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Schwellenländer als Anlageziele immer interessanter

Einige Schwellenländer haben sich zu stabilen Schwergewichten der Weltwirtschaft entwickelt und werden auch als Anlageziele interessanter. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von BNP Paribas Investment Partners.

Die Weltwirtschaft erlebt zurzeit einen Paradigmenwechsel: Die BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China sowie Südafrika beraten über Ankäufe von europäischen Staatsanleihen zur Stabilisierung des europäischen Wirtschaftsraums. „Die Schuldner von einst werden zu den Gläubigern von morgen“, sagt Sergio Trigo Paz, Chief Investment Officer für Emerging Markets Fixed Income bei BNP Paribas Investment Partners.

„Einer durchschnittlichen Staatsverschuldung zwischen 25 und 40 Prozent in den Schwellenländern stehen rund 100 Prozent bei den Industrieländern gegenüber. Auch beim Wirtschaftswachstum haben die Schwellenländer mit Wachstumsraten um die 7 Prozent die Industrieländer mit einem Wachstum um die 2 Prozent längst hinter sich gelassen. “ Die guten Fundamentaldaten spiegeln sich laut Trigo Paz auch in den Rentenmärkten vieler Schwellenländer wider: Die Ausfallrisiken haben hier erheblich abgenommen. „Dabei bieten Anleihen aus den Schwellenländern deutlich höhere Renditen als Papiere aus den Industriestaaten. Gleichzeitig ist die Asset-Klasse sehr vielfältig: Sowohl Staats- als auch Unternehmensanleihen werden in den Schwellenländern neben Hartwährungen wie dem US-Dollar auch in den jeweiligen Landeswährungen gehandelt. Letztere bieten gleich eine doppelte Renditechance: neben den Zinscoupons profitieren Anleger hier auch von möglichen Währungsaufwertungen“, so Trigo Paz weiter. Volatile Wechselkurse und enorme Unterschiede innerhalb der Schwellenländer erfordern hier aber ein aktives Portfoliomanagement.

Extra-Rendite durch Währungsaufwertungen
Staatsanleihen werden in den Schwellenländern zunehmend in Landeswährung aufgelegt. Mit steigendem Wohlstand fällt es den Regierungen leichter, sich Geld auch innerhalb der Landesgrenzen zu leihen, etwa bei lokalen Investoren und Pensionskassen. Mittlerweile kaufen Regierungen vereinzelt ihre Hartwährungsanleihen zurück, um sie durch Papiere in Landeswährung zu ersetzen. Die angebotenen Nominalzinssätze sind dabei auch für Investoren aus etablierten Volkswirtschaften attraktiv. Zusätzlich profitieren Anleger von Währungsaufwertungen, die von einigen asiatischen Zentralbanken zur Inflationsbekämpfung vorgenommen wurden. „Währungsaufwertungen könnten in den nächsten fünf Jahren 3 bis 5 Prozentpunkte Extra-Rendite für Anleger bedeuten“, schätzt Trigo Paz. „Die guten wirtschaftlichen Daten spiegeln sich auch in den Bewertungen durch die Rating-Agenturen wider: 80 Prozent der Lokalwährungsanleihen innerhalb der Benchmark haben mittlerweile Investment-Grade“, so der Anleihen-Experte weiter.

Unternehmensanleihen: Boom durch Binnenkonsum
Der Markt für Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern boomt: „Bis 2013 erwarten wir bei Emerging Market Corporate Bonds Mittelzuflüsse von 200 Milliarden US-Dollar, damit beträgt das Gesamtvolumen der Asset-Klasse dann eine Billion US-Dollar“, so Trigo Paz. „Unternehmen, die hier Anleihen auflegen, sind meist Blue Chips. Sie produzieren genau auf die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung zugeschnittene Produkte und können deshalb unmittelbar von der wachsenden Binnennachfrage profitieren“, so Trigo Paz weiter. Im Vergleich zu Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen aus den Industrieländern mit vergleichbaren Ratings müssen sie immer noch einen Aufschlag zahlen, um ihre Anleihen zu verkaufen. Damit bieten sie Anlegern zumeist höhere Renditepotenziale und ein attraktives Risiko-Ertragsprofil bei Ausfallquoten von mittlerweile unter einem Prozent.

Quelle: Bankmagazin.de

Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 27.09.2011
Quelle: Bankazubis.de

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