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Bereich Wertpapiere, Derivate, Börse
Moderator: TobiasH
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Ungedeckter Short-Call
 
fredorene
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 03.06.2012 22:27 - Geaendert am: 03.06.2012 22:34
Bin bei folgender Frage angelangt und wollte wissen, ob ich den Vorgang richtig interpretiere.

Ungedeckter Short-Call:
Beschreiben Sie die Gewinn/Verlustsituation bei folgenden Annahmen:
Aktienkurs sei derzeit 27,60 €. Verkauf Call März 22,00 zu 6,20 €. Der Kurs fällt auf 25 €. Der Call notiere dann nur noch bei 3,90 € und wird glattgestellt.

Hier ist nicht bekannt, ob es eine europäische, oder amerikanische Option ist und wann das Verfallsdatum der Option eintritt. Grundsätzlich nutzt meines Erachtens der Verkäufer der Kaufoption die Schwächephase der Aktie aus und stellt die Option vor Verfall glatt, weil er davon ausgeht, dass die Aktie wieder steigt und sein Verlust damit immer höher wird. Er hat die Optionsprämie eingenommen (6,20€) und muss jetzt für die eine Aktie 3,90 € Prämie zahlen für die Glattstellung. Meines Erachtens macht er mit dem Geschäft immer noch 2,30 € Gewinn. (Spesen sind in der Aufgabe nicht vorhanden!)
Julien
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 04.06.2012 08:45
Du hast das alles schon richtig verstanden, nur ein paar Unschärfen im Ausdruck.

> Aktienkurs sei derzeit 27,60 €.
> Verkauf Call März 22,00 zu 6,20 €.

D.h. innerer Wert 5,60, Zeitwert 0,60.

> Der Kurs fällt auf 25 €.
> Der Call notiere dann nur noch bei 3,90 € und wird glattgestellt.

D.h. innerer Wert 3,00, Zeitwert 0,90.

> Hier ist nicht bekannt, ob es eine europäische,
> oder amerikanische Option ist

Das ist auch völlig egal, es gibt keinen Unterschied in der Notierung, da amerikanische Optionen sowieso nie vorzeitig ausgeübt werden und sich daher praktisch nicht von europäischen Optionen unterscheiden (abgesehen vielleicht vom Extremfall, dass ein große Zahlung aus dem Underlying bevorsteht).

> und wann das Verfallsdatum der Option eintritt.

Steht doch da: März.

> Grundsätzlich nutzt meines Erachtens der Verkäufer
> der Kaufoption die Schwächephase der Aktie aus

Ausnutzen der Schwächephase klingt so allwissend, er hat schlicht auf gleichbleibende Kurse oder leicht fallende gesetzt.

> und stellt die Option vor Verfall glatt, weil er davon
> ausgeht, dass die Aktie wieder steigt

Seine Motive und Erwartungen sind eigentlich egal. Aber wenn ein als stabil eingeschätzter Wert sich mal zehn Prozent in eine günstige Richtung bewegt hat, kann man über das Glattstellen ruhig nachdenken.

> und sein Verlust damit immer höher wird.

Was für ein Verlust? Der Verkäufer hat keinen, seine Erwartung ist ja eingetreten..

> Er hat die Optionsprämie eingenommen (6,20€) und
> muss jetzt für die eine Aktie 3,90 € Prämie zahlen für
> die Glattstellung.

Er zahlt die Prämie nicht für eine Aktie, sondern für eine gegenläufige Option.

> Meines Erachtens macht er mit dem Geschäft immer
> noch 2,30 € Gewinn.

Pro Kontrakt/Option, sehe ich genauso.

Gruß
Julien
Renovatio
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 05.06.2012 00:07
- die Notierung ist natürlich eine andere. Abgesehen davon, dass es ja immer dabei steht ob es europäische oder amerikanische Optionen sind, sind american style immer teurer wie european style.

- die Erwartung des "Spekulanten" muss zwangsläufig die, fallender Kurse sein. Idealerweise sogar stark fallend, sonst hätte er das Risiko einen ITM Call zu shorten nicht eingehen dürfen. Ginge er von gleichbleibenden Kursen aus, würde er ja nur den Zeitwertspread als Gewinn einnehmen. Geht er nur von leicht fallenden Kursen aus, reduziert sich zwar der innere Wert aber der Zeitwert nimmt zu da die implizite Vol steigt. Das könnte den Verfall des inneren Wertes kpl aufzehren und er müsste den Call in jedem Fall closen.
Julien
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 05.06.2012 15:48 - Geaendert am: 05.06.2012 20:01
> - die Notierung ist natürlich eine andere. Abgesehen
> davon, dass es ja immer dabei steht ob es europäische
> oder amerikanische Optionen sind, sind american style
> immer teurer wie european style.

Sorry, das ist Blödsinn, es gibt keinen Unterschied in der Notierung, da niemand amerikanische Optionen vorzeitig ausübt, es sei denn - wie geschrieben -, er oder sie erwartet eine große Zahlung aus dem Underlying. Ansonsten käme nur ein Azubi im ersten Lehrjahr oder ein unwissender Privatanleger auf die Idee, den Zeitwert zu vernichten und sich mit dem inneren Wert zu begnügen. Optionen werden nicht ausgeübt, sondern glattgestellt.

> die Erwartung des "Spekulanten" muss zwangsläufig die,
> fallender Kurse sein. Idealerweise sogar stark fallend,
> sonst hätte er das Risiko einen ITM Call zu shorten nicht
> eingehen dürfen.

Sorry, ebenfalls Blödsinn. Wer stark fallende Kurse erwartet, ist nicht Stillhalter beim Call, sondern kauft einen Put.

> Ginge er von gleichbleibenden Kursen aus, würde er ja nur
> den Zeitwertspread als Gewinn einnehmen.

Ja, logisch (plus Optionsprämie), wie jeder Stillhalter auf diesem Planeten.

> Geht er nur von leicht fallenden Kursen aus, reduziert
> sich zwar der innere Wert aber der Zeitwert nimmt zu
> da die implizite Vol steigt. Das könnte den Verfall des
> inneren Wertes kpl aufzehren und er müsste den Call
> in jedem Fall closen.

Ein Zeitwert nimmt nicht zu, weil die implizite Vola steigt. Die implizite Vola wird doch gerade aus Optionspreisen abgeleitet. Das würde ja heißen, der Optionspreis steigt, weil der Optionspreis steigt. Eine Veränderung des Basiswertes wirkt sich auf dessen Volatilität aus, aber durch einen LEICHTEN Verfall wie hier beschrieben läuft die Vola nicht in Höhe des inneren Wertes aus dem Ruder. Das wäre doch gerade bei einem starken Verfall der Fall, den Dur hier als Motiv unterstellst.

Gruß
Julien
Renovatio
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.06.2012 00:57 - Geaendert am: 06.06.2012 01:00
> - die Notierung ist natürlich eine andere. Abgesehen
> davon, dass es ja immer dabei steht ob es europäische
> oder amerikanische Optionen sind, sind american style
> immer teurer wie european style.

Sorry, das ist Blödsinn, es gibt keinen Unterschied in der Notierung, da niemand amerikanische Optionen vorzeitig ausübt, es sei denn - wie geschrieben -, er oder sie erwartet eine große Zahlung aus dem Underlying. Ansonsten käme nur ein Azubi im ersten Lehrjahr oder ein unwissender Privatanleger auf die Idee, den Zeitwert zu vernichten und sich mit dem inneren Wert zu begnügen. Optionen werden nicht ausgeübt, sondern glattgestellt.

>>> Optionen werden ausgeübt, sonst würde es ja keinen Unterschied zwischen Cash Settlement und physical Settlement geben. Natürlich ist es modelltypisch unsinnig American Options vorher auszuüben aber ich betreue auch Kunden die physical gesettlete American style Optionen VORHER ausüben. Kannst ja fragen warum... Aber auch das zeigt, dass du keine praktische Erfahrung mit dem Thema hast. American style Optionen sind immer teurer, daher notieren sie auch anders. Der Hedge im Hintergrund ist ja teurer.

> die Erwartung des "Spekulanten" muss zwangsläufig die,
> fallender Kurse sein. Idealerweise sogar stark fallend,
> sonst hätte er das Risiko einen ITM Call zu shorten nicht
> eingehen dürfen.

Sorry, ebenfalls Blödsinn. Wer stark fallende Kurse erwartet, ist nicht Stillhalter beim Call, sondern kauft einen Put.

>>> zumindest das zeigt, dass du halbwegs verstehst worum es hier geht... Natürlich ist wäre es Blödsinn...

> Ginge er von gleichbleibenden Kursen aus, würde er ja nur
> den Zeitwertspread als Gewinn einnehmen.

Ja, logisch (plus Optionsprämie), wie jeder Stillhalter auf diesem Planeten.

>>> ich rede davon, einen Call zu shorten und zurückzukaufen. In diesem Fall würdest du nicht die Prämie einstreichen da du ja Geld für den Rückkauf latzen musst. Das was übrig bleibt, ist der Zeitwertspread...

> Geht er nur von leicht fallenden Kursen aus, reduziert
> sich zwar der innere Wert aber der Zeitwert nimmt zu
> da die implizite Vol steigt. Das könnte den Verfall des
> inneren Wertes kpl aufzehren und er müsste den Call
> in jedem Fall closen.

Ein Zeitwert nimmt nicht zu, weil die implizite Vola steigt. Die implizite Vola wird doch gerade aus Optionspreisen abgeleitet. Das würde ja heißen, der Optionspreis steigt, weil der Optionspreis steigt. Eine Veränderung des Basiswertes wirkt sich auf dessen Volatilität aus, aber durch einen LEICHTEN Verfall wie hier beschrieben läuft die Vola nicht in Höhe des inneren Wertes aus dem Ruder. Das wäre doch gerade bei einem starken Verfall der Fall, den Dur hier als Motiv unterstellst.

>>> natürlich ist der Optionspreis bei höherer Vol, ceteris paribus, höher. Daher solltest du ja zB jetzt gerade Optionalität verkaufen, da du relativ gesehen mehr bekommst als noch vor einigen Wochen. Keine Ahnung woher du das Halbwissen nimmst, aber du solltest schnell verinnerlichen, dass Vol nicht wie im Black-Scholes Modell unterstellt normalverteilt ist. Ich möchte sich mal sehen, wenn du einen Dax-Put Long bist und wir gehen in einen Seitwärtsmarkt. Dann kannst du nämlich zusehen wie der Händler schrittweise 1-2 Vol Punkte rausnimmt und deine Option bei gleichem Spot 8% weniger Wert ist. Das kommt natürlich auf das "Moneyness" der Option an: eine deep ITM Call verändert sich weniger. Aber alleine deine Aussage, dass der Zeitwert NICHT zunimmt weil die Vol steigt, zeigt wie wenig Ahnung du von dem Thema hast. Sowas wie Put Call Parity und Vol Smile hast du vermutlich noch nicht gehört - natürlich auch kein Thema für Azubis - aber dann sollte man sich auch nicht so raus lehnen. Übrigens bezieht sich das nur auf plain Vanilla Optionen, Barrier Optionen wie no-Touchs, Down-And-Out/In usw fallen im Preis wenn sie nahe der Barrier sind und die Vol steigt. Ich bin Optionshändler und weiß schon wovon ich rede ;-)
Player2004
Rang: IPO

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Verfasst am: 06.06.2012 09:34
Ich wollte nur mal anmerken, dass im Black-Scholes Modell von einer konstanten Vola ausgegangen wird und die Log Returns stochastisch normalverteilt sind.
Und das ist genau die Schwäche des Modells, da in der Realität die Renditen nicht normalverteilt sind und die Vola nicht konstant ist.
Die konstante Vola kann jedoch doch implizite Volas ersetzt werden, welches das Modell genauer macht.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.06.2012 10:03
Antworten Sie den Kunden auch mit den (abgekürzten) Fachbegriffen?

Wenn man den Sachverhalt verstanden hat, kann man ihn doch auch verständlich erklären.
Player2004
Rang: IPO

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Verfasst am: 06.06.2012 10:07
Sorry, ich habe keine Kunden.
Und das sind doch wirklich die absoluten Basics der Optionspreisbewertung.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.06.2012 10:17 - Geaendert am: 06.06.2012 10:18
Solange bei einem Call der aktuelle Kurs über den Ausübungspreis liegt, wird die Option nicht ausgeübt und der Verkäufer der Option kann seine gesamte vereinnahmte Prämie behalten.
Renovatio
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.06.2012 11:06
@Player: und genau das schreibe ich.

@Herrmann: meine Kunden sind professionele Treasurer von großen Konzernen/Unternehmen. Viele davon sind in der Materie noch tiefer drinenn wie ich selbst. Denen muss man nicht erklären was Vol-Smiles sind - und das ist übrigens ein Effekt der die normalverteilte Volatitlität umgeht.
Julien
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.06.2012 13:12
> Optionen werden ausgeübt, sonst würde es ja keinen
> Unterschied zwischen Cash Settlement und physical
> Settlement geben.

Autsch, sorry, der Satz ist sinnlos, da Cash Settlement und Physical Settlement beides Ergebnis der Ausführung sind. Das ist so als wenn ich sage, natürlich werden Waren verkauft, sonst gäbe es keinen Unterschied zwischen Selbstabholung und Versand. Die Settlement-Methode hat nichts mit der Glattstellung zu tun.

> Natürlich ist es modelltypisch unsinnig American Options
> vorher auszuüben aber ich betreue auch Kunden die
> physical gesettlete American style Optionen VORHER
> ausüben. Kannst ja fragen warum...

Warum? Zahlung aus dem Underlying? Illiquide Underlyings? Schlechte Betreuung? ;-) Übrigens ist es auch hier egal, ob physical oder cash vereinbart wurde, das hat auf den Sinn oder Unsinn der vorzeitigen Ausübung keinen Einfluss.

> American style Optionen sind immer teurer, daher
> notieren sie auch anders.

Magst Du mir einfach mal zwei bis auf amerikanisch/europäisch identische Optionen auf das gleiche liquide Underlying benennen, die unterschiedlich notieren?

> natürlich ist der Optionspreis bei höherer Vol,
> ceteris paribus, höher.

Nochmal: Du hast geschrieben, dass der Optionspreis steigt, WEIL die IMPLIZITE Vola höher wird. Die implizite Vola ergibt sich aber gerade aus dem Optionspreis, von daher ist es ein Zirkelschluss. Dass der Zeitwert steigt, wenn die Vola steigt stimmt natürlich, aber bei gleichbleibenden oder LEICHT fallenden Kursen, also der Erwartung des CALL-Stillhalters, ist das kein wichtiges Moment.

> Keine Ahnung woher du das Halbwissen nimmst

Aus meinem Studium. Das habe ich zwar schon vor acht Jahren abgeschlossen, aber dass die Finanzkrise die Grundlagen des Optionsgeschäftes seitdem erschüttert hat, wäre mir neu.

> aber du solltest schnell verinnerlichen, dass Vol nicht
> wie im Black-Scholes Modell unterstellt normalverteilt ist.

Geschenkt, da hier nicht von Bedeutung.

> Ich möchte sich mal sehen, wenn du einen Dax-Put Long
> bist und wir gehen in einen Seitwärtsmarkt. Dann kannst
> du nämlich zusehen wie der Händler schrittweise 1-2 Vol
> Punkte rausnimmt und deine Option bei gleichem Spot 8%
> weniger Wert ist.

Aha, plötzlich sinkt die Vola also im Seitwärtsmarkt (natürlich). Am frühen Morgen des 05.06. hast Du jedoch geschrieben: "Geht er nur von leicht fallenden Kursen aus, reduziert sich zwar der innere Wert aber der Zeitwert nimmt zu da die implizite Vol steigt." Was denn nun?

> Das kommt natürlich auf das "Moneyness" der Option an:
> eine deep ITM Call verändert sich weniger. Aber alleine
> deine Aussage, dass der Zeitwert NICHT zunimmt weil die
> Vol steigt, zeigt wie wenig Ahnung du von dem Thema hast.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Die implizite Vola war ein Zirkelschluss. Ansonsten habe ich nur gesagt, dass die Vola-Änderung bei leichten Kursveränderungen (ergo kaum Vola-Änderung, sondern eher Einengung) keine Rolle spielt und sich deshalb die Notierung nicht ändert. ich habe NICHT geschrieben, dass eine steigende Vola nicht den Zeitwert erhöht, sondern nur, dass es im vorliegenden Fall keine Erhöhung gibt, gerade weil die Vola nicht steigt.

> Übrigens bezieht sich das nur auf plain Vanilla Optionen,

Was auch angemessen ist, um die ging es ja hier.

Gruß
Julien
Renovatio
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 08.06.2012 11:36
Ich schreibe jetzt noch wenige Worte dazu, denn wie es mir scheint, hast du wohl mal irgendwann theoretisches Wissen dazu angeeignet aber von der Praxis wenig Erfahrung.

Glattstellung: Deiner Meinung nach werden Optionen nicht ausgeübt sondern nur glattgestellt. Glattstellen tu‘ ich eine Optione wenn ich auf Preisdifferenzen spekuliere, long Call opening wird mit short Call closing glattgestellt. Hat der Kunde jedoch einen Bezug zum Underlying, sei es eine Aktie oder Devisen o.ä., lässt er eine Option auch ausüben - dies mag verschiedenste Gründe haben.

Bzgl unterschiedlicher Notierung von american style und european style, habe ich dir mal 2 Call-Optionen auf EUR/USD, Laufzeit 6 Monate, Strike 1,2200 EURUSD bei Spot-Referenz 1,2463 gepreist:

European Style: 2.301 EUR
American Style: 2.324 EUR

Bzgl. Vola:
Dir ist evtl nicht bekannt, dass es einen Markt für Vola gibt. Anscheinend gehst du vom BS Modell aus und einer normal verteilten, konstanten Vola. Das ist aber völliger Unsinn, denn Vola wird gehandelt, Händler können Forward-Vols hedgen und aufgrund der Put-Call-Parity ergibt sich auch ein Vol-Zusammenhang von ITM-Calls und OTM-Puts (und vice versa), daraus ergibt sich wiederum der sog. Vol-Smile (bzw. Skew bei Equitiies).
O.g. Optionen wurden mit einer ATM imp Vol von 12.797% gepreist, würde die Vol nun ansteigen auf z.B. 14%, steigt der Preis der Option auf 2.586 EUR (amer style) bzw. 2.528 EUR (euro style). Alle Eckdaten im Optionspricing sind bekannt, nur nicht die imp Vol. Diese muss von den Händlern geschätzt werden, daher ändert sich die imp Vol auch im Sekundentakt. Bspw steigt die imp Vol in Optionen IMMER an bevor Bernanke, Draghi oder ähnlich sprechen. Bei gleichbleibenden Kursen fällt die Vol, bei steigenden sinkt die Vol, bei fallenden (auch LEICHT fallenden) steigt die Vol.

Bspw habe ich am Mittwoch einen Bank of America Call für einen Kunden gehandelt, dieser hatte am Mittwoch eine impl Vol von 51,83% bei einem Underlying price von 7,23 USD, ergab 42 Cent je Option. Jetzt steht die Aktie bei 7,42 USD und der Call würde bei gleicher Vol 47 Cents kosten. Da die Vol aber auf 48,23% vom Händler heruntergenommen wurde, kostet er nur noch 44 Cents.

Hoffe, dass du das jetzt geschnaggelt hast.
Julien
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.06.2012 14:22
> Ich schreibe jetzt noch wenige Worte dazu, denn wie es
> mir scheint, hast du wohl mal irgendwann theoretisches
> Wissen dazu angeeignet aber von der Praxis wenig
> Erfahrung.

Nunja, inkl. Ausbildung habe ich bald 13 Berufsjahre bei verschiedenen Banken sowie einem Börsenbetreiber hinter mir.

Tatsächlich habe ich zwar nicht als Händler gearbeitet und tue das auch jetzt nicht. Es würde aber helfen, wenn Du mir einfach den Fehler in meiner Argumentation aufzeigst, statt Dich hinter einem lustigen Dutzend mehr oder minder passender Fachbegriffe zu verstecken. Oder alternativ kannst Du mich auch empirisch widerlegen, aber dass dann bitte nachprüfbar mit Quellenangabe.

> Glattstellung: Deiner Meinung nach werden Optionen
> nicht ausgeübt sondern nur glattgestellt.

Das habe ich nicht gesagt. Ich sagte, dass Optionen in aller Regel nicht VORZEITIG ausgeübt werden, sondern im Fall einer Restlaufzeit glattgestellt werden. Natürlich werden Optionen ausgeübt, wenn man das Underlying wirklich haben bzw. loswerden möchte. Ist aber eher selten. Wenn ich etwas haben/loswerden will, dann kaufe/verkaufe ich sinnvollerweise das Underlying selbst und keine Option darauf. Brauche/habe ich den Wert sicher zu einem Zeitpunkt in der Zukunft, ist ein Termingeschäft die bessere Wahl.

Natürlich darf ich Optionen ausüben. Du hast aber gesagt, dass man die Ausführung von Optionen daran erkennen könne, dass es einen Unterschied zwischen cash und physical settlement gäbe. Und das war im besten Falle unpassend/sinlos, was ich Dir durch meinen Vergleich mit Lieferkonditionen anderer Art aufzeigen wollte. Du hast aber vielmehr durch die Formulierung als Antwort auf meine Ablehnung der vorzeitigen Ausübung den Eindruck erweckt, dass Du Cash als vorzeitige Ausübung interpretierst und physical als nicht vorzeitige. Ich glaube Dir, dass Du das nicht sagen wolltest, aber Du verstehst hoffentlich, dass es etwas verwirrte.

Und das Optionen in aller Regel nicht ausgeübt, sondern glattgestellt werden, dazu stehe ich weiterhin. Ich habe mehrere Jahre für die Eurex gearbeitet und einen ganz guten Überblick über die Anteile.

> Bzgl unterschiedlicher Notierung von american style und
> european style, habe ich dir mal 2 Call-Optionen auf
> EUR/USD, Laufzeit 6 Monate, Strike 1,2200 EURUSD bei
> Spot-Referenz 1,2463 gepreist:
>
> European Style: 2.301 EUR
> American Style: 2.324 EUR

Da hoffe ich aber inständig, dass Du die nacheinander gepreist hast. Wenn Ihr die Preise gleichzeitig stellt, werde ich Kunde bei Euch. Bei Werten, die Dividenden zahlen, sind ja noch Unschärfen möglich, aber Kaufoptionen auf Währungen unterschiedlich bepreisen? Never ever.

Das gibt nämlich für mich risikolosen Gewinn und das mag der Markt gar nicht, ergo nehmen Euch die Algo-Trader aus. Ich bin dann mal bei Euch Stillhalter bei der amerikanischen Option und vereinnahme unter Vernachlässigung der Nebenkosten 2.324. Parallel gehe ich zur Absicherung long in der europäischen Option und zahle 2.301. Da habe ich dann schon einmal die Differenz verdient. Jetzt habe ich das Risko, dass ich zu irgendeinem Zeitpunkt der sechs Monate zu 1.22 liefern muss. Das kann mir aber egal sein. Natürlich wird die amerikanische Option nur ausgeübt, solange der Kurs oberhalb von 1.22 liegt, sonst könnte der Inhaber der Option sich ja günstiger am Markt versorgen. Liegt der Kurs jedoch oberhalb von 1.22, so ist auch mein europäischer long call im Geld und ich kann durch das Glattstellen die Differenz zum Marktpreis vereinnahmen und vielleicht noch etwas Zeitwert on-top. Mit der Differenz zum Marktpreis zzgl. der Zahlung des anderen Optionsinhabers kaufe ich den Basiswert und liefere, die vorgenannte Differenz und ggf. der Zeitwert verbleibt mir als risikoloser Gewinn.

Weil das augenblicklich Arbitrage-Geschäfte auslösen würde, notieren die beiden Optionen tatsächlich gleich.

> Bzgl. Vola:
> Dir ist evtl nicht bekannt, dass es einen Markt für Vola
> gibt. Anscheinend gehst du vom BS Modell aus ...

Nein, tue ich nicht und tat ich nie. Ich habe auch oben sehr klar gesagt, dass die Vola natürlich Einfluss auf die Optionspreise hat, mehr als explizit schreiben kann ich es nicht, warum Du es nicht wahrnimmst, bleibt mir verschlossen. Aber Du hast gesagt, dass die implizite Vola den Kurs bewegt und das ist und bleibt Quatsch, weil die IMPLIZITE ja nun einmal aus dem Kurs abgeleitet wird und der Kurs sich mithin selbst beeinflussen würde. Das Markterwartungen den Kurs beeinflussen, geschenkt! Aber Du bist weiterhin eine Erklärung schuldig, warum ein stabiler oder leicht fallender Kurs Markterwartungen provoziert, die den Zeitwert aus dem Ruder laufen lassen.

> Hoffe, dass du das jetzt geschnaggelt hast.

Dito.

Gruß
Julien
Renovatio
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.06.2012 16:02
Es ist sinnlos....

ja du hast natürlich mit deiner Abitragevermutung recht, aber du darfst nicht vergessen, dass wir uns nicht auf einen vollkommenen Markt befinden und daher die Realität von der grauen Theorie abweicht. Wenn du einen amer style Call verkaufst, hast du einen aufwändigeren Hedge durchzuführen als du es bei einem euro style hättest. Bist du der Käufer, musst du mehr dafür bezahlen. Bist du der Verkäufer, willst du mehr dafür haben. Du hedgest zwar nur dein Delta-Risiko weg, welches bei amer und euro style das gleiche ist, da eben wie du auch schon erkannt hast, es nicht sinnvoll wäre eine amer style Option vorher auszuüben aber du müsstest als Stillhalter im Zweifel adhoc liefern und das lässt man sich teurer bezahlen. Du hättest immer das Risiko vor LZ-Ende zu liefern und das macht amer style Optionen immer teurer und daher kannst du auch keine Abitrage ausüben -> bist du der Verkäufer, wirst du mehr verlangen - bist du der Käufer, musst du mehr bezahlen. Und Spreads, wie Risk Reversals oder Butterflys bringen dir nicht viel bei deiner Abitragetheorie, da die HÄndler ja Bid und Offer quotieren. Durch den B/O Spread kannst du also keine Abitragegeschäfte im Sinne von euro style long und amer style short durchführen. Den Preis den ich genannt habe, war Offer, also Kaufkurs der Option.

Natürlich kann ich auch erkennen, ob ich eine cash gesettlete oder eine physical gesettlete Option habe. Die Unterscheiden sich preislich praktisch überhaupt nicht aber die Risikokosten in meinem Handelslimit sind höher denn bei cash settlement habe ich überhaupt keine Inanspruchnahmen auf meinem Handelslimit, verkaufe ich einem Kunden aber eine physical settlement Option habe ich das Risiko, dass er die Lieferung nicht aufnimmt oder ich habe daran verknüpfte Termingeschäfte wie z.B. bei einer Swoption. Daher muss immer in den Eckdaten aufgeführt werden, ob es sich um cash settlement oder physical settlement handelt - wichtig für das Kontrahentenrisiko.

Bzgl der impliziten Vola solltest du dich dann vlt einfach mal mit einem Optionshändler unterhalten. Ich streiche hier die Segel, denn offensichtlich willst du es nicht verstehen. Die implizite Vola ergibt sich für einen Amateur aus dem Kurs der Option - und woher kommt sie für den Händler? Ich rede nicht von diesen "Händlern" die irgendwo rumhocken und auf einen Auftrag warten, ich rede von Flow-Tradern, Quants, die Optionen bzw. Optionsscheine, Turbos, FX-Optionen usw. preisen und am Markt handeln/anbieten. Diese Händler "schätzen" die implied Vola nach Maßgaben des MA-Risk und unter Beobachtung der restlichen Marktteilnehmer.

Und um es mal sehr plastisch zu machen:
Wenn jetzt irgendein Event ansteht, die aktuelle implied Vol liegt bei 13% und der Händler hat einfach mal Bock die imp Vol auf 50% anzuheben und damit die Option um schätzungsweise 300% teurer zu machen, dann kann er das machen. Er preist sich dann zwar völlig aus dem Markt, verstößt gegen MA-Risk und wird Probleme haben den Hedge vernünftig aufzulösen, aber er könnte es machen.
Ich rede hier nicht von Marketern einer wald-und-wiesen Sparkasse oder VoBa. Das sind eben die Händler die den Markt beeinflussen, also von Banken wie JPM, BofA, MS, GS, DeuBa, BNP, CoBa usw.

Wenn du das nun immer noch nicht verstehen magst, dann unterhalte dich mal mit einem Händler oder wenn ich dir noch etwas erklären soll dann bitte per PN weil ich denke, dass das hier für ein Azubi Forum viel zu weit geht und nicht mehr als verwirren wird.
Julien
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.06.2012 22:42
OK, sinnlos würde ich nicht sagen, Kindergarten trifft es eher. Warum sollen wir das via PN austragen? Ich warte weiterhin auf belastbare empirische Gegenbeweise oder eine Erläuterung, warum ich hier falsch liege. Ich bin sicher, das ist auch für andere Mitleser hier interessant.

Wenn Du meinst, das ist "zu kompliziert für ein Azubi-Forum", dann müssen wir es bei der reinen Erklärung belassen, was europäisch/amerikanisch ist. Sobald man eine Faustregel vermitteln will, was für eine Auswirkung diese hat, so lautet diese nun einmal: "Für den Wert einer Option ist die Unterscheidung amerikanisch/europäisch praktisch bedeutungslos, da Optionen nicht vorzeitg ausgeübt, sondern fast ausschließlich glattgestellt werden, um neben dem inneren Wert auch den Zeitwert zu realisieren, der bei Ausübung zerstört würde." DAS sagen mir unsere Händler und meine Erfahrung von der Eurex. Eine vorzeitige Ausübung kann überhaupt nur Sinn im Zusammenhang mit bspw. Dividenden machen, wenn die Zahlung groß genug ist, den Zeitwert zu toppen (vgl. z.B. Handlungsstrategie-Erläuterungen der Eurex). Du selbst hast doch schon geschrieben, dass die vorzeitige Ausführung objektiv wenig Sinn machst. Weiter hast Du treffend festgestellt, dass nur die big Player preisbestimmend sind. Glaub mir, dass diese über Sinn und Unsinn von Strategien gut genug Bescheid wissen.

Es ist ja gerade ein praktisches Resultat. Theoretisch würde man ja z.B. sagen, dass eine amerikanische Option immer alle möglichen in der Laufzeit fälligen europäischen Optionen "enthält" und deswegen einfach mehr Wert sein "MUSS", weil sie einfach "mehr Rechte" verbrieft. In der Praxis spiegelt sich das aber gerade nicht wieder, weil es reine Theorie ist. Praktisch nutzt dieses Recht so gut wie niemand, deshalb ist es nahezu bedeutungslos.

Aber ja, der Vollständigkeit halber: Es kann in Ausnahmefällen sein, dass bei Optionen auf Instrumente mit zusätzlichen inbesondere nicht eindeutig vorhersehbaren Zahlungsströmen (hier kommen besonders Aktien und ihre Dividenden in Betracht) eine vorzeitige Ausführung sinnvoll ist, aber diesen Sonderfall habe ich von Anfang an immer erwähnt.

Es ging hier um Calls, Du selbst hast eine Währungsoption als Beispiel genutzt. Es gibt hier nicht einmal theoretisch irgendeine Situation, in der die vorzeitige Ausübung eines Währungs-Calls optimal sein könnte, der hat nämlich keine Zahlungsströme, das ist nun wirklich Common Sense. Und ein Hedge gegen ein ökonomisch unsinniges Geschäft kann vernachlässigt werden. Ein Währungscall kann nicht unterschiedlich notieren, das macht schlicht keinen Sinn. Kein verständiger Käufer zahlt drauf, damit ihm unsinnige Handlungen möglich werden. Wenn Ihr Euren Kunden wertlose Zusatzrechte gesondert berechnet, dann tut das halt, bei einer Preisermittlung am Markt gibt es einen solchen Unterschied nicht.

Was den vollkommenen Markt angeht, sind wir im Bereich der plain Vanilla Optionen beim Algo-Trading mit Round Trip Zeiten nahe Null doch sehr sehr nah dran.

Ich habe übrigens nie bezweifelt, dass man physical und cash settlement unterscheiden kann. Es ist nur völlig ungeeignet für den Beweis, dass es eine vorzeitige Ausübung regelmäßig gibt. Ich versuche es nochmal anders: Ich: "Fast niemand auf der Welt kauft Speiseeis". Du: "Doch, es gibt nämlich sowohl Schoko, als auch Erdbeer."

Was die implizite Vola angeht, verstehen wir den Begriff wohl von zwei verschiedenen Seiten. Du bezeichnest die Erwartungen der Marktteilnehmer als implizite Vola, ich aber die rein rechnerische Vola aus dem Optionspreis. Deine Ursache ist meine Wirkung, am Ende ist es das gleiche. Wenn Du sagst, dass die implizite Vola steigt, meinst Du damit die Erwartung der Marktteilnehmer. Ich meine den Optionspreis. Und eine Steigerung des Optionspreises kann ich nun einmal nicht mit der Steigerung selbst begründen (Zirkelschluss).

Gruß
Julien
BadBanker
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.06.2012 09:13
Ich finde die Diskussion spannend, also ruhig hier weiter ;-)
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 14.06.2012 12:06
Die Standard-Optionen werden auch Plain Vanilla Options genannt.

Für mich ist eine Leistung, wenn jemand schwierige Sachverhalte einfach und anschaulich erklären kann.

Wenn jemand sich hinter Fremdwörter und Abkürzungen versteckt, merkt es entweder nicht mehr oder will damit sich von der Masse abheben. Für ein Forum für Azubis ist dies nicht angebracht.
Julien
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.06.2012 01:35
Ich für meinen Teil bilde mir ein, das versucht zu haben.

Unbekannte Fachtermini sollten einem guten Azubi aber auch als Signal dienen, dass der Bereich des prüfungsrelevanten Stoffes verlassen wurde. Wenn es dann interessiert, sollte das "Googlen" eines Begriffes wie "plain Vanilla" eine triviale Aufgabe sein. Und ganz ohne Fachbegriffe geht es keinesfalls, Azubis müssen auch wissen, was Call und Put bedeutet, obwohl Kauf- und Verkaufsoption inhaltlich auch erschöpfend sind.

Wenn man den Begriff erläutert, hilft es m.E. mehr, zu erläutern, warum der Begriff so heißt, in diesem Fall kommt "einfach Vanille" tatsächlich aus der Eisdiele und bedeutet ein schlichtes Eis ohne exotische Geschmäcker, Streusel oder ähnliches, eben wie eine einfache Option ohne Extras.

Gruß
Julien

P.S.: Unter Algo-Tradern versteht man Computer, die nach einem vorgegebenen Programm (Algorithmus) quasi ohne Zeitverlust automatisiert handeln und z.B. Arbitrage-Geschäfte sofort ausnutzen. Die Round Trip-Zeit bezeichnet die Zeitspanne zwischen der Initiierung einer Order und der Eingangsbestätigung durch das System. Hier geht es um Sekundenbruchteile (> 1 ms). Mehr als die Hälfte aller Orders resultieren aus dieser Art des Handels, die Wirkungen dieses "Hochfrequenzhandels" sind umstritten.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.06.2012 08:47
@Julien
Deine Beiträge sind - trotz Fachbegriffe - noch einigermaßen verständlich.
Danke für deine Beiträge. Sie sind ein Bereicherung dieses Forums.
 

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