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DSGV: Neuer Präsident will Sparkassen-Angebote ins Netz tragen

24.05.2012 - Nach einer sechsmonatigen Übergangszeit hat am 22. Mai Georg Fahrenschon den bisherigen Präsidenten Heinrich Haasis an der Spitze des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) abgelöst. Während eines Festaktes wurden nicht nur Haasis Leistungen während seiner sechsjährigen Amtszeit gewürdigt – er brachte die Sparkassengruppe unter anderem gut durch die Wirren der Finanzkrise –, sondern auch wichtige Ziele für die Zukunft umrissen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, die es sich nicht nehmen ließ, den scheidenden Präsidenten persönlich zu verabschieden, würdigte vor allem die Leidenschaft und die Konsequenz, mit der er um die Eigenständigkeit der Sparkassengruppe im Rahmen des deutschen Banksektors gekämpft hat. Die Bodenständigkeit der Sparkassen, ihre Verankerung in der Region und vor allem in der regionalen Wirtschaft, ihr gesellschaftliches Engagement und nicht zuletzt die Kundenbezogenheit seien Markenzeichen der Sparkassen, die tagtäglich gelebt würden. Die örtlichen Sparkassen würden genau die Potenziale der ortsansässigen Unternehmen kennen und neben kühler Kalkulation auch mit viel Gefühl und Geschichtsbewusstsein operieren. Diese Sparkassen-eigene Philosophie bringe aber nicht nur Sympathie ein, sondern auch eine beeindruckende Bilanz: 40 Prozent aller Unternehmenskredite und ebenso viele private Ersparnisse liefen über die Sparkassen.

Regulierung noch nicht am Ende
Auf die Staatschuldenkrise und die jüngsten Diskussionen eingehend, betonte Merkel, dass Haushaltskonsolidierungen Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum seien und keine Gegensätze zwischen beiden Elementen bestünden. Am deutschen Ziel, bis 2014 die strukturelle Neuverschuldung auf 0,35 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu drücken, halte man fest. Es verwundere sie, dass über so grundlegende Dinge diskutiert würde, dass man nur ausgeben kann was man auch einnimmt. Mit der Regulierung der Finanzwirtschaft sei man noch nicht am Ende. Es müsse Leitplanken in Form eines globalen Ordnungsrahmens geben. Ob es für kleinere, nicht international tätige Institute Ausnahmen bei der Eigenkapitalunterlegung bei der Kreditvergabe an den Mittelstand geben werden, könne sie noch nicht sagen. Gegenwärtig würde gerade das Ausfallrisiko untersucht. Diese Ergebnisse müssten abgewartet werden.

Andere Regeln für dezentrale Institute
Dieses Thema bewegt auch und gerade die Sparkassen-Gruppe, wie Georg Fahrenschon in seiner Antrittsrede betonte. „Richtig ist es, Geschäfte und Akteure einzuschränken, die die Stabilität gefährden. Falsch wäre es, dadurch die institutionellen Krisensicherungen zu schwächen. Es ist nicht sinnvoll, Kommunen die Finanzierung zu erschweren. Es wäre nicht angemessen, die Refinanzierungschancen mittelständischer Unternehmen zu beeinträchtigen. Und es gibt auch keinen Grund dafür, die stabilen Geschäfte von dezentralen, kundennahen Instituten den gleichen Regeln zu unterwerfen wie spekulative Geschäfte von Investmentbanken“, so sein Statement.

Für seine Arbeit als neuer Präsident hat er sich vorgenommen, das Erscheinungsbild der Sparkassen der modernen digitalisierten, globalisierten und individualisierten Welt anzupassen. „Schutz für bewährte Geschäftsmodelle gibt es nicht – nicht einmal dann, wenn sie auf eine 200-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken“, betonte er. Er sieht darin aber auch Chancen, denn: „Die Zukunft des Netzes ist sozial, mobil und lokal. Das sind Eigenschaften, mit denen die Sparkassen auch bisher schon überzeugt haben und bei denen wir anderen haushoch überlegen sind.“ Zudem forderte er eine Kehrtwende beim Verbraucherschutz. Statt Vorschriften zu machen sollten Kunden befähigt werden, kenntnisreiche, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. Politik, Verbraucherschutz und Finanzbranche sollten daher gemeinsam für bessere Finanzbildung in Deutschland eintreten.

Autorin: Elke Pohl arbeitet als freie Journalistin in Berlin.

Autor(en): Elke Pohl, Bankmagazin

Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 24.05.2012
Quelle: Bankazubis.de

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