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Branchenstudie: Bankmanager sehen schwarz

Rund 40 Prozent der Banken sind im Hinblick auf die Branchenentwicklung bis zum Jahr 2014 sehr pessimistisch eingestellt. Das ergab die Studie „Branchenkompass 2011 Kreditinstitute“, die zum zehnten Mal von Steria Mummert Consulting AG in Kooperation mit dem F.A.Z.-Institut durchgeführt wurde. In der Untersuchung werden Branchentrends, Strategien und Investitionsziele der deutschen Banken bis 2014 erfragt.

Ungewissheit und Pessimismus sind in der Finanzbranche in diesem Jahr sehr stark verbreitet. Ein Großteil der befragten Entscheider ist der Ansicht, dass die Branchenentwicklung bis 2014 hinter der Gesamtwirtschaft zurückbleiben wird. Etwa 30 Prozent der Befragten wagen es gar nicht erst, eine Prognose abzugeben, da sie die künftigen Entwicklungen der Finanzlandschaft für unvorhersehbar halten. Gerade Kreditinstitute mit Fokus auf das Firmenkundengeschäft sind besonders pessimistisch eingestellt. Rund 55 Prozent der Manager dieser Banken gehen von einer unterdurchschnittlichen Entwicklung der Branche aus.

Regulierung als größte Herausforderung

Als größte Herausforderung des Entwicklungsprozesses identifiziert die Mehrheit der Befragten den „Dreiklang“ zwischen Ertrag, Regulierung und der Kosteneffizienz. 95 Prozent sind überzeugt, dass die Regulierung eine der größten Herausforderungen für die Branche darstellt. Denn nach Ansicht der Studienteilnehmer bremsen Maßnahmen wie Basel lll (64 Prozent), MaRisk (53 Prozent) und Beratungsprotokolle (50 Prozent) die Banken aus und setzen sie unter Druck. Jeder zweite Entscheider sieht hierbei den größten Handlungsbedarf.

Auslandsbanken setzen deutsche Institute weiter unter Druck

Der Wettbewerb hat sich in den vergangenen Jahren durch Markteintritte von Near-Banks, Non-Banks und neue Zahlungsdienstleister erhöht. Diese Unternehmen bieten den Bankkunden zwar laut Studie, komfortable und innovative Mehrwerte. Doch das Bedrohungsszenario sei, so Stefan Lamprecht, Senior Executive Manager Banking der Steria Mummert Consulting AG, „zu hoch aufgehängt“. Neue Zahlungsdienstleister stellen nach Angaben Jörg Forthmanns, geschäftsführender Gesellschafter der Faktenkontor GmbH, keine Konkurrenz dar, da diese Unternehmen - etwa Mineralölkonzerne oder der Einzelhandel - nur eine Zahlungsdienstleistung ohne Kontoführung anbieten und, sofern sie ins Kontengeschäft einsteigen wollen, zunächst eine Banklizenz beantragen müssen. Große Gefahr drohe eher vonseiten ausländischer Banken, etwa der Banco Santander oder Barclays. Grund hierfür ist die besonders starke Konzentration dieser Institute auf das Privatkundengeschäft.

Kundenbindung hat Priorität

Viele Finanzdienstleister legen ihren Fokus mehr und mehr auf die Bestandskunden. Zu den Strategien der kommenden Jahre zählen für 94 Prozent der Befragten das Wachstum über die Bestandskunden, und für rund 92 Prozent ist eine Verbesserung der Kosteneffizienz besonders wichtig. Laut Studie werben die Banken immer weniger über den Preis um die Retail-Kunden. Vielmehr konzentrierten sich die Institute auf ihre Serviceleistungen: Ziel ist es, den Kunden einen Mehrwert zu bieten und sie so besser als bisher zu versorgen. Die Beratung der Firmen- (65 Prozent) und Privatkunden (61 Prozent) ist für die Banken ein starker Wachstumstreiber. Mehr als 60 Prozent der befragten Entscheider planen Investitionen in die Beratung. Die Filiale sei weiterhin das Kernstück in der Kundenbetreuung, so Forthmann. Investitionen in Altersvorsorgeprodukte verlieren jedoch den Untersuchungsergebnissen zufolge immer mehr an Bedeutung, da insbesondere die staatlichen Konzepte sehr komplex seien und so mitunter für Ernüchterung bei den Verbrauchern sorgten.

Zum Hintergrund der Studie:

Befragt wurden 100 Entscheider von 100 der größten Kreditinstitute aus allen drei Säulen der deutschen Kreditwirtschaft. Die Telefoninterviews hat das Forsa Institut geführt.

Quelle: Bankmagazin.de

Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 04.11.2011
Quelle: Bankazubis.de

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