Unterschied ETF und Indexzertifikat |
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Verfasst am: 15.10.2009 17:40 |
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Hallo zusammen,
würde gerne einmal wissen, wo für mich als Anleger der Unterschied zwischen einem passiv gemanagtem Fond(ETF) auf den Dax und einem Indexzertifikat auf den Dax liegt?
Sehe für mich da keinen Unterschied,weil in beiden Finanzinstrumenten dieselben Basiswerte enthalten sind.
Vielen Dank an euch schon mal. |
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Verfasst am: 15.10.2009 17:47 |
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Also auf den ersten Blcik würde ich sagen die Gebühren!;)
Kommt halt auch immer auf das Produkt drauf an!
Aber da sie beide genau die gleiche Wertentwicklung abbilden sollte sich an der Entwicklung ncihts unterscheiden! |
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Verfasst am: 15.10.2009 17:52 - Geaendert am: 15.10.2009 18:13 |
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Ein Indexzertifikat ist eine Anleihe einer Großbank. Somit hat der Anleger ein Emittentenrisiko.
Ein Exchange-traded fund (ETF) ist ein Indexfonds in Form eines Sondervermögens, deren Anteile an der Börse gehandelt werden
Das Sondervermögen gehört den Anlegern und muss getrennt verwaltelt werden.
Die Kosten sind wesentlich geringer.
In der Regel haben Indexzertifikate eine begrenzte Laufzeit. |
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Verfasst am: 15.10.2009 18:06 |
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Und was für Vorteile habe ich dann beim Zertifikat, wenn es ein höheres Emittentenrisiko gibt und die Gebühren höhser sind?
Gibt es dort eine besondere Hebelwirkung? |
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Verfasst am: 15.10.2009 18:12 |
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Der Anleger hat keine Vorteile bei Indexzertifikaten.
Nur die Bank bekommt mehr Provision. |
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Verfasst am: 15.10.2009 18:21 |
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@ timo
es gibt indexzertifikate mit hebel, aber du willst ja ein stink normales haben!
also keine Hebelwirkung.
Wenn du wriklich ein reines Indexzertifikat willst gibt es keinen vorteil,a ebr riene indexzertifikate hab ich auchs chon lange keine mehr gesehen.
wenn dann haben die entweder einen hebel, oder eine absicherung, oder eine garantie oder sonstwas. |
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Verfasst am: 15.10.2009 18:28 |
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Oh ich muss noch hinzufügen, dass es durchaus Indexzertifikate gibt, die von den Kosten her günstiger sein können als ETFs.
Kommt immer auf die ausgestaltung an. So haben Zertifikate meistens keine Managementfee, wobei man heutzutage nichts mehr verallgemeinern kann. Es gibt die lustigsten konstrukte und du musst alles genau miteinander vergleichen! |
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Verfasst am: 15.10.2009 19:32 - Geaendert am: 15.10.2009 19:33 |
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Aber die Vertriebskosten bei Zertiifkaten können ca. 5 % betragen. |
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Verfasst am: 15.10.2009 20:08 |
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Danke schon mal für eure Antworten!
Habe mich heute mal mit einigen Finanzinstrumenten beschäftigt.
Optionsscheine bin ich recht fit nur wird mir der genaue Unterschied zum Zertifikat und Future nicht so ganz klar.
Das Zertifikat bildet doch auch wie der Optionsschein einen Basiswert(Aktie,Index usw.) nach und ich kann auf steigende oder fallende Kurse setzen.
Wobei...gibt es auch ein indexzertifikat wo ich nicht auf fallende oder steigende Kurse setzen,sondern wo einfach nur der Index nachgebildet wird?Sind da die Verluste dann genauso hoch,als wenn ich einen Call-Optionsscheine kaufe?
Da sehe ich noch nicht den Unterscheid zwischen Option und Zertifikat. Nur das Zertifkate eine längere Laufzeit haben.
Und andererseit beim Future habe ich gelesen,dass es am Ende der Laufzeit auf jedenfall zur Erfüllung kommt(also das der Basiswert gekauft/verkauft wird).
Wer kann mich da mal aufklären? :-) |
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Verfasst am: 15.10.2009 21:14 |
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Mir ist da noch etwas eingefallen :-)
Warum werden Wertpapiere und Derivate immer getrennt aufgezählt? Ich hätte gedacht,dass die Derivate unter Wertpapiere fallen.
Sind Finanztermingeschäfte eine eigene Gattung? |
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Verfasst am: 15.10.2009 23:50 - Geaendert am: 15.10.2009 23:54 |
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Stimmt, das hat jetzt auch den Eindruck vermittelt das du fit bist bei Optionsscheinen. Der Sarkasmus
musste jetzt einfach mal sein.
Also:
1. Mit einem Zertifikat kann man natürlich auch short gehen, also auf fallende Kurse setzen. Das liegt zuletzt auch daran, dass Zertifikate unter anderem aus Optionen bestehen.
2. Finanztermkngeschäfte sind natürlich eine andere "Art". Da könnte man jetzt natürlich viel zu erzählen, aber belassen wir es einfach mal bei der Erklärung das sich für den Kunden besondere Risiken aus diesen Geschäften ergeben. Stichwort bedingtes (Option) und unbedingtes (Future) Termingeschaeft.
3. Eine Option bildet NIEMALS einen Index oder eine Aktie oder ähnliches ab!! Eine Option stellt ein Recht dar und der Preis bzw die Partizipation ergibt sich aus dem Zeitwert und dem inneren Wert in Kombination mit Angebot und Nachfrage. Dort spielen dann Eckpunkte wie implizite Volatilität, Zinsniveau, Restlaufzeit etc eine Rolle.
4. Ein ETF und ein Zertifikat unterscheiden sich wie Herrmann schon schrieb ua in IHS und Sondervermögen. Zuletzt ist das Sondervermögen aber kein Garant für Sicherheit. ETFs werden mittlerweile aus Kostengründen ind steuerlichen Gruenden geswapt und da ist die Kontrahentenausfallwahrscheinlichket deutlich höher wie bei Aktien. Außerdem hat man bei ETFs mitunter einen hohen Tracking Error (Abweichung der Basis). Wobei Zertifikate aufgrund von Restlaufzeit, Vola und Zinsniveau auch nicht1:1 laufen.
Ps. Ein Future kann angedient werden (Lieferung der Sache), es kann ein Cash settlement erfolgen (barausgleich) oder man stellt ihn glatt (eingehen der Gegenposition). |
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Verfasst am: 16.10.2009 00:03 |
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@renovation: Danke schon mal für deine Antwort!
"Fit" ist natürlich relativ,aber dafür das ich bis vor kurzem noch rein gar nichts davon wusste,fühle ich mich jetzt doch besser :-)
Wo ist jetzt der Unterschied zwischen Future und Optionsschein?
Und was genau sind Swaps? :-) |
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Verfasst am: 16.10.2009 09:06 |
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@ Herrmann
Ja könnejn sie, aber einfache Rechnung. einmalig 5% jedes Jahr 1% -> Es kommt auf die Laufzeit an und darauf wie lange man das Produkt halten will, wenn man nur das Vergleicht. |
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Verfasst am: 16.10.2009 11:22 |
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Die Aussage ist viel zu pauschal mit den Vertriebsgebühren. Denn Zertfikate - und das ist richtig - können natürlich hohe Kosten beinhalten aber das ist auch vom Zertifikatetyp abhängig. Gerade langlaufende Produkte haben idR höhere Ausgabeaufschläge als kurzlaufende. Aber z.B. wave-calls/wave puts bzw. K.O.Zertifikate haben idR gar keine Aufschläge und finanzieren sich wie auch ETFs über den bid/ask-Spread und dieser kann bei ETFs mitunter auch sehr hoch sein daher kann man pauschal nicht sagen, dass das eine günstiger ist wie das andere. So haben z.B. auch Zertifikate mit diversen Absicherungsstrategien höhere Kosten wie wenn etwa ein Quanto-Absicherung vorliegt oder bei Rohstoff-Underlyings eine Umschichtung stattfindet falls Rollverluste oder - gewinne enstehen könnten.
@Timo: verabschiede dich erst mal von dem Optionsschein, mach dir erst einmal klar was eine Option ist. Optionen und Futures sind Termingeschäfte, Optionen stellen bedingte Rechte dar weil du dein Optionsrecht nicht ausüben musst aber wenn du Verkäufer einer Option bist, bist du Stillhalter sprich es obliegt nicht deiner Entscheidung ob das Optionsrecht ausgeübt wird oder nicht.
Futures hingegen sind unbedingte Termingeschäfte, wenn du also jetzt 1 Lot Corn future über CBOT (Chicago Board of Trade) long gehst mit Verfall Dez.09 dann musst du am 17. Dez.09 5000 Scheffel Mais annehmen/bezahlen bzw. vice versa liefern wenn du short gehst.
Man kann hier mit dem Kontrahenten auch einen cash settlement vereinbaren d.h. du zahlst ihm den Gegenwert oder du stellst die Position glatt d.h. wenn du long warst verkaufst du den gleichen Future um ihn glattzustellen.
Beide Finanzinstrumente sind Nullsummen-Spiele, was der eine verliert, gewinnt der andere und vice versa. Bei einer Option, wenn du z.B. long gehst hast du immer ein unbegrenztes Gewinnpotential und ein durch die Optionsprämie vorher feststehendes Verlustpotential.
Bei Futures ist sowohl Gewinn- wie Verlustpotential undendlich hoch. Diese Geschäfte sind mit Vorsicht zu genießen da du mitunter einen sehr hohen Hebel hast bedingt dadurch das du mit wenig Kapitaleinsatz eine hohe Summe bewegst - Stichwort Optionsprämie bei Optionen und Initial-Margin & Variation Margin bei Futures. |
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Verfasst am: 16.10.2009 13:23 |
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@Renovatio: Lag meine Vermutung also doch richtig,dass es bei den Futures am Ende der Laufzeit zu einer Ausübdung des Rechts kommt(unbedingte Termingeschäfte).
Was heißt short und long? Kenne von den Optionsscheinen bisher nur Call und Put.
Hmm wieso soll ich mich von den Optionsscheinen verabschieden?
Optionsscheine(warranst) kommen doch eigentlich von den Optionsanleihen bzw. sind ein Bestandteil von denen.Diese Optionsscheine sind auch selbstständig handelbar.
Nur gibt es aber auch Optionsscheine(naked warrants) die unabhängig von Optionsanleihen ausgegeben werden.Damit müsste ich doch richtig liegen. |
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Verfasst am: 16.10.2009 14:08 - Geaendert am: 16.10.2009 14:09 |
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Der Käufer erwirbt gegen Bezahlung der Optionspräme das Recht, ein bestimmtes Recht ausüben zu können. Somit kann er entscheiden, ob und wann die Option ausgeübt wird. Somit sitzt er am längeren Hebel. Er hat eine long position inne. |
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Verfasst am: 16.10.2009 14:19 |
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Damit liegst du ja auch richtig, aber m.E. sollte man erst mal die Option verstehen bevor man sich an den OS macht. Weil der Unterschied von einer Option und einem OS ist lediglich das die Option über spezielle Terminbörsen (z.B. Eurex) gehandelt werden und der OS über die normale Börse gehandelt wird weil er eine normale WKN besitzt. Eine Option wird über das Clearing House (Eurex) abgewickelt während OS idR von Banken begeben werden und an einer normalen Börse gehandelt werden und spezielle Kontraktspezifikationen haben (Bezugsverhältnis etc.), Optionen sind standardisiert.
Optionsanleihen/Aktienanleihen satteln dann noch mal auf den OS auf.
Es gibt auch nicht nur europäische und amerikansche Optionen, da gäbe es z.B. noch Bermuda Optionen, Asiatische Optionen und tonnenweise spezifischer Ausgestaltung über no-touch hin zu double knock out usw, diese meist "OTC-Optionen" (nicht börsengehandelt) werden ua. im sog. Financial Engineering benutzt um Zertifikatsstrukturen herzustellen sprich so "baut" eine Bank ihre Zertifikate.
Daher das Pferd richtig rum aufsatteln und erst mal die Option verinnerlichen und dann langsam vorarbeiten. Weil dieses Thema ist sehr komplex.
Am besten erst einmal Schaubilder zu dem Gewinn-/Verlustprofilen der Anleger bei long/short Call und long/short Put anschauen damit das sitzt. |
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Verfasst am: 16.10.2009 14:51 |
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Habe ichd as richtig verstanden:
Optionsscheine sind "Teile" der Optionsanleihen und werden an der Börse gehandelt.Optionen dagegen werden an der Eurex gehandelt und sind "alleine"(also ohne vorherige Anleihe ausgegeben worden? |
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Verfasst am: 16.10.2009 14:55 - Geaendert am: 16.10.2009 14:57 |
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Es gibt
- Optionsscheine, die wurden von einer Optionsanleihe getrennt
- Optionsscheine, die Banken (nackt) ausgeben
- Optionen, die von der EUREX stammen.
Optionsscheine werden von einzelnen Banken oder von großen Aktiengesellschaften mit Hilfe von Anleihen emittiert. Damit kann der Kunde keine Short Positionen eingehen. Dagegen sind Optionen standardisiert und werden von der EUREX ausgegeben. Weil Optionsscheine nicht einheitlich gestaltet sind, ist der Markt für diese Produkte in der Regel weniger liquide. Ein Optionsschein ist daher schwerer weiterzuverkaufen als eine Option. |
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Verfasst am: 16.10.2009 19:11 |
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Soweit verstanden,
also sind es nur drei Varianten von "Optionsscheinen",die nur in ihrer Emission anders sind.
nu nochmal zu Short und Long zurückzukommen :-)
Wenn ich eine Option oder einen Optionschein kaufe und auf steigene Kurse setze,dann bin ich in der Long-Position und der Verkäufer in der Short-Position.
Wenn ich eine Put-Option kaufe,dann bin ich in der Short Position.
Habe gelesen,dass derjenige in der Short-Position der Verkäufer ist und Leerverkäufe tätigt.
Ist das so richtig? |
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