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girogo – das NFC-Pilotprojekt der Deutschen Kreditwirtschaft

Schnell noch eine Zeitung gekauft und schon sucht der Kunde nach dem nötigen Kleingeld. Dieses Ärgernis soll künftig der Vergangenheit angehören. Mit "girogo" führte die Deutsche Kreditwirtschaft unter Federführung von Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), am 11. Januar 2012 das gemeinsame Markenzeichen "girogo" für die neue Funktion des kontaktlosen Bezahlens mit der Bank- oder Sparkassenkarte basierend auf dem NFC (Near-Field-Communication)-Verfahren ein.

Ab April 2012 soll ein einjähriges Pilotprojekt in den Städten Hannover, Braunschweig und Wolfsburg beginnen, an dem knapp eine Million Sparkassenkunden und etwa 150.000 Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken teilnehmen werden. Die deutschen Privatbanken sind derzeit lediglich bei der Konzeption der Infrastruktur in das Projekt involviert. Da der Anteil der Kleinbeträge (bis zu 20 Euro) bei Zahlungen im Handel bei knapp 80 Prozent liegt, haben sich die Projektverantwortlichen, so Werner Netzel, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), insbesondere für die Edeka-Gruppe als Akzeptanzstelle entschieden. Akzeptanzstellen neben der weiteren Kooperation mit der Douglas-Holding und Esso sind derzeit in Planung.

NFC als offenes Bezahlsystem ohne „Schlummergroschen“
Der Zahlungsvorgang an der Kasse erfolgt mit „girogo“ über die Prepaidfunktion des Chip der Bankkarte. Hierfür hält der Kunde seine Karte vor das Bezahlterminal, ohne seine Pin einzugeben. Es gelten dabei die Sicherheitsstandards der Deutschen Kreditwirtschaft. Bei erfolgreichem Abschluss erklingt ein akustisches bzw. optisches Signal. Neben der Bezahlfunktion für Beträge bis zu 20 Euro können Kunden an den Tellerterminals auch ihr NFC-Kontingent aufladen mit Beträgen bis zu einer Höhe von 35 Euro. Über eine automatische Ladefunktion, kann das Kontingent auch über das Girokonto aufgefüllt werden, sobald es unter einen zuvor festgelegten Schwellenbetrag sinkt.

Martin sieht bei dem offenen Zahlungssystem nicht die Gefahr eines so genannten „Schlummergroschens“ auf der girogo-Karte, da der Kunde dieses Guthaben beliebig umbuchen kann. Auf den Terminals bzw. einer dazugehörigen Smartphone-App könne sich der Kunde , so Netzel „bequem hoch 3“, die Historie der vorherigen 15 Bezahlvorgänge anzeigen lassen.

Erfolg durch Vertrauensvorsprung
Martin zweifelt nicht an dem Erfolg des Verfahrens. Er sehe Google und Paypal nicht als Konkurrenz an und spricht in diesem Zusammenhang von einem „Friedhof der unterschiedlichen Mikropaymentverfahren in der Vergangenheit“. „Zahlungsverkehrsabwicklung ist und bleibt Vertrauenssache“. Er zitiert in diesem Zusammenhang eine jüngst veröffentlichte Steria-Mummert-Studie, die unter anderem nachweist, dass Kreditinstitute gegenüber externen Anbietern weiterhin einen deutlichen Vertrauensvorsprung haben (BANKMAGAZIN berichtete am 10. Januar 2012).

Bereits seit zwei Jahren testet die Sparkasse ihre hauseigene NFC-Technologie unter anderem in der BayArena. Auch der Kreditkartenanbieter Mastercard prüft seit April 2011 sein NFC-Verfahren "PayPass" in einer Kooperation mit Vapiano, einer deutschlandweit agierenden Schnellrestaurantkette, auf Praxistauglichkeit (BANKMAGAZIN berichtete am 19. April 2011).

Quelle: Bankmagazin.de

Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 12.01.2012
Quelle: Bankazubis.de

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