Sitemap Impressum
 

Besucherstatistik
Gäste online: 26
Mitglieder online: 0

Studienempfehlungen:
Bankfachwirt-Studium
Betriebswirt-Studium
Management-Studium
Bachelor of Arts
Fachwirt in Digitalisierung
Das BankColleg
Bankfachwirt
Bankbetriebswirt
dipl. Bankbetriebswirt
Bachelor

Exklusiv
Fit für die IHK-Prüfung

Ergebnisse
Bankwirtschaft
Rechnungswesen
Sozialkunde
Zwischenprüfung

Neue Mitglieder
dannyyrl
JoeyFranklin
MosaicMind
GreenStrides
grandex

Nachhaltige Investmentchancen

„Wer nicht ökologisch denkt, wird am Markt verschwinden!“ Diese These stellt die Kapitalanlagegesellschaft Ökoworld auf, die vor kurzem im Rahmen von fünf Investmentsymposien in verschiedenen deutschen Städten erklärte, warum aus ihrer Sicht bei Missachtung der Ökologie eine erfolgreiche Ökonomie unmöglich ist und was Honigbienen mit der Wirtschaft zu tun haben.

Die Antwort, die Ralph Prudent, Geschäftsführer der Ökoworld-Vertriebsgesellschaft, gab: Als „Colony Collapse Disorder“ bzw. „Völkerkollaps“ wird das in den vergangenen Jahren in Nordamerika und Europa beobachtete Bienensterben bezeichnet. Die Gründe für das Sterben der Insekten seien vielfältig, die Folgen, so Prudent unter Berufung auf UN-Angaben, verheerend. Denn: 70 der 100 wichtigsten Nutzpflanzen würden hauptsächlich von Bienen bestäubt. Diese 70 Arten sind entscheidend für 90 Prozent der globalen Nahrungsmittelproduktion. Der Rückgang der Bienenpopulationen in Europa um bis zu 30 Prozent sei existenzbedrohend. In Nordamerika und dem Nahen Osten schrumpften die Populationen sogar um bis zu 85 Prozent. Und ein Ersatz der Bienen durch künstliche Bestäubung sei in der Masse unmöglich. Das Ökosystem stelle den Menschen Dienstleistungen „kostenfrei“ zur Verfügung, sagte Prudent weiter, deren Wert Experten auf rund 33.000 Mrd. US-Dollar jährlich oder sogar 54.000 Mrd. US-Dollar datierten. Und China und Indien seien auf dem Weg der Wohlstandsteilhabe.

TV-Journalist und Solarpionier Dr. Franz Alt verwies auf das Ziel von München, als erste Stadt der Welt bis zum Jahr 2015 den Privatstrom zu 100 Prozent ökologisch zu erzeugen, bis 2025 den Gesamtstrom. Alt konstatierte: „Bereits vor vielen Jahren wurde prognostiziert, dass im Jahr 2011 nur rund vier Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien stammten. Heute sind wir aber schlauer und wissen, dass es tatsächlich bereits 21 Prozent sind.“ Sein Fazit: Man dürfe nicht bedingungslos auf die Vorhersagen der Wirtschaftsforschungsinstitute vertrauen.

Die Sonne schicke der Welt pro Sekunde 15.000 Mal mehr Energie, als die Menschen brauchen. Die Lösung des Energieproblems stehe daher am Himmel. Franz Alt befürwortet dabei die Eigenproduktion in Deutschland und Europa und hält nichts vom Import aus fernen Ländern wie Afrika. 400 Mrd. Euro für 15 Prozent Ökostrom aus der nordafrikanischen Groß-Solaranlage Desertec müsse Deutschland berappen, so Alt weiter. Die politische Abhängigkeit und der dezentrale Lieferant seien große Nachteile für den „Sonnenimport“ aus der Ferne. 21 Prozent Ökostrom in Deutschland hätten bis jetzt nur 90 Mrd. Euro gekostet.

Chancen vor allem bei Energieinfrastruktur und Elektromobilität
Alexander Mozer, Head of Portfoliomanagement, und Alexander Funk, Portfoliomanager bei Ökoworld, beleuchteten Chancen, die sich aus dem Thema „Nachhaltigkeit“ für Kunden ergeben. Beim Thema Energieversorgung halten die Experten Investments in die Erneuerbaren Energien selbst, in die Netzinfrastruktur, die dezentrale Energieversorgung, die Elektromobilität sowie in den Stromtransport über weite Distanzen für sinnvoll. Außerdem interessant sind Funk und Mozer zufolge Geldanlagen in energieeffiziente Lösungen und Anwendungen, etwa Hersteller von sparsamen Leuchtmitteln. Weitere Investment-Stories seien das intelligente Beleuchtungsmanagement, das Greenbuilding - zu deutsch Energieniedrighaus -, die Erdwärme, Dämmung, Isolierung und die intelligente Vernetzung (Smart Grid) sowie die Kommunikation der Stromzähler.

Eine Rolle im Energiesektor spielt nach Ansicht der Experten auch die Elektromobilität – diese werde eben nicht nur im Automobilbereich nachgefragt. Auch für Zugantriebe beispielsweise sei diese Form der Mobilität ein Zukunftsthema, und auch von Aufzugherstellern würden entsprechende Lösungen nachgefragt. Die Durchdringung sei noch lange nicht erreicht, Funk und Mozer sehen im Thema E-Mobilität „starke Investmentchancen“.

Quelle: Bankmagazin.de

Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 19.10.2011
Quelle: Bankazubis.de

Nach oben
Zum Newsarchiv
Zur Startseite


Aktuelle Bankfachklasse