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Bereich Wertpapiere, Derivate, Börse
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Forenübersicht >> Wertpapiere, Derivate, Börse

Lehman Brothers insolvent. Dax unter 6.000
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Herrmann
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Verfasst am: 24.09.2008 18:26
Der Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers belastet auch die Kreditgenossenschaftsbanken.

Die Genossenschaftsbanken besitzen nach Handelsblatt-Informationen Lehman-Papiere in einem Volumen von insgesamt bis zu einer Milliarde Euro.
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 24.09.2008 19:37 - Geaendert am: 24.09.2008 19:41
@ Troy

wenn man sich Dax oder MSCI-World anguckt, sind die Börsen nach jeder Krise über alte Höchststände hinausgegangen.
Ich denke das wird jetzt auch wieder so sein, die Frage ist halt wann......

Und da waren Weltwirtschaftskrisen dabei, jetzt haben wir doch nur eine Bankenkrise ;-)


Aber das wird doch wohl bei Lehmann kein 100 % Ausfall für die Anleger werden, da muss es doch Masse zu verteilen sein.
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 26.09.2008 10:39 - Geaendert am: 26.09.2008 10:40
Washington Mutual:

Es ist der größte Zusammenbruch einer Bank in der US-Geschichte. Wie vielen US-Banken sind auch WaMu Verluste aus dem Hypothekengeschäft zum Verhängnis geworden. Die Sparkasse mit Sitz in Seattle (US-Bundesstaat Washington) erlitt wegen der Kreditkrise Milliardenverluste: Das Institut hatte Hypotheken vergeben, ohne die Bonität der Schuldner genau zu prüfen. Seit Jahresbeginn verlor die Bank mehr als 90 Prozent ihres Börsenwerts.

Der Notrettung waren der Aufsichtsbehörde zufolge Einlagenabflüsse in Höhe von 16,7 Milliarden Dollar seit dem 15. September vorausgegangen. Washington Mutual habe nicht über ausreichend Liquidität verfügt, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die Sparkasse habe sich daher in einem unsicheren und unsoliden Zustand bezüglich ihrer Geschäftstransaktionen befunden, erklärte das Office of Thrift Supervision (OTS). Seit Wochen hatte die Washington Mutual verzweifelt einen Investor gesucht.

Washington Mutual verfügt den Regulierungsbehörden zufolge über Vermögenswerte von rund 307 Milliarden Dollar und Einlagen in Höhe von 188 Milliarden Dollar. FDIC-Chefin Sheila Bair sagte, der Einlagensicherungsfonds habe schnell einen Käufer für Washington Mutual finden müssen, um durch Medienberichte verängstigte Kunden zu beruhigen. Das Grundkapital und die Gesamtschulden der WaMu sind von der Transaktion ausgeschlossen. Aktionäre und Gläubiger der Gruppe dürften also leer ausgehen.

Mit der Notrettung der Sparkasse ist den amerikanischen Steuerzahlern Einiges erspart geblieben: Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC versichert Guthaben bis zu 100.000 Dollar pro Kunde. Der Fonds hätte im Fall einer Insolvenz des Instituts für Einlagen von rund 143 Milliarden Dollar einspringen müssen - die Summe ist dreimal so hoch wie das Volumen des Fonds. Die Zeitung "Wall Street Journal" wertet die Übernahme der Sparkasse durch JP Morgan deshalb als Hoffnungsschimmer für das Bankensystem, weil zumindest kein weiterer Druck auf dem Fonds lastet.

JP-Morgan-Chef Jamie Dimon erreicht mit dem Zukauf das langgehegte Ziel, seine Bank im Westen der USA zu einer starken Kraft im breiten Privatkundengeschäft zu machen. Vor vier Monaten hatte JP Morgan bereits die ebenfalls durch die Finanzkrise zu Fall gebrachte US-Investmentbank Bear Stearns zu einem Schnäppchenpreis geschluckt.

JP Morgan will nun nach eigenen Angaben die Integration der Unternehmen und die Umbenennung bis Ende 2010 abschließen. Durch die Übernahme entstehe die größte US-Sparkasse mit Kundeneinlagen von mehr als 900 Milliarden Dollar, erklärte die FDIC. Außerdem entstehe dadurch ein Filialnetz, das 42 Prozent der US-Bevölkerung erreiche. Die Bank wird damit ihre Präsenz an der US-Westküste verstärken und die Zahl ihrer Filialen auf 5400 erhöhen können.

Im Zuge der Übernahme sollten weniger als zehn Prozent der Zweigstellen geschlossen werden, teilte das Unternehmen mit. Die Kosten für die Fusion will die Bank nach eigenen Angaben in einer Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Dollar steuerlich geltend machen.

Zum zweiten Mal innerhalb von kurzer Zeit erweist sich die US-Bank JP Morgan somit als Retter in letzter Not: Im März hatte das Institut die insolvente Investmentbank Bear Stearns aufgekauft. Für die Übernahme bekam die JP Morgan 29 Milliarden Dollar von der Regierung.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,580553,00.html
powerbabe
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 26.09.2008 11:38
Bei meiner Freundin (ist bei einer großen Sparkasse) steht heute das Telefon nicht mehr still, da die Kunden in wilder Panik sind, und Angst um Ihre Einlagen haben.

Wie sieht es denn bei den anderen Sparkässlern aus????


Gibt es bei euch auch solche Kunden und Vorfälle????
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 26.09.2008 13:46
nur weil es eine "amerikanische Sparkasse" ist?
powerbabe
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 26.09.2008 15:13
Die Kunden hören scheinbar nur den Namen "Sparkasse" und sind dadurch schon in wilder Panik!!! :-))))
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 27.09.2008 10:00
Hatten zwei Nachfragen.

Es ist auch keine Sparkasse, es ist eine private Bank, ich meine sogar ein Aktiengesellschaft.
Nur noch der Name weißt auf Sparkasse hin.
Sie hat mit deutschen Sparkassen nichts gemein und nichts zu tun.
edax1984
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Verfasst am: 29.09.2008 09:44
Eine nächste Woche! Eine nächste Meldung!
Die Krise ist endlich auch in Deutschland angekommen!
Der erste DAX Konzern mit gro´ßen Problemen!

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der europäische Aktienmarkt wird am Montag
voraussichtlich mit Verlusten in die neue Handelswoche starten. Zu deren Auftakt
schwappt die Finanzkrise nun endgültig über den Atlantik nach Europa: Der
angeschlagene Finanzkonzern Fortis wird teilweise verstaatlicht, die ebenfalls
angeschlagene britische Hypothekenbank Bradford & Bingley (B&B) Bradford &
Bingley wird zerschlagen und wohl zum Teil verstaatlicht und für die Hypo Real
Estate (HRE) schnürte der deutsche Bankensektor über Nacht eilig ein
Rettungspaket, mit der die angeschlagene Bank aber aus dem Schneider sein soll.
Die Einigung über das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für die
US-Finanzbranche dürfte die Investoren zwar erleichtern, Euphorie dürfte es aber
nicht auslösen, sagten Händler.

Der Future auf den EuroSTOXX 50 stand am Morgen rund ein Prozent unter dem
Schlussstand vom Freitag. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hatte am Ende
der Vorwoche um etwa ein Prozent fester geschlossen. Am japanischen Aktienmarkt
schloss der Nikkei-225-Index am Morgen dagegen schwach. Ein Aktienhändler sagte
am Morgen: ‘Die Vorgaben von der Wall Street sind zwar nicht schlecht und es gab
endlich die erwartete Einigung über das US-Rettungspaket. Allerdings stecken
jetzt in Europa weitere Banken in der Krise. Die Anleger müssen sich somit
weiter mit einem bunten Strauß aus Katastrophen herumschlagen.‘



In Amsterdam schnellten die Aktien von Fortis am Morgen bereits im vorbörslichen
Handel in Amsterdam um 25,5 Prozent in die Höhe. Zuvor war die teilweise
Verstaatlichung des Finanzkonzerns bekannt geworden. Die Regierungen Belgiens,
der Niederlande und Luxemburgs retten die Großbank mit insgesamt 11,2 Milliarden
Euro vor dem drohenden Untergang. Zudem will der Finanzkonzern ING Kreisen
zufolge die niederländischen ABN-Amro-Teile von Fortis übernehmen. Fortis war in
einem Konsortium mit der Royal Bank of Scotland (RBS) und der spanischen Banco
Santander bei ABN Amro eingestiegen. Die drei teilten die niederländische Bank
untereinander auf. Bei Fortis führte diese Übernahme zu der jüngsten Krise.

In London wird die angeschlagene britische Hypothekenbank Bradford & Bingley
(B&B) unterdessen zerschlagen und wohl zum Teil ebenfalls verstaatlicht. Um
einen Zusammenbruch zu vermeiden, soll übereinstimmenden Medieninformationen
zufolge der Steuerzahler für B&B-Verbindlichkeiten in Höhe von 63 Milliarden
Euro zahlen, davon 52 Milliarden aus risikoreichen Hypotheken. Dagegen übernimmt
der spanische Bankenriese Santander die Spargeschäfte und das Filialnetz des
Baufinanzierers. Das Finanzministerium kündigte noch für den frühen Montagmorgen
eine Erklärung von Schatzkanzler Alistair Darling an. Die Aktien sind bis dahin
vom Handel ausgesetzt.

Mit der Hypo Real Estate (HRE) geriet nun auch ein großes deutsches Finanzhaus
unter Druck. Der im DAX notierte Immobilien- und Staatsfinanzierer teilte in
der Nacht zum Montag mit, er habe von ‘einer Konsortialgruppe des deutschen
Finanzsektors‘ einen kurz- und mittelfristigen Kredit in ‘ausreichender Höhe‘
zur Verfügung gestellt bekommen. Vorausgegangen waren Spekulationen über einen
Kollaps wegen massiver Liquiditätsprobleme.

Auch in den USA geht das Bankensterben weiter und dürfte damit die Stimmung im
europäischen Finanzsektor zusätzlich belasten. Der US-Finanzkonzern Wachovia
nahm laut einem Pressebericht Fusionsgespräche mit dem Wettbewerber Citigroup
auf. Diese Gespräche seien aber noch in einem ‘frühen Stadium‘ und
könnten auch scheitern, schreibt die ‘New York Times‘ in ihrer Online-Ausgabe am
Freitag. Sie beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ein
Wachovia-Sprecher lehnte einen Kommentar gegenüber der Zeitung ab.

In Italien wird unterdessen die Rettung der maroden italienischen Airline
Alitalia in letzter Minute wird immer wahrscheinlicher: Nach fast 15-stündigen
Verhandlungen haben in der Nacht zum Samstag auch die Piloten der Gesellschaft
grünes Licht für einen Plan zur Sanierung der angeschlagenen Fluglinie gegeben.
In Frankreich sieht sich der Autokonzern PSA Peugeot Citroen trotz des
aktuellen Markteinbruchs gut gerüstet, um seine Absatz- und Gewinnziele für 2010
zu erreichen. Auch der niederländische Elektronikkonzern Philips setzte sich
ehrgeizige Ziele in seiner Lichtsparte. ‘Wir schaffen die Umsatzrendite von 14
Prozent bis 2010‘, sagte der Chef der Lichtsparte, Rudy Provoost, der
‘Frankfurter Allgemeinen Zeitung‘ (Montagausgabe)./sf/ag
edax1984
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Verfasst am: 29.09.2008 10:41
‘Bei der Commerzbank sehen Anleger über die Tochter Eurohypo Verbindungen zum
Geschäft mit der Hypo Real Estate (HRE) ‘, sagte Analyst Konrad Becker von Merck
Finck. Allerdings sei die Commerzbank durch Spareinlagen nicht so stark auf eine
kurzfristige Refinanzierung angewiesen. Die Aareal Bank habe im Unterschied zur
Hypo Real Estate kein kurzfristiges Staatsfinanzierungsgeschäft. Daher sollten
hier die Probleme nicht so verschärft auftreten.



‘Das erschreckende ist, dass man den Banken nichts mehr glauben kann‘, sagte ein
Händler. Auch habe sich mit der aktuellen Kursentwicklung gezeigt, dass das
Short-Verbot ‘überhaupt nichts bringt‘.

Einem weiteren Analyst zufolge ist der Kursverlust einzelner Titel faktisch zwar
nicht mehr nachvollziehbar, aus psychologischer Sicht allerdings schon. ‘Der
Markt konzentriert sich auf die vermeintlich Schwachen - und die Kapitaldecke
bei der Commerzbank bietet nunmal wenig Puffer‘, sagte der Experte. Zudem seien
aktuell Aussagen zur stehenden Refinanzierung für 2008 nicht besonders
hilfreich. ‘Das Jahr ist fast vorbei und mittlerweile setzt sich durch, dass uns
die Finanzkrise auch noch im kommenden Jahr beschäftigen wird‘, so der Analyst.
Dann müsse sich zeigen, wer auch längerfristig mit den schwierigen Bedingungen
zurechtkomme./dr/ag
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.09.2008 14:13
Kommen wir auf die HRE zu sprechen,
mittlerweile mit knapp 70 % im Minus(per heute)
eure Meinungen?

und so nebenbei:

Coba: -16,7 %
Postbank: - 15,7 %
DeuBa: - 7,8 %
Allianz: - 7,3 %
DAX: - 2,8 %

alles etwa per 14 Uhr.
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.09.2008 14:56
und weiter gehts:

Citigroup übernimmt Wachovia

Die amerikanische Bank Citigroup wird nach Angaben der staatlichen US-Einlagensicherung FDIC das Bankgeschäft des angeschlagenen Instituts Wachovia kaufen. Citigroup werde bei diesem Deal vom Staat unterstützt.

Washington - Die amerikanische Bank Citigroup übernimmt das operative Geschäft der schwer angeschlagenen US-Regionalbank Wachovia. Citigroup übernehme den Großteil von Wachovias Vermögenswerten und Verpflichtungen sowie Verluste von bis zu 42 Milliarden Dollar und werde bei diesem Deal vom Staat unterstützt, teilte der US-Einlagensicherungsfonds (FDIC) am Montag mit.


Citigroup-Zentrale in New York: Übernahme von Vermögen und Schulden Der Verkauf der viertgrößten Bank in den USA wurde den Angaben zufolge von US-Behörden vermittelt, um Wachovia zu retten. Als Gegenleistung erhalte der Staat Citigroup-Aktien im Wert von zwölf Milliarden Dollar.

Die Aktien von Wachovia stürzten vorbörslich um 80 Prozent ab und notierten bei weniger als zwei Dollar pro Aktie. Die Papiere der Citigroup legten dagegen um mehr als drei Prozent auf 20,54 Dollar zu.

"Die heutige Aktion bedeutet für Wachovia-Kunden eine nahtlose Kontinuität beim Service und eine volle Absicherung ihres Guthabens", teilte die FDIC mit. Wachovia sei nicht bankrott.

Zuvor hatte bereits die "New York Times" auf ihrer Webseite berichtet, dass die Banken Citigroup und Wells Fargo & Co an einer Notübernahme von Wachovia interessiert seien. Wachovias Aktien waren am Freitag um 42 Prozent gefallen.

Wachovia hatte 2006 auf der Höhe des Immobilienbooms für 25 Milliarden Dollar die Hypothekenbank Golden West Financial Corp. gekauft. Damit übernahm sie auch ein 122 Milliarden Dollar schweres Portfolio inzwischen fauler Kredite.

Wachovia könnte von dem geplanten 700-Milliarden-Rettungsplan profitieren, auf den sich die Kongressführung am Sonntag verständigte.

kaz/AP/Reuters

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,581145,00.html
Renovatio
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Verfasst am: 29.09.2008 16:47
Es ist kaum noch in Worte zu fassen was mit der internationalen Bankenlandschaft passiert/passiert ist. Die 5 größten Wall-Street Banken -> weg, HRE fast weg, Fortis halb-verstaatlicht, Wachovia notverkauft usw usw usw.

So kann ich wenigstens später einmal sagen "Man, im Jahr der Finanzkrise habe ich meine Ausbildung gemacht (und war danach Arbeitslos)" :-)

Es ist schon erstaunlich was die Gier für ein Monster in Form von ABS/MBS CDO‘s etc. hervorgebracht hat und wie diese nun ihre Erfinder selbst auffrisst.
djb
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Verfasst am: 29.09.2008 17:01
oh ein ganz frischer bei der Coba
2007Michi
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Verfasst am: 29.09.2008 20:40 - Geaendert am: 29.09.2008 20:47
Und wenn man da mal überlegt, dass die Citi vor ein paar Monaten auch stark gebeutelt war und sich Geld von "Scheichs" in Dubai besorgen musste und die deutsche Tochter verkauft hat um Löcher zu stopfen......aber scheind ja nicht ganz freiwillig gewesen zu sein.

Dafür das erste Stimmen schon gesagt haben, die Finanzkrise ist so gut wie ausgestanden, geht es jetzt erst so richtig rund, bin mal gespannt wann sich das alles beruhigt.
Könnte ja auch passieren, dass sich angezählte Übernehmer damit verheben, wenn sie andere retten....

Und bin mal gespannt wie die Bankenlandschaft in zwei Jahren aussieht.

@ Renovatio

da hast du wohl Recht, man kann es kaum in Worte fassen.
Und oft habe ich das Gefühl das Banker alles über Bord geschmissen haben was sie Kunden z. B. in Bezug auf Risiko zu erklären versuchen.
Troy22
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Verfasst am: 29.09.2008 21:01 - Geaendert am: 29.09.2008 21:06
Ich hatte heute eine ältere Frau am Telefon, die ganz aufgeregt war und geweint hat, dass ihr ganzes Geld weg wäre. Ich wusste gar nicht wie ich sie beruhigen sollte. Das Problem ist, dass viele Leute sich nur unzureichend mit dem Thema beschäftigen und denken, die Sparkassen könnten auch pleite gehen. Da ist es dann an Leuten wie mir die Menschen über den Sparkassenfonds etc. aufzuklären. Die Frau hat ihr Leben lang gesparrt und nun ist es wohl alles weg (was ich nicht glauben kann). Die Berater sind gut daran, dass Geld ihrer Kunden aus den Fonds rauszunehmen und sicher umzuschichten, um ihren guten Ruf zu wahren.

Wenn ich Mist baue, dann kann unsereins seinen Hut nehmen. Wenn ein Chef ner US-Bank Mist baut, dann erhält er weiterhin seine paar Millionen.
Man könnte viele Banken oder zumindest Bankkunden in den USA ihr Geld zurückgeben, wenn man bei den reichen Vorständen anfängt zu kassieren.
Über Jahre haben die ein riesen Vermögen angehäuft, wogegen das Gehalt von Herrn Ackermann bei denen in 2 Monaten verdient wird.
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.09.2008 22:12
"Viele Leute haben sich nicht informiert."

Irgendwie logisch oder?
So eine Situation hatten wir noch nie.
Das Thema ist sehr komplex, in den Medien wird oft nicht der komplette Sachverhalt dargestellt. Diese Krise nachzuvollziehen wird für viele Leute schwer sein.
Auch wir die schon näher an der Sache dran sind, sind von den Meldungen überrascht.
Wer hier kann schon sagen, dass er absehen kann was noch auf uns zu kommt.

Und deine Aussage Troy, die Berater sind gut beraten Kunden aus Fonds rauszuberaten, hört sich auch nicht besonders informiert an.
Kommt doch auf den Fonds an.
Welche Fonds soltlen Kunden, denn jetzt deiner Meinung nach verkaufen?
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 30.09.2008 06:19
Aktienfinds oder allgemein Fonds mit hoher Schwankung
edax1984
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 30.09.2008 08:43
Hab gestern dazu einen gutren Spruch gehört:

WAs ist der Unterscheid zwischen Kommunismus und Kapitalismus?

Der Kommunismus verstaatlich erst und geht dann Pleite! *g*
edax1984
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 30.09.2008 09:18
Wow! Also damit hab ich nicht egrechnet!

Repräsentantenhaus lässt Rettungsplan scheitern

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Bestürzung an den Börsen - wie hier in Chicago
30. September 2008 Das mühsam zusammengestellte Milliarden-Dollar-Paket zur Rettung der Finanzmärkte ist bei der Abstimmung im Repräsentantenhaus überraschend gescheitert. 228 Parlamentarier lehnten das 700 Milliarden Dollar schwere, bei den Wählern höchst unpopuläre Paket ab, lediglich 205 stimmten zu. Zwei Drittel der Republikaner, die weitgehende staatliche Eingriffe in die Finanzmärkte grundsätzlich ablehnen, votierten gegen das Programm, aber auch etwa 40 Prozent der Demokraten versagten ihre Zustimmung. Fachleute erwarten nun weitere heftige Turbulenzen an den Finanzmärkten.

An der Wall Street verzeichnete der Dow Jones das größte Tagesminus in seiner Geschichte. Der Index der New Yorker Börse fiel am Montag 738 Zähler ins Minus und damit so stark wie noch nie innerhalb eines Tages. (Siehe: Marktbericht: Enorme Kursverluste an den Weltbörsen) Am Dienstag sorgte die Entscheidung auch in Tokio für Druck auf die Kurse. Führende Mitglieder des Repräsentantenhauses planen Medienberichten zufolge indes eine zweite Abstimmung über das Hilfspaket. Für Donnerstag hat das Repräsentantenhaus eine weitere Sitzung einberufen.
2007Michi
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Verfasst am: 30.09.2008 13:25
Wenn ich das Geld in absehbarer Zeit nicht brauche würde ich jetzt nicht unbedingt die Aktienfonds verkaufen.
Vielleicht in einen anderen Fonds tauschen.....aber verkaufen? Warum jetzt Verluste realisieren, wenn ich eh einen längeren Anlagehorizont habe.
Auch noch den Anschlägen vom 11. September haben die Börsen alte Höchststände wieder übertroffen, jetzt aus blindem Aktioninsmus zu verkaufen ist genauso wie zu Höchstständen kaufen, weil man schon soviel Verlust gemacht hat.
Aus einem Aktienfonds der stark in Finanzwerte investiert hat würde ich mir evtl. überlegen in einen anderen Fonds zu wechseln....
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