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Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

Leitzinsen
 
Elina
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 05.06.2003 15:52
habt ihr schon gehört, dass die leitzinsen gesenkt wurden.
was das wohl für die kreditzinsen bedeutet...
ammi
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 05.06.2003 15:57
hab das gefühl dass das nu ne schwere zeit wird...
Andjele
Rang: IPO

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Verfasst am: 05.06.2003 16:02
Das wird wohl heißen, daß die Leute, die sich bisher überhaupt noch getraut haben, Geld anzulegen, es jetzt wohl völlig sein lassen werden. Denn seien wir mal ehrlich: bevor ich mein Geld für 0,5 % auf ein Sparbuch lege, stopf ich es mir doch lieber unter die Matratze und hoffe auf bessere Zeiten!
Und natürlich wollen die Leute, die sowieso kein Geld haben welches von uns, weil doch die Zinsen gerade so günstig zum Überschulden sind....

Schwere Zeiten....
FreD
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 05.06.2003 16:20
Wieso schwere Zeit? Unsere Marge bleibt doch eh die Gleiche und für die Kunden ist das eh besser. Das einzig schwierige was ich sehe ist, dass der Sparproduktmarkt wieder einen Dämpfer bekommt und die ganzen Senioren ankommen und dich über den Schalter ziehen wenn aus ihren 1,xx % Zinsen 0,xx % geworden sind.

Der Aktienmarkt hatte doch eh schon die Leitzinssenkung um 50 Basispunkte eingearbeitet. Wäre die nicht gekommen wäre es sicher schlimmer gewesen.

So ein niedriges Zinsniveau hatten wir seit 1950 nicht mehr. Also freut euch. So etwas erlebt man nur 1 mal als Bänker. Genau wie eine Währungsumstellung :-)

Und noch was: Ich lese gerade Anlegen und Geld aufs Sparbuch packen in einem Atemzug. Was für Bankkaufleute seid ihr eigentlich? Gerade die niedrigen Zinsen sind doch DAS Argument für jede andere Anlageform! Aktienfonds, Immofonds, was weiß ich

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Personalführung ist die Kunst, die Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, daß sie die Reibungshitze als Nestwärme empfinden

overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 05.06.2003 16:26
wat, jetz schon die 0,5? mann mann mann!

___________________-=OTAKU=-____________________
(¯`·.¸.·´¯`·.¸.·´¯`·.->grrrrreetings by overfiend<-.¸.·´¯`·.¸.·´¯`·.¸.·´¯)
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FreD
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 05.06.2003 16:34
Der Leitzins ist auf 2 % und nicht auf 0,5.... wäre ja noch schöner ;-)

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Personalführung ist die Kunst, die Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, daß sie die Reibungshitze als Nestwärme empfinden

full_and_cool
Rang: IPO

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Verfasst am: 05.06.2003 16:52
Die Marge ist die gleiche geblieben?? Kann dir nur sagen, dass unsere Bank schwer mit der Marge zu kämpfen hat!
senti_de
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 05.06.2003 17:08
die zinssenkung wird ja wahrscheinlich von den banken eh ned weitergegeben
der kunde wird dispotechnisch wahrscheinlich nach wie vor des gleiche zahlen dürfen
steFan
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 09.06.2003 21:23
Was bringt es uns Banken wenn wir die 0,5% an die Kunden "noch" weitergeben?!?!? Die Zinsen sind so niedrig, was sollen wir da "noch" verdienen? Man muss noch an die Risiken, Bearbeitung und Überwachung denken. Und ich will am 15. eines Monats mein Gehalt bekommen....
Es muss mal der Aufschwung kommen...*hoff*
Aber wie gesagt, sowas erlebt man nicht alle Jahre ;-)

#eintracht-frankfurt @ qnet =)

FreD
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 10.06.2003 08:55
Also laut meinem Verständnis hat sich die Bank früher am Geld- und Kapitalmarkt für 2,5 % Fremdmittel beschafft. Diese hat sie an den Kunden beispielsweise für 5 % weitergegeben. Die Zinsdifferenz wird benutzt um evtl. Risiken, Bearbeitungsentgelder, laufende Kosten und Personalkosten abzudecken. Sagen wir mal, dass wird pauschal mit 2 % der Kreditsumme berechnet dann bleiben der Bank eine theoretische Marge von 0,5 % also 50 cent auf 100 € Kreditsumme.

Bei der Leitzinssenkung um 50 Basispunkte würde die Bank für 2 % das Fremdkapital auf dem GKM bekommen. Wenn sie die Senkung weitergibt also der Kunde einen Zinssatz von 4,5 % bekommt bleibt doch die Zinsspanne gleich woraus also bei gleichen Pauschalbeträgen für Personalkosten etc. der gleiche Überschuss von 0,5 % resultiert.

Wenn die Bank die Zinssenkung nicht weitergibt würde das doch in diesem Fall zu einer Margenverdopplung kommen oder sehe ich da jetzt was falsch?

Wenn ich höre, dass eine Bank Probleme mit der Marge hat dann wäre das wohl eher auf schlechten Absatz, schlechte wirtschaftliche Verhältnisse oder hohe innerbetriebliche Kosten zurückzuführen. Ich glaube kaum das höher Kosten dadurch entstehen, dass die Zinssenkung im gleichem Verhältniss weitergegeben wird.

MFG

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full_and_cool
Rang: IPO

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Verfasst am: 10.06.2003 11:59
>Ganz so kann man das auch nicht sehen. Je niedriger die Leitzinsen um so weniger Spielraum bleibt einer Bank, ihre Marge zu bestimmen. Um so weniger hat sie Spielraum zur Konkurrenz.
Man darf ja nicht vergessen, die Leitzinsen sind ja ein Instrument der Wirtschaft. Je schwächer eine Wirtschaft, um so niedriger die Kapitalmarktzinsen. Hat einen ganz einfachen Grund: Bei schlechter Wirtschaft beginnen die Leute das sparen (aus Angst). Wenn die Zinsen unten sind, hat es keinen Sinn zu sparen. Folge: die Leute geben das Geld eher aus.
Und auf der anderen Seite: Jemand der sich etwas finanzieren lassen will, ist bei niedrigen Kreditzinsen eher geneigt, als bei hohen.

Der Sinn der Leitzinsen ist die Wirtschaft wieder in den schwung zu bringen. Und wenn die KI das an ihre Kunden nicht weitergeben, bleiben sie selber irgendwann mit ihren Geld sitzen. Denn ein KI macht eigentlich mit den Kreditzinsen das große Geld und nicht mit der Einlage ihrer Kunden!

Wünsch euch allen nen tollen Tag

Lg Tobi
FreD
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 10.06.2003 12:23
das verstehe ich jetzt nicht. Wieso hat die Bank weniger Spielraum zur Konkurenz wenn die Leitzinsen gesenkt werden? Die Konkurenz hat doch genau die gleichen "Probleme". Das einzige was ein "Problem" der Bank sein kann sind die innerbetrieblichen Kosten, die evtl die Kosten der Bank hoch treiben läßt. Der Vergleich zu einer Direktbank zeigt natürlich einen Zinsunterschied mit denen die Filialbanken aber nicht konkurieren, denn schon länger muß der Kunde zwischen regionaler Präsenz und Beratungsquallität mit Vor-Ort-Betreuer und Telefonbetreuung wählen. Klar, dass Direktbanken ganz anders kalkulieren können aber das konnten sie schon vor der Leitzinssenkung.

Das einzige was ich mir vorstellen könnte ist, dass der Prozentuale Anteil der Kosten an dem Zinssatz größer wird und das die Kalkulationen enger werden läßt.

Wenn die wirtschaftliche Lage so schlecht wird, dass wir in eine Deflation rutschen wird es wieder attraktiver zu sparen, denn wer will heute schon ein Prosukt kaufen wenn es morgen schon billiger ist und dazu noch Zinsen auf sein mehr wert werdendes Geld bekommt. Gerade um diese Deflation zu vermeiden, die in Japan schon Jahre anhällt und auch in Deutschland in den nächsten Jahren droht wurden die Leitzinsen gesenkt. Aus deutscher Sicht würden 100 Basispunkte sinnvoller sein.

Was noch schlimmer an einer Deflation wirkt ist, dass die Schulden, die die Industrie hat immer mehr werden, da das Geld was geliehen wurde mehr Wert wird und somit mehr zurückgezahlt werden muß (im Vergleich zur Kaufkraft, die man mit dem Geld hat).

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Boersenguru
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.06.2003 15:45
Das einzige, was bei uns runter gegangen ist, sind die Dispozinsen und die Kreditzinsen.
Bei den Einlagen is außnahmsweise mal alles geblieben.
Domi_20
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 10.06.2003 17:49
Naja..im Einlagengeschäft läuft nicht mehr ganz so viel. Wer möchte sich heute schon für 4 Jahre für 2,5% verpflichten???
Aber das Aktivgeschäft läuft echt gut! Ideal für junge Familien und "Kleinverdiener". In Kombination mit nem BSV hat man absolut kein Zinsänderungsrisiko. Geniale Zeiten!!!

Schau und du wirst es finden. Was nicht gesucht wird, das wird unentdeckt bleiben.

(Sophokles)

FreD
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.06.2003 08:29
In der Finanztest (Zeitschrift der Stiftung Wahrentest) wurden vor kurzem mehrere Kreditmodelle und Beratungen getestet. Ergebnis war, dass das Modell mit Kopplung zum Bausparvertrag in der heutigen Zeit nicht mehr unbedingt das Beste Modell ist. Die Gefahr bei den niedrigen Zinsen, die zur Zeit herrschen ist, dass man auf altbewehrtes aus der Zinshochphase zurückgreift aber gerade Bausparverträge sind nicht mehr so zinsgünstig im Vergleich zum Marktzins außerdem noch recht teuer durch Abschlußpreis und evtl. noch Verwaltungsgebühren.

Bei uns wird zur Zeit ein Modell mit Kopplung einer Finanzierung der Investitionsbank ganz gerne angeboten. Das ist nicht immer die beste Lösung aber häufig günstiger für den Kunden als die Bausparkopplung.

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Domi_20
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 11.06.2003 18:40
Hey FreD,

ich spreche ja auch von Zinssicherheit und nicht von billigster Alternative. Was macht denn unsere Familie mit 3 Kindern wenn nach der Zinsfestschreibung von 10 Jahren plötzlich das Zinsniveau bei 7,5 % liegt und sie prolongieren müssen? Da verkaufe ich denen lieber einen BSV mit eff. ca 5,5 %. Geht man von einer Restschuld von 100 TEU aus sind das im Jahr 2000 EUR!! Ersparnis. Das heißt monatlich 167 EUR mehr in der Tasche!!! Und ich denke das sollte wohl ein Verkaufsargument sein,gelle!

Schau und du wirst es finden. Was nicht gesucht wird, das wird unentdeckt bleiben.

(Sophokles)

 

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