 13:30
die EU kann da schlecht ein maßstab sein, da die anderen staaten dafür auf anderen gebeiten ihre steuern kassieren.
im UK ist es z.b. so, dass die lohnsteuer sehr niedrig ist, dafür aber sehr hohe steuern für den verbrauch ( also mehrwertsteuer & co.) fällig werden. wie willst du die bevölkerung sonst zum konsum bewegen? wenn alles so unsicher ist, dann spart man lieber was...
im übrigen würde ich ja gern mehr kaufen, um die wirtschaft anzukurbeln, aber das ist finanziell leider leider leider nicht machbar :)

^^The^^manic^^Slaytanic^^

Karl-Heinz
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 17.12.2002 13:35
ES kann doch nicht sein, daß jetzt, wo der kleine mann mehr zahlen darf alle jubeln während die vermögenden von der abgeltungssteuer bevorteilt werden. jungs, statt 4% bei einem sparbrief habt ihr effektiv doch nur noch 3%! oder hat jemand hier im forum einen höheren steuersatz als 25% und seinen freistellung schon komplett ausgereitzt. es geht um euren arsch und nur weil der stoiber das toll findet jubelt ihr auch?
Beerserk
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 17.12.2002 14:03
@ Karl
Mir ist schon klar das die Reichen durch diese Regelung einen Vorteil kriegen. Jedoch welcher arme Sparer kommt über den FA-Betrag???
Ich bin der Meinung wenn jemand soviel Zinsen kriegt das sein FA nicht ausreicht gehört er zu den Personenkreis der es sich leisten kann 25 %
(später 35 %) darauf zu zahlen. Die Vermögenssteuer ist dagegen eine Steuer die geziehlt die hochvermgenden angreift was meiner Meinung nicht gerecht ist!

gefundene Rechtschreib- & Gramatikfehler könnt Ihr behalten!

Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.12.2002 14:09
Der FA-Betrag soll grundsätzlich wegfallen. Somit muß jeder auf alle Zinserträge pauschal 25% abführen.
Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 17.12.2002 14:25
so hatte ich das auch verstanden, aber meine schlauen azubikollegen haben mir das anders erklärt. wenn es dann tatsächlich so ist, wäre es ziemlicher beschiss an den sparern. obwohl das dann wohl wieder den konsum steigern würde...

^^The^^manic^^Slaytanic^^

karo78
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 17.12.2002 15:38 - Geaendert am: 17.12.2002 15:40
Der Grenzsteuersatz von 25 % (35 %) wird beim aktuellen Steuertarif bereits bei einem zu versteuerndem Einkommen von 11.088 € bzw. 30.492 € (gem. Einkommensteuer-Grundtabelle 2002) erreicht. Der Eingangssteuersatz liegt schon bei 19,9 %. Selbst ein Normalverdiener, sofern er den Sparerfreibetrag ausgeschöpft hat (soll es ja schon mal geben), könnte von den Vorschlägen für eine Abgeltungssteuer profitieren. Voraussetzung es bleibt beim Sparerfreibetrag in jetziger Form.

Meinem Kenntnisstand (FAZ, handelsblatt.com, Christiansen) nach wird (bisher) nicht über die Abschaffung des Sparerfreibetrgas nachgedacht. Was seit Sonntag an die Öffentlichkeit gedrungen ist, muss ohnehin noch konkretisiert werden (Kontrollmitteilung, Amnestie / Anreize für Steuersünder, ...).

Um in Europa zu einer einheitlichen Zinsbesteuerung zu gelangen, wird m.E. über kurz oder lang eine Abgeltungssteuer an der Quelle die einzig praktikable Lösung sein. Ob das eurem Empfinden nach gerecht ist oder nicht, steht dabei nicht zur Debatte. Die jetzige Praxis bestraft jedenfalls die Ehrlichen. Wer gibt schon freiwillig bei einem Spitzensteuersatz von mehr als 30% seine Kapitalerträge oder gar Veräußerungsgewinne an? - So gut wie keiner. Ist das nun gerecht?
Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 17.12.2002 15:55
was mich wundert ist, dass die EU in diesem punkt noch nicht auf einen gemeinsamen nenner gefunden hat. schließlich ist zumindest luxemburg, was als fluchtort für steuersünder bekannt ist, in der EU. um eine gute zusammenarbeit unter den europäischen nachbarn zu ermöglichen, sollte luxemburg in diesem punkt nicht in einer grauzone agieren.
wieviel % der bevölkerung in detuschland sind eigentlich von der ZaSt nach Ausschöpfung des FSA betroffen? 1600€ Zinsen ist zumindest für menschen bis 25 wohl nicht so leicht zu erreichen.

@katja: versteh ich das also richtig, dass die einkünfte aus kapitalvermögen demnach nur einmalig versteuert werden müssen( mit einem niedrigeren satz), dafür aber nicht bei der steuererklärung angerechnet werden dürfen? der staat kassiert zur vereinfachung nur einmalig?

^^The^^manic^^Slaytanic^^

karo78
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 17.12.2002 16:24
Zum Thema einheitliche Zinsbesteuerung in Europa möchte ich nur mal die Schlagzeile aus der FAZ vom 13.12. zitieren: "Finanzminister brechen entnervt die Verhandlungen über Zinsbesteuerung ab - Neue Gespräche im Januar / Luxemburg und Österreich halten wie die Schweiz am Bankgeheimnis fest" Beim Bankgeheimnis geht es beispielsweise darum, dass Luxemburg und Österreich nicht bereit sind ab 2011 Kontrollmitteilungen an die Finanzbehörden weiterzuleiten.

Die Abgeltungssteuer heißt nicht umsonst so. Das Prinzip ist folgendes: Die Bank kapitalisiert zum Jahresende Sparzinsen, davon wird genauso wie bei der Abschlagsteuer ein bestimmter Betrag einbehalten und an die Finanzbehörden abgeführt. Der Sparer hat nach dem möglichen neuen Modell jedoch direkt bei der Zinsgutschrift seine Steuer abgegolten und muss die Zinserträge nicht nochmal bei seiner Steuererklärung angeben.
Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.12.2002 16:43
@Katja:
Sorry, du hast recht, ich war nicht auf dem neuesten Stand. Samstag war die letzte Meldung noch "Freistellung abschaffen?". Zumindest in Österreich soll das nkgeheimnis noch vor 2006 gelockert werden. Das war zumindest die letzte Info unseres GWG-Beauftragten.
Rennschnecke
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 18.12.2002 08:45
So wie ich das aus dem Handelsblatt von gestern verstanden habe, wird pauschal 25 % der Zinserträge einbehalten und abgeführt und dafür muß das dann niemand mehr in seiner Steuererklärung angeben.Und damit die, die ihr Schwarzgeld wegen dieses niedrigen Steuersatzes dann wieder nach Deutschland holen, dies nicht ungestraft tun können, will die Regierung von den Banken ab 2003 dann trotzdem noch Kontrollmitteilungen haben, damit der Staat vom zurückgeholten Geld 25 % (als Nachversteuerung bzw. Strafe) einsacken kann (das steht auch noch mal gut in der Rheinischen Post von heute erklärt, aber die kennt halt nicht jede/r).
Ist doch klasse ausgedacht: pauschal 25 % bringt mehr Steuern ins Staatssäckel und die Banken müssen mal wieder den Verwaltungsapparat für die Kontrollmitteilungen aufbauen (wie beim Freistellungsauftrag damals auch) und dürfen dann wieder die Kosten nicht an die Kunden weitergeben. Ich kann da nur die Zeitung zitieren: tschüß steuerliches Bankgeheimnis.
Wobei: gerechter ist das schon, denn viele haben doch bisher hier und da mal was "vergessen" anzugeben.

Die Grüße und viel Erfolg euch allen bei der mündlichen!
Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 18.12.2002 09:44
wenn es pauschal einbehalten würde, gebe es ja keinen fsa mehr. aber der soll ja zumindest bis jetzt erhalten bleiben: damit macht der staat nur mehreinnahmen dadurch, dass die bereits gezahlte abschlagsteuer/abgeltungssteuer nicht in der steuererklärung angerechnet werden darf.
würde man alle zinsen, egal in welcher höhe, pauschal besteuern wollen, könnte die regierung sofort eipacken, denn das lässt sich wohl keiner gefallen. wo ist da dann der anreiz zum sparen und geld wieder ins inland zu holen?

^^The^^manic^^Slaytanic^^

Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 19.12.2002 12:12
Eine Frage bleibt: Wenn der FSA bestehen bleibt, woher sollen dann die Mehreinnahmen stammen, die Herr Clement durch diese Steuer gefordert hat? Für wohlhabende Bundesbürger soll die geplante Steuer ja die Abgabenlast senken.
Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 19.12.2002 12:15
dadurch, das du die gezahlten steuern für die zinsen nicht mehr in der steuererklärung nicht mehr auf deinen steuerschuld anrechnen lassen kannst, fällt da dann ein höherer teil an. ausserdem erhofft man sich ja, das mehere gut betuchte herrschaften ihr geld zurück bringen. die würde dann im besten fall auch steuern zalhen müssen.

^^The^^manic^^Slaytanic^^

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