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Erfahrungsbericht - "Deutsche Bank PGK AG"
Beschreibung der Arbeit |
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Tagesablauf |
Zu aller Erst:
Die Daten kann man leider nicht aktuell einpflegen.
Meine Ausbildungszeit war vom 8/11 - 1/14 2,5 Jahre)
Die Ausbildung gliedert sich in 4-5 verschiedene Phasen.
Jede Phase ist mit einem Filialwechsel verbunden, was es ermöglicht, andere Teams und deren Arbeitsweise kennen zu lernen.
Zwischen den Filialphasen ist man immer mal wieder in mehrtägigen Seminaren die aber meist in der näheren Umgebung stattfinden.
Sehr oft werden diese von der Frankfurt School gehalten.
Diese Fortbildungseinrichtung genießt einen wirklich exquisiten Ruf in der Bankenszene.
Die erste Phase ist die Bankingphase.
Ihr lernt das Schaltergeschäft kennen und habt den ganzen Tag mit Kunden zu tun.
zu den Hauptaufgaben zählen Auszahlen, Daueraufträge
Überweisungen und Fragen von Kunden beantworten.
Wichtig in dieser Phase ist, dass man auf jeden Fall die Kollegen anspricht, damit man mit in die Beratungsgespräche kann.
Ich beahaupte sogar, dass das einer der wichtigsten Punkte für die erste Bewertung ist also denkt daran: Beratungsgespräche sind wichtig.
Die zweite Phase:
Sie nennt sich Vorsorgephase.
Hier behandelt man zusammen mit Kollegen in der Beratung und Akquise die Themen rund um Vorsorge. Von Wohnriester über klassische Rentenversicherungen über Fondssparpläne.
Eine sehr kurze und anstrengende Phase, da man sich hier viel aneignen muss.
Die dritte Phase:
Wertpapiere... entweder man liebt das Thema oder man hasst es. Warum?
Ganz einfach: es ist hochkompliziert. So meinen viele. Wenn man etwas Passion für Wertpapiere und alternative Anlagen hat und sich nicht vor den strengen Richtlinen der Bank und der BaFin scheut, dann hat man gute Chancen, seinen Horizont im Bereich der Geldanlage zu erweitern und später in dieses geschäft einzusteigen. Die Deutsche Bank ist eine der wenigen Banken, die trotz dieser scharfen Richtlinien Beratungen im Bereich Wertpapiere durchführt und sogar eine eigene Marktmeinung hat.
Die vierte Phase:
Baufinanzierung, Firmenkundenfinanzierung.
Diese Phase ist wirklich anstrengend, da man sich mit mehreren Themen gleichzeitig beschäftigen muss. Man lernt aber in der Filiale sehr viel über Baufinanzierungen, sei es nurn das private Eigenheim oder das Millionen Euro Projekt eines großen Unternehmens. Wenn ihr seriös beraten könnt dürft ihr manchmal sogar die Erstberatung übernehmen.
Die fünfte Phase:
Die Vertiefungsphase. Sie ist für die Auszubildenden die ein halbes Jahr länger die Ausbildung absolvieren. d.h. 2,5. Jahre.
In dieser Phase soll man eigenständig in einer Filiale seine spätere Position studieren und sich wie ein richtiger Berater verhalten.
Man führt nicht mehr einzelne Aufgaben durch wie z.B. Akquise oder Beratung sondern muss eigenständig Kunden akquirieren, beraten und Produkte verkaufen.
Im Grunde sollte man sich hier bewerben, wenn man eine extrovertierte Person ist, die sich die Ausbildung einfordern kann. Ihr solltet auch genug Durchsetzungskraft besitzen um nicht im Tagesgeschehen unterzugehen.
Es wird sehr viel von den Auszubildenden abverlangt, es ist keine Ausbildung in der man sich berieseln lassen kann sondern in der man konsequent an sich arbeiten muss. |
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Interessante Arbeiten |
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Lernerfahrung |
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Hilfestellung |
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Ausbilderbetreuung |
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Ausbildung intern |
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Atmosphäre und Unternehmenskultur |
Die Kultur der Bank ist wie ihr Ruf, das Geschäft ist hart und die Kollegen sind so unterschiedlich wie sie nur sein können. Man sollte sich immer an den Personen orientieren, die einen weiter bringen. Es wird verlangt das man von Anfang an bei der Sache ist und Gas gibt.
Hier wird geklotzt und nicht gekleckert.
zusätzliche Einrichtungen:
gebuchte Seminare von der Frankfurt School, sehr hochwertig.
Die Führungskräfte verhalten sich natürlich stets korrekt aber sie sind auch nur Menschen und bewerten oft subjektiv.
In Filialen wo es bei den Beratern nicht so läuft, werden schnell die Ellenbogen ausgefahren, was sich in den Bewertungen wiederspiegelt.
In anderen Filialen würde ich dann so gefördert dass ich auch meine Fähigkeiten voll ausschöpfen konnte und wie ein Wertpapierberater oder Baufi-Berater behandelt wurde.
Die Kollegen haben sich auch für komplizierte Fragen an mich gewandt.
Die meisten Azubis werden auch als Informationsquelle und Assistenten oder ebenbürdige Berater behandelt. Das zeigt schon die qualität dieser Ausbildung. |
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Verhalten Kollegen |
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Motivation im Unternehmen |
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Identifikation mit der Bank |
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Führungskultur |
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Bewerbung / Auswahlverfahren |
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Mann kann sich nur online bewerben. Um weitergelassen zu werden muss man eine bestimme Notenschwelle überschreiten.
Danach bekommt man eine Einladung zum Online-Test.
Es werden mathematische Fragen gestellt und man versucht mit geziehlten Fragen herauszufinden, ob du dich als Berater korrekt verhalten kannst, sozial, seriös und kompetent.
Wenn alles gut geht, erhält man als letztes eine Einladung zum Einladungsgespräch.
Man sitzt mit 8 Bewerbern 4 unterschiedlichen Bewerbungsprofis aus verschiedenen Abteilungen der Bank gegenüber.
Das Asessmentcenter startet mit einer Fragerunde, über eine Gruppendiskussion mit Reiseplanung und endet mit einem Verkaufsgespräch und einem Einzelgespräch.
In dem Verkaufsgespräch geht es darum, dass man den Kunden in den Fokus stellt, ihn analysiert und berät.
In meinem Fall sollte ich alte Mobiltelefon an den Mann bringen wobei der Kunde jedoch ein top Modell für einen Freund als Geburtstagsgeschenk wollte, jedoch nur ein begrenztes Budget hatte. Daraufhin habe ich ihm zuerst angeboten, das alte Modell, dass wir ja verkaufen sollten zu nehmen und ein paar Vorteile herauszustellen. Jedoch war der Kunde nicht überzeugt also habe ich ihm das neue Modell vorgeschlagen, was jedoch weit über dem Budget lag. Ich habe ihm angeboten, in Raten zu zahlen oder sich mit Freunden zusammen zu tun und das Geschenk gemeinsam zu kaufen.
Von den 8 Bewerbern wurde nur ich genommen. Der Auswahlprozess ist also schon extrem hart und ich muss sagen, dass ich nie gedacht hätte gegen meine Konkurrenten (ja das ist so in der Ausbildung bei dieser Bank) genommen zu werden.
Ich habe von ehemaligen Auszubildenden gehört das hier in Berlin 60 Auszubildende ausgebildet wurden und die Hälfte übernommen wurde.
Wir waren 45 Auszubildende wo nur 6 übernommen wurden.
Demnächst werden nur 15 Auszubildende eingestellt und wie viele davon übernommen werden mag ich mir nicht ausmahlen. |
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Gesamtbewertung |
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Vorteile |
Mir hat besonders gut gefallen, dass es unglaubliche Perspektiven gibt, die sich am Ende der Ausbildung erschließen. Die Bank ist ein internationaler Riese und man kann wenn man schlau ist und sich an die entsprechenden Stellen wendet nach der Ausbildung in Abteilungen kommen, die einem den internationealen Markt eröffnen. Natürlich sieht die Ausbildungsabteilung sowas garnicht gerne, da die Ausbildung in der Deutschen Bank PGK AG abgehalten wird und die interessanten Abteilungen in der Deutschen Bank AG sind. Man muss wirklich aufpassen, wenn man sich umschaut und Alternativen im Konzern sucht. Viele Vorgesetzte fühlen sich schnell übergangen und versuchen einem die Hölle heiß zu machen, wenn man sich falsch verhält und die Strukturen nicht wahrt.
Ab und zu kam ich mir schon vor wie in dem Film: Wall Street oder Die Firma.
Alles in allem sehr spannend und eine Lebenserfahrung. |
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Nachteile |
schlecht fand ich die bürokratische Bewertung. Erwischt man eine Filiale in der es nicht so gut läuft oder in der Kollegen sind die einen nicht so sympatisch finden, kann man sich abrackern und so gut sein wie man will, man kriegt einfach ne dicke fette schlechte Bewertung reingedonnert und wie die zustande kommt interessiert neimanden, das finde ich ehrlich gesagt schon extrem unfair. Man muss einfach Glück haben. Ist leider so. |
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Fazit |
Ich würde immer wieder die Deutsche Bank wählen.
Aber einmal hat mir gereicht. Die Ausbildung verlangt einfach viel ab. Man hat danach aber so viel gewonnen.
Sei es der Name der Bank, der einem nach der Ausbildung den Rücken stärkt, die Ausbildungsinhalte oder die Veränderung die man durchlebt hat. Man ist nach der Ausbildung auf jeden Fall an sich gewachsen, ein ganz gewaltiges Stück.
Alles in Allem: Eine top Empfehlung für Azubis, die ganz hoch hinauswollen, schlau sind und sich nicht unterkriegen lassen. |
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Autor: anonym |
Datum: 05.12.2013 |
Anzahl gelesen: Bisher 15713 mal |
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