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Bereich Studium & Weiterbildung
Moderator: TobiasH
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Forenübersicht >> Studium & Weiterbildung

Fortbildungen für Azubis unwichtig geworden?
 
TheConvexity
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 06.11.2014 16:35 - Geaendert am: 06.11.2014 16:37
Hallo zusammen,

mehr oder weniger geht mir gerade beim Anblick des Forums "Studium und Weiterbildung" der Gedanke durch den Kopf, ob das Thema Fortbildung nicht in der neuen Bankazubi-Generation dramatisch an Attraktivität und Interesse verloren hat.

Ein Rückblick: Als ich - noch zu Zeiten des Vorbesitzers dieser Plattform - 2005 meine Bankausbildung begonnen habe, gab es zu dieser Zeit und den Jahren darauf zahllose Fortbildungsthemen hier im Forum und eine rege Diskussionsbeteilung. Es gab offenbar sehr viele Azubis, die sich intensiv interessiert haben für ihren weiteren Werdegang, egal ob Studium oder Bankfachwirt & Co. - hauptsache weiterkommen und sich entwickeln. Es schien zahlreiche Azubis zu geben, die alles wollten, nur nicht Kassierer oder Servicekundenberater bleiben und denen kein Griff nach oben zu weit war.

Heute scheint dieses Unterforum geradezu ausgestorben zu sein, ein Blick nach unten in die Themenliste für direkt bis nach 2013 zurück, auf Seite 2 des Forums stehen schon Themen aus 2012. In den wenigen Diskussionen die noch gestartet werden, gibt es kaum oder gar keine Beteiligung und nicht den Anschein eines Interesses an den Möglichkeiten, die höhere Karrierelaufbahnen der Finanzwirtschaft bieten.

Man könnte meinen, ein Teil dieser Entwicklung geht damit einher, dass Internetforum nicht mehr so beliebt und oft frequentiert sind wie zu den Boom-Zeiten nach der Jahrtausendwende. Aber es deckt sich auch ein wenig mit meiner Alltagserfahrung, dass die Bildungsträgheit irgendwie zunimmt.

Ich fände es spannend zu wissen, was eure Eindrücke und Alltagserfahren sind - ist die Banker-Generation der 1990er nach den karrierehungrigen 1980er Jahrgängen bildungsfaul und träge geworden oder ist das einfach kein Thema mehr, über das man gerne spricht?
muzi25
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 06.11.2014 23:31
Meine persönliche Meinung dazu:

Weiterbildung ist nach wie vor ein sehr großes Thema nach der Ausbildug, heutzutage sogar unverzichtbar.
Warum hier " nicht mehr so viel " darüber geredet wird ist für mich klar: als Antwort kommen zu 90 %

- die Frage wurde schon gestellt, bitte erst Threads lesen
- irgendwelche unpassenden Kommentare wegen Rechtschreibfehlern in den Texten. Auf die Fragen wird dann garnicht eingegangen


Ich habe mit vielen hier geredet, per Chat oder auch privat.
Es wird hier super viel geholfen, der Umgangston ist aber sehr oft sehr hart....
Noir
Rang: IPO

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Verfasst am: 09.11.2014 13:59
Meiner Einschätzung nach sind die Bankfortbildungen einfach nicht mehr interessant genug, bzw. besteht keine Notwendigkeit sich in einem Forum dazu zu informieren.

Der Bankfachwirt wird fast inflationär jedem Angestellten angeboten, es ist nichts besonderes mehr und auch kein Garant für weitere Karriereschritte. Durch die Masse an Personen innerhalb eines Betriebs die diese Fortbildung bereits durchlaufen haben, ist eine Informationssuche und Fragestellung auch dort, bei bekannten Personen, möglich.

Die weiteren Schritte auf der Fortbildungsleiter "Bankfachwirt-Betriebswirt- Dipl. Betriebswirt" sind meiner Ansicht nach nicht mehr so interessant, in der Zeit die ich bis zum Dipl. Bankbetriebswirt brauche kann ich ebenfalls einen Bachelortitel erwerben, der zwar unter Umständen etwas generalistischer ist, mich aber nicht so sehr auf die Bankenbranche beschränkt.

Daher besteht, zumindest bei mir, kein Interesse an diesem Fortbildungszweig, denn er bietet mir weder ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Kollegen das meinen Arbeitsplatz sichern würde, noch besondere Aufstiegsmöglichkeiten. Meiner Einschätzung nach ist man mit einem Bachelorstudium besser beraten.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.11.2014 16:25
So wird es in Zukunft eine Schwemme an Bachelorabschlüssen kommen und den Abschluss entwerten.
Zudem kann nicht jeder an der Hochschule studieren, weil die Hochschulreife fehlt.
Es sollte jeder seinen Weg gehen. Dabei sollte das Ziel im Vordergrund stehen.
veraschroeer
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 06.10.2015 08:33
Hallo,

ich habe mich vor ca. einer Woche hier angemeldet und mir ist auch direkt aufgefallen, dass einige, die hier kommentieren wirklich einen sehr patzigen Unterton an den Tag legen und ich denke das ist auch der Grund, weshalb viele so abgeschreckt sind nach Hilfe zu fragen.
Ich weiß auch nicht, was die Leute davon haben einigen hier so doof von der Seite zu kommen, aber es ist tatsächlich so, dass viele, die im Internet eine große Klappe haben, allerdings nicht viel dahinter steckt, wenn man erstmal persönlich vor ihnen steht.
Also einfach nicht abschrecken lassen und kontern ;-)

MfG :-)
elisabeth97
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 11.10.2015 20:57
Guten Tag,

ich denke es informieren sich nicht mehr so viele Azubis, weil vielen in der Ausbildung bewusst wird, dass der Beruf Bankkaufmann nicht wirklich ein Beruf mit Zukunft ist. Es werden immer mehr Aufgaben von Automaten und vom Onlinebanking übernommen und Filialen werden auch immer mehr geschlossen.
Also wofür benötigt man noch so viele Bankkaufleute?! .. ich sehe es ja auch bei meiner Bank, die nimmt jedes jahr 4-7 Bankazubis + 1 Bachelor Studenten .. es gab schon ganze jahrgänge bei uns die gar nicht übernommen wurden, außer der Bachelor. Das steht bei demjenigen schon im Vorfeld fest wenn er seinen Bachelorvertrag unterschreibt. Im nächsten jahr sollen bei uns 15 von 35 Filialen geschlossen und 30 Vollarbeitskräfte abgebaut werden.
Ich frage mich z.Zt. echt warum ich eig Bankkauffrau lerne. Die Banken wollen doch immer mehr Arbeitskräfte abbauen statt einstellen .. das ist sehr erschreckent. Ich wünschte das wäre mir vor der Ausbildung bewusster gewesen.

Mit lieben Grüßen
Elisabeth.
TheConvexity
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 12.10.2015 18:44
Gerade das sollte die Fortbildung eigentlich so wichtig machen.

Jedem "nur-Bankkaufmann", der heute noch lernt oder gerade ausgelernt hat, muss bewusst sein, dass sein Job mit hoher Wahrscheinlich auf der Kippe steht und dass er in 10 bis 15 Jahren von struktureller Arbeitslosigkeit bedroht ist.

Wir hatten letztens im Kreis der London Business School Alumni einige interessante Gespräch mit ein paar Strategen aus der Deutschen Bank und auch anderen Bankern - der Konsens ist jedem klar: Das Filialgeschäft, dass man heute kennt, wird mittelfristig aussterben - Kasse & Co braucht in Zukunft kaum noch jemand und der Markt erlebt gerade so etwas wie die industrielle Revolution - das hat nicht erst damit angefangen, als die ganzen FinTech-Companies wie Pilze aus dem Boden geschossen kamen und ihre Zähne in das Fleisch zahlreicher Banken und Sparkassen geschlagen haben.

Das Credo kann daher nur lauten: Fortbildung, egal ob Bankfachwirt oder Studium. Aber ein Fachwirt ist ja in der Tat schon der Mindeststandard um überhaupt einen vernünftigen Job machen zu können. Danach gibt es aber genügend weitere Fortbildungspotential, das Angebot ist ja da mit dem Bankbetriebswirt usw.

Es ist auch nie zu spät, noch umzusteuern und mehr Gas in seiner Ausbildung zu geben. Es sollte nur den Kandidaten im 3er oder 4er Notenbereich, die ganz ohne jede berufliche Ambition sind, bewusst sein, dass sie in ein paar Jahren wohl die großen Verlierer tiefgreifender Veränderungen sein werden bzw. das geschilderte Szenario fehlender Übernahmen eintritt.

Aber ich stimme zu: Ich habe vor 10 Jahren meine Ausbildung begonnen. Würde ich heute meinem Sohn raten, später einmal denselben Weg zu gehen wie ich? Ganz sicher nicht, der klassische Bankkaufmann wie wir ihn kennen wird an Bedeutung verlieren und sehr langfristig - 20 Jahre plus - sicher nicht mehr in der Form existieren, wie wir ihn heute kennen.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.10.2015 08:10
Den Aussagen von TheConvexity stimme ich zu.
Banken, die noch vor Jahren alle Azubis übernommen haben, übernehmen zum Teil nur noch jeden dritten Azubi.

Trotzdem bleibt die Bankausbildung eine solide Grundlage für Weiterbildungen.
 

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