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Bereich Wertpapiere, Derivate, Börse
Moderator: TobiasH
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Forenübersicht >> Wertpapiere, Derivate, Börse

Na was sagt Ihr denn so zu Private Equity!?
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Dustian
Rang: IPO

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Verfasst am: 08.06.2005 10:36 - Geaendert am: 10.06.2005 09:54
Hallo alle zusammen...,

da wir ja mehr oder weniger kurz vor der Einführung von Private Equity Investmentgesellschaften in Deutschland stehen würde es mich ja mal brennend interessieren was Ihr so grundsätzlich von Private Equity haltet?!
Seht Ihr auch eher eine Bedrohung wie unser lieber Herr Müntefering (Heuschreckendebatte) oder haltet Ihr diese Art von Investition in marode Unternehmen und venture capital gut?!

Was sagt Ihr zur Durchführung in Deutschland im Hinblick auf die steuerliche Situation???

Na dann last mal sprudeln...würd mich freuen =o)
Guybrush
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 08.06.2005 10:43
Ich denke der Sache sollte man mal ne Chance geben, bevor man‘s verteufelt.
Und Münte hat den ganzen Rabatz ja nur aus Wahlkampfgründen gemacht.
Dustian
Rang: IPO

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Verfasst am: 08.06.2005 10:56
Yepp...,

da geb ich Dir teilweise Recht! In den anderen Ländern funktioniert es ja auch MEISTENS einwandfrei. Aus Sicht der Anleger ist das sowieso ne spitzen Sache!

Was die Gesellschaften selbst angeht bin ich etwas vorsichtiger...durch die Kapitalgeber stehen diesen Gesellschaften ungeheure, finanzielle Mächte zu...na und wenn man diese Mächte missbraucht und bsw. wirklich nur noch die "Rosinen" aus einem maroden Unternehmen herauspickt, kann das für alle Beschäftigten böse ausgehen!

Also so ganz falsch ist Münte´s Einwand meiner Meinung nach nicht! Aber einem Land wie Deutschland, dass wirtschaftlich auf dem besten Weg zum Entwicklungsland ist sollte man solche Chancen wie PrivateEquity NICHT nehmen!

Viel schlechter kann´s ja nicht mehr werden =o)
Guybrush
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 08.06.2005 11:17
Klar hat Münte nicht unrecht, im Gegenteil. Je höher sie in irgendner Chefetage sitzten desto miesere Aasgeier sind sie. Mit Ausnahmen möglicherweise, aber da fällt mir jetzt keine ein.
Die Manager führen sich auf wie anno dazumal der Adel. Und der war zu guter Letzt ja bekanntlich recht kopflos. *fg*

Würde Deutschland derzeit als Rückentwicklungsland bezeichnen, allerdings nur um den Ausdruck "Degenerierung" zu vermeiden.
investmenttom
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 08.06.2005 11:31
Aus finanzwirtschaftlichen Gesichtspunkten super ...

über soziale Verträglichkeit sollten wir lieber nicht sprechen :-) ..
Dustian
Rang: IPO

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Verfasst am: 08.06.2005 13:50 - Geaendert am: 08.06.2005 13:50
Tja...,

die sozialen gesichtspunkte...!?In den ganzen Verkaufsprospekten wird damit geworben, dass die Gesellschaften den maroden Unternehmen helfen indem Sie sie neu strukturieren und wettbewerbsfähig machen! Danach sollen sie wieder "auf eigenem Fuss" stehen können!

Nur berücksichtigt diese Umstrukturierung wahrscheinlich keine sozialen Gesichtspunkte...und damit wären wir wieder in etwa bei dem Thema "Heuschrecken"!
tyrionarido
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 08.06.2005 14:10 - Geaendert am: 08.06.2005 14:10
> da wir ja mehr oder weniger kurz vor der Einführung von
> Private Equity Investmentgesellschaften in Deutschland
> stehen

Gibt es doch schon längst...

Die guten Gesellschaften verlangen aber so 250.000 Euro Mindestkapital, was aber nichts macht, da das Konzept eh nicht massenmarktkompatibel ist.
Dustian
Rang: IPO

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Verfasst am: 09.06.2005 10:44 - Geaendert am: 09.06.2005 11:01
@tyrionarido:

Jaaaa..., private equity gibt es...RISCHTISCH...aber die Gesellschaften, die dieses Investment anbieten kommen bisher NICHT aus Deutschland!
Größtenteils aus Übersee oder Finanzoasen wie Luxemburg oder den Caymen islands!

Deshalb mein Interesse was die Einführung in Deutschland angeht!

Was die Kompatibilität des Massenmarktes angeht vertust du dich auch ein wenig! Kannst bsw. bei Deka private equity Anteile zum momentanen Kurs von 55,18€ erwerben (ISIN:LU0134613685...kannst ja mal reinschauen)!


greetz

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.06.2005 11:57
@tyrionarido

Eine gute und solide Fondsgesellschaft ist BVT.
Ihr aktueller Private Equity heisst "BVT-CAM Private Equity Global Fund IV.
Mindestbeteiligung ist 20 TEuro.
Das G.U.B. Urteil lautet +++ sehr gut.

Ich persönlich finde diesen Fonds höchst interessant und biete ihn den Kunden zur Beimischung an.

Ciao und einen sonnenbestrahlten Tag wünscht Vanillemaus
Dustian
Rang: IPO

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Verfasst am: 09.06.2005 12:04 - Geaendert am: 09.06.2005 12:06
@Vanillemaus:

Schikk, schikk...den selben Fonds bieten wir auch an! Bist du zufällig auch bei einer Spk.??? Haben zumindesten für nächste Woche ne Kundenpräsentation dazu vorbereitet! Bin ja mal gespannt wie die Resonanz so ist...Beim BVT-CAM Private Equity Global Fund IV. kann man ja wirklich mit RELATIV geringem Kapital einsteigen!
Na und nicht zuletzt durch die steuerliche Situation und dem Sachverhalt, dass ja keine bzw. selten Kursgewinne oder Dividenden erzielt werden eine wirklich interessante Sache!

greetz...
losjetzt
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 09.06.2005 12:43
Also für die Kunden finde ich das überhaupt nicht schlecht und auch für die Gesellschaft in die sich so ein Fonds einkauft kann sich das sehr gut entwickeln. Soviel ich weiß wurde Jamaha aufgekauft und hat sich durch die Hilfe wieder besser entwickelt.

Allerdings gibt es in dieser Sparte im Ausland natürlcih auch einige Skrupellose, die wirklich nur zerschlagen.

aber ich denke man sollte eigtl schon die chance geben.

L(i)ebe!

plas
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.06.2005 15:04
ich will mich da jetzt garnicht großartig drüber auslassen wollte nur eine anmerkung von dustian aufgreifen

"rosinen aus maroden unternehmen herauspicken" natürlich sieht das dann nicht so toll für die belegschaft aus, aber vom prinzip her würden sich die maroden unternehmen auch nicht mehr lang so halten. wir wissen ja alle wie schnell der kredithahn zugedreht wird.
wobei ich die zerschlagung von unternehmen solang es dabei nicht um die konzentration auf das kerngeschäft nicht gut heiße.
isabelle84
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.06.2005 16:02
@ dustian:
"der herr minister münteferring"...
seid wann gibts den denn auch als minister????
*g*

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.06.2005 16:41 - Geaendert am: 09.06.2005 17:02
hi plas...mal freudig rüberwink....:-)

Also das Zerschlagen von Unternehmen ist nicht das Primärgeschäft,in dem investiert wird.

Das Gros sind MBO ´s sogenannte Buy-Outs oder auch Spinn-offs genannt....also ein Ausgliedern von Teilbereichen aus dem Mutterkonzern.

Es gibt viele Spin-offs,die sehr positiv gelaufen sind,weil
sich das Management nun auf das Hauptgeschäft konzentriert...in dem neuen Spin-off-Unternehmen...und nicht so...wie soll ich sagen...nebenbei im grossen Mutterkonzern läuft.

Sehr gute MBO´s waren Celanse...Gardena....ATU (Autoteile Unger)...Syngenta...Saecco (der leckere Kaffeexperte..schreibt man den so???)....und ich glaube fest daran,dass sogar Lanxess von der Spaltung der Mutter profitiert.

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.06.2005 17:38
...mir fallen da grad noch welche ein...:

..Varta
..Punica
..Yoplait
..Bertelsmann-Springer
..Tank und Rast
..Viterra

....und der typische Weg eines Spinn-offs ist nicht der Börsengang,sondern der Weg über einen Investor.
80 % aller Spinn-offs gehen über strategische Investoren
ausserhalb der Börseneinführung.
plas
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.06.2005 17:52
hi maus

ich weiß schon wie pe funktioniert ... schließlich wird ib mein schwerpunkt im hauptstudium.

:)

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.06.2005 18:06
@plas

Ich bin stolz auf dich!!!!...:-)
Dustian
Rang: IPO

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Verfasst am: 10.06.2005 11:17
Spinn-off´s...!Sollten sich sowieso mal mehr Unternehmen Gedanken drüber machen...nicht bloß die, die mit private equity in Berührung kommen - deutsche aber auch internationale Unternehmen stehen meiner Meinung nach auf zu vielen Standbeinen - siehe nicht zuletzt KarstadtQuelle - man sieht ja wo es hinführen kann!

Andererseits kann eine Verflechtung in andere Geschäftszweige eine breite Streuung des Geschäftsrisiko mit sich bringen was ich persönlich als gut heiße!

Nur den Sprung zu schaffen wie es z.B. Nestlé oder Henkel gelungen ist, ist risikoreich und jahrelange Arbeit!
Walkthru
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 10.06.2005 12:30
@vanillemaus:

Was für eine Funktion übst Du in Deinem Betrieb aus?
TuBerer
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 10.06.2005 16:04
"Von so dingen wie private equity und venture capital" - Das ist ja mal was komplett anderes.
Venture Capital wird meistens in Minderheitsbeteiligungen jungen aussichtsreichen Unternehmen als Eigenkapital zwecks Wachstum gewährt, während PE quasi in jeder Form s.o. auftritt.

Daneben muss man dem Private Equity Gesellschaften auch mal was Positives abgewinnen. Die säubern einfach den Markt von unprofessionellen und schwachen Unternehmen. Wenn man in Deutschland nicht lernen will, dass man in einer globalisierten Welt lebt und in China einfache Arbeiten für einen Bruchteil erledigt werden können, man aber die hohen Löhne und Sozialabgaben aufrecht erhalten will...dann wird man halt irgendwann aufgekauft, zerschlagen und die einfachen Arbeitsplätze wandern ins Ausland. Immer noch besser als wenn das ganze Unternehmen platt geht.

Natürlich gibt es auch schlechte PE-Beispiele (s. Grohe). Das Problem ist, wenn die Unternehmen von PE-Gesellschaft zu PE-Gesellschaft verkauft werden und die jeweilige PE Gesellschaft das aufgenomme Fremdkapital den Unternehmen auferlegt. So macht man ein gesundes Unternehmen halt kaputt.
Aber es gibt auch zahlreiche erfolgreiche Beispiele s. Wincor Nixdorf, die haben hunderte neue Arbeitsplätze geschaffen ... oder Celanese usw.

Noch ein Wort zu Münte:
Der hat doch gar keine Ahnung von Finanzmärkten. Die Regierung hat unter seinem DAMALIGEN Verkehrsminister Münte selbst Tank&Rast für mehrere MRD an englische PE-Gesellschaften verkauft. Das war Wahlkampfgetöse pur, Gott sei dank ohne Auswirkungen

Noch ein Wort zu "keine PE-Gesellschaften in Deutschland":
www.bvk-ev.de. Da kann man sehen wieviele PE-Gesellschaften in Deutschland schon lange existieren ...
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