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Österreichs Kreditinstitute bauten 2010 ihr Periodenergebnis aus

Die Ertragslage der Kreditinstitute in Österreich wurde 2010 durch rückläufige Handelserträge und Risikovorsorgen für Kreditrisiken geprägt. Das Betriebsergebnis lag zwar 13,7 Prozent unter jenem des Vorjahreszeitraums, jedoch wiesen die meldepflichtigen Kreditinstitute in Österreich weiterhin ein positives, gestiegenes Periodenergebnis aus.

Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die meldepflichtigen Kreditinstitute in Österreich einen konsolidierten Periodengewinn in Höhe von 4,58 Milliarden Euro. Dieses Ergebnis lag um 3,05 Milliarden Euro höher als der Vergleichswert der entsprechenden Vorjahresperiode. Der Periodenüberschuss wurde in der aktuellen Berichtsperiode weiterhin durch die Erträge der klassischen Zins- und Provisionsgeschäfte gestützt.

Das Zinsergebnis betrug 2010 20,39 Milliarden Euro. Dies entsprach einem Zuwachs um 0,94 Milliarden Euro (4,8 Prozent). Absolut betrachtet blieb der Zinsüberschuss mit diesem Ergebnis auch im vergangenen Jahr anteilsmäßig die wichtigste Ertragsstütze der meldepflichtigen Kreditinstitute. Sie realisierten 11,19 Milliarden Euro (54,9 Prozent) des konsolidierten Zinsergebnisses aus dem geografischen Segment CESEE & CIS (Zentral-, Ost- und Südosteuropa sowie der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten).

Die zweitwichtigste Ertragsquelle der Kreditinstitute, das Provisionsgeschäft, nahm um 0,52 Milliarden Euro (7,2 Prozent) zu und stieg auf 7,68 Milliarden Euro. Diese Zunahme war im Wesentlichen auf die steigenden Provisionserträge aus dem Kredit- und Wertpapiergeschäft zurückzuführen. 3,58 Milliarden Euro (46,6 Prozent) des Provisionsergebnisses wurden in der Region CESEE & CIS erwirtschaftet.

Das Handelsergebnis wurde durch negative Bewertungsergebnisse belastet, jedoch wiesen meldepflichtige Kreditinstitute Österreichs in der Beobachtungsperiode einen aggregierten Handelsgewinn aus. Gegenüber der Vergleichsperiode 2009 konnte insgesamt ein Rückgang um 1,56 Milliarden Euro (61 Prozent) auf 1 Milliarde Euro beobachtet werden. Hauptverantwortlich für den Rückgang dieses Ergebnissaldos waren Bewertungsverluste bei Zinsinstrumenten und Devisenhandel des Handelsportfolios.

Auf der Seite der betrieblichen Aufwendungen meldeten Österreichs Kreditinstitute im Jahr 2010 Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 16,20 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahr erhöhten sich diese um 0,70 Milliarden Euro (4,5 Prozent). Die Personalaufwendungen betrugen 9,94 Milliarden Euro und stiegen verglichen mit 2009 um 0,42 Milliarden Euro bzw. 4,4 Prozent. Die Sachaufwendungen beliefen sich auf 6,26 Milliarden Euro und nahmen um 0,28 Milliarden Euro (4,7 Prozent) zu.

Der von realisierten Verlusten des Handelsergebnisses dominierte relative Rückgang der Betriebserträge (ohne Risikovorsorgen) wirkte sich unmittelbar negativ auf das konsolidierte Betriebsergebnis der in Österreich tätigen Kreditinstitute aus. Das Betriebsergebnis lag um 2,14 Milliarden Euro (13,5 Prozent) unter jenem der gleichen Zeitperiode des Vorjahres und betrug 13,48 Milliarden Euro. Der markante, prozentuelle Rückgang des Betriebsergebnisses (ohne Risikovorsorgen) steht im Zusammenhang mit dem massiven Rückgang des Handelsergebnisses der meldepflichtigen Kreditinstitute. Dieser Ergebnisrückgang entfiel zu 84 Prozent (11,31 Milliarden Euro) auf die Bankkonzerne (nach IFRS) mit ihren internationalen Beteiligungen.

Kreditrisiken aufgrund unsicherer konjunktureller Lage
Der Saldo der Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag in der Berichtsperiode bei erfolgsvermindernden 7,76 Milliarden Euro. Im Vergleich zum gleichen Zeithorizont 2009 haben meldepflichtige Kreditinstitute in Österreich insgesamt um 3,25 Milliarden Euro (29,5 Prozent) weniger Kreditrisikovorsorgen gebildet. Erst durch den Vergleich der Daten mit der gleichen Jahresperiode 2008 (5,57 Milliarden Euro) wird sichtbar, dass die in Österreich ansässigen Kreditinstitute wegen der unsicheren konjunkturellen Lage (vor allem in CESEE & CIS) nach wie vor noch deutliche Kreditrisiken in ihren Büchern tragen.

Im Jahr 2010 erwirtschafteten die in Österreich tätigen Kreditinstitute ein Periodenergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen in Höhe von 4,58 Milliarden Euro. Dieses Ergebnis lag um 3,05 Milliarden Euro höher als der Vergleichswert des Wirtschaftsjahres 2009. Der Grund für die Zunahme des Periodenergebnisses war im Wesentlichen der niedrigere Dotierungsbedarf an Kreditrisikovorsorgen. 1,32 Milliarden Euro (28,9 Prozent) des realisierten Periodenergebnisses haben die in Österreich ansässigen Kreditinstitute in der Region CESEE & CIS erwirtschaftet.

Grundsätzliche Erläuterungen zur Analysemethodik: Der vorliegende Bericht beschäftigt sich mit der integrierten Betrachtung der Ertragslage der in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute auf Basis einer Zusammenführung von konsolidierten Meldedaten meldepflichtiger Kreditinstitute gemäß IFRS- und UGB/BWG sowie von unkonsolidierten Meldedaten meldepflichtiger Einzelkreditinstitute. Die integrierte Sichtweise von Kreditinstitutsgruppen und Einzelkreditinstituten ist unter Berücksichtigung von Konzernverflechtungen gegeben.

Quelle: Bankmagazin.de

Veröffentlicht von: TobiasH
Datum: 07.06.2011
Quelle: Bankazubis.de

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