Sitemap Impressum
 

Besucherstatistik
Gäste online: 40
Mitglieder online: 0

Studienempfehlungen:
Bankfachwirt-Studium
Betriebswirt-Studium
Management-Studium
Bachelor of Arts
Fachwirt in Digitalisierung
Das BankColleg
Bankfachwirt
Bankbetriebswirt
dipl. Bankbetriebswirt
Bachelor

Exklusiv
Fit für die IHK-Prüfung

Ergebnisse
Bankwirtschaft
Rechnungswesen
Sozialkunde
Zwischenprüfung

Neue Mitglieder
dannyyrl
JoeyFranklin
MosaicMind
GreenStrides
grandex

Bereich Finanzwelt & Bankpraxis
Moderator: TobiasH
Community durchsuchen

Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

Nervig! Aktuelle Diskussionen rund um‘s Thema Zinsen
 
SUEDLAENDER22
Rang: Blue Chip

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 09.02.2012 23:07 - Geaendert am: 09.02.2012 23:29
Hallo, zusammen,

vorrangig möchte ich zunächst alle Kolleginnen und Kollegen von den Sparkassen und VR-Banken mit meinem Beitrag ansprechen und mich zum Thema "Zinsen" auf Spar-, Termin,- und Sichteinlagen gerne austauschen.

Natürlich freue ich mich auf auf Beiträge von Menschen, die bei den Privatbanken arbeiten :-)

Nun an die Kollegen von den Sparkassen und VR-Banken:

Ist es bei Euch auch so...

...dass ihr zur Zeit häufig erlebt, wie die -zum Teil langjährigen- Kunden ihre o.g. Produkte Richtung Commerzbank (2,3 % Angebot) usw. abziehen? z.B. bei hoher Liquidität oder Fälligkeiten?

...dass manche Kunden mit der Frage in die Geschäftstelle kommen "Können Sie mir auch DAS bieten, was ich von der Commerzbank, Postbank, Deutschen Bank, Santander Bank bekomme? ... und bei einem "Nein" sowie umfangreicher Erklärungen dennoch die Gelder abziehen und sich teilweise dafür entschuldigen...

Wie argumentiert ihr da noch? (z.B. hohe Anzahl an Geschäftsstellen, nicht hauptsächlich verantwortlich für Krise, viele MitarbeiterInnen, keine krassen Investmentgeschäfte....usw)...

Was mich ausserdem interessiert: Was hat die Commerzbank z.B. mit den Geldern vor, die nächstes Jahr fällig werden? Was meint Ihr? Lasst uns einfach offen drüber sprechen und spekulieren...

Übrigens, die Spreads bei vielen Privatbanken, die Knallerzinsen raushauen, sind ja (leider) nunmal gespenstig. Aber die Frage war ja auch nicht, warum gerade jene Institute aktuell auf Kundenfang gehen und das Refinanzierungsgeschäfte, Interbankenhandel sowie EK-Anforderungen eine entschiedene Rolle spielen...

Ich freue mich auf anregende Diskussionen hierzu.
Troy22
Rang: Marketmaker

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 10.02.2012 00:11
Leider haben die meisten Kunden nicht das fachliche Wissen, um hinter die Fassade zu gucken oder sich tiefgehender mit dem Thema, sowie der Krise 2008 zu beschäftigen. Leider vergessen immernoch viele Kunden, dass die Commerzbank mit 25% + 1 Aktie dem Staat gehört, weil sie gestützt werden musste.
Wenn die Leute ihr Geld dahintragen, dann unterstützen sie im Grunde den Status Quo, dass sich nix ändern wird. Man hört ja auch keine Berichte, dass Kunden massenhaft von Deutsche Bank und CoBa weggegangen sind.
Ich denke, dass die Commerzbank nach Fälligkeit ihres Angebotes versuchen wird, die Gelder in Fonds oder Wertpapiere zu stecken, wo der Ausgabeaufschlag die Zinsen quasi wieder auffrisst.
Renovatio
Rang: Marketmaker

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 10.02.2012 00:22
Das ist übrigens eine Besonderheit im Privatkundengeschäft bei uns (Commerzbank). Ich arbeite im Firmenkundenbereich und dort gibt‘s aktuell 0,30% aufs Tagesgeld ;-)
Troy22
Rang: Marketmaker

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 10.02.2012 06:53
Also kann man auch sagen, dass an anderer Stelle wieder an Zinsen gespart wird, um sich quasi neue Privatkunden an Land zu ziehen.
edax1984
Rang: Marketmaker

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 10.02.2012 09:32
@ Troy

Du hörtest keine Berichte in der Vergangenheit, dass von Commerzbank und Co Kunden weggegangen sind?
Also ich hab das 2010 und 2011 ständig gelesen. Kaum eine Privatbank (mit Ausnahme der deutschen Bank) die nicht Milliarden an Kundengeldern verloren hat. Die Sparkassen haben es in der Krise hervorragend verstanden ihre Verflechtung in der Krise durch die Landesbanken zu minimieren und somit Kundengelder einzuziehen.
Dass es dann irgendwann auch wieder in die andere Richtung gehen wird, wenn die Krise ein bißchen aus den Köpfen der Kunden herausgekommen ist, oder sich verlagert hat, wie jetzt auf die Staaten war nur eine Frage der Zeit.

Rang: Mid Cap

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 10.02.2012 11:26
Ich bekomme es aktuell auch mit dass einige Kunden ihre Gelder zu den Grossbanken tragen. Allerdings nicht in dem Maas wie Du es erlebst!
Unsere Kunden wissen dass sie immer entsprechend gute Angebote bei uns bekommen ( gerade Bestandkunden ) und wir nicht nur auf Neukunden aus sind, sondern uns auch auf die alten Kunden konzentrieren!
Bei uns gibt es kaum Angebote die neues Geld betreffen!
Denn was bringen neue Gelder, wenn man den Kunden danach eh wieder verliert weil er ‘Angebotshopper‘ ist.
Langfristige und gewinnbringende Geschäftsbeziehungen sind doch das was wir benötigen.
Da wirs bei uns eben Wert drauf gelegt!
Und nebenbei erlebe ich es persönlich sehr oft,
dass Kunden fälliges Geld hatten, es dann kein adäquates Angebot hab und der Berater den Kunden in Wertpapieranlagen gedrängt hat. Meist durch mehrfaches ‘Hinterhertelefonieren‘ und ‘Bitten und Betteln‘ dass die Anlage im Haus bleibt. Der Kunde hat dann in WP angelegt und überträgt jetzt sein Depot zu uns weil er einfach unglaublich enttäuscht und genervt ist.
Troy22
Rang: Marketmaker

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 10.02.2012 15:12
Es wird so kommen, dass Direktbanken mehr Zulauf erhalten - einfach wegen der Konditionen und die jüngere Generation freundet sich damit an, immermehr selbst Online zu erledigen. Die Filialbanken wird es weiterhin noch geben - müssen sich aber was einfallen lassen, um Kunden zu halten. Im Grunde gibt es doch heute keine reinen Filialbanken mehr. Fast Alle haben ihre Online-Ableger, oder zumindest Strukturen, wo die Leute sich vorkommen, als sei es eine Direktbank.
baenkli
Rang: Marketmaker

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 10.02.2012 19:51
Letztlich wird es nur über den Service gehen. Die Direktbanken können das nicht leisten, da sitzen allenfalls Bürokaufleute auf Hartz IV Niveau völlig überfordert von der Menge der zu bearbeitenden Fälle in irgendwelchen Callcentern.
Troy22
Rang: Marketmaker

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 10.02.2012 23:13
Kommt drauf an wie das Ganze organisiert ist. Mittlerweile ist es für Kunden - egal ob Direktbank oder Filialbank - normal, dass sie bei ihrer Bank rund um die Uhr Jemanden erreichen. Sowas kann nur mit CallCenter Struktur realisiert werden. Natürlich dürfen die Leute nicht so gut verdienen, weil die ja zu bankuntypischen Zeiten arbeiten müssen.
powerbabe
Rang: Marketmaker

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 11.02.2012 20:01 - Geaendert am: 11.02.2012 20:02
Mögliche Ansatzpunkte:

1) Zinsen Bundeswertpapiere zeigen
1 Jahr 0,05%
2 Jahre 0,10%

Über magisches Dreieck erklären

2) Aktienentwicklung der Unternehmen zeigen

3) Wenn Kunde von Institut überzeugt ist Anleihe anbieten


Habe zwar nie bei einer Sparkasse oder Raiba gearbeitet, weiß aber von meinem Bruder der private Banking Berater bei einer VR-Bank ist und aus meiner Zeit als ich noch in Deutschland bei Privatbanken gearbeitet habe,daß die obigen Argumente durchaus ziehen.
Habe deshalb auch früher schon den ein oder anderen Euro bzw. früher D-Mark an SPK oder Raiba verloren!!! :-)))
Troy22
Rang: Marketmaker

Profil zeigen
Nachricht schreiben
Verfasst am: 12.02.2012 13:34
Mein letzter Beitrag war natürlich sarkastisch gemeint ! Ein Grund, warum bei Direktbanken gute Konditionen angeboten werden können ist, dass die Leute dort nicht so gut verdienen, wie in den Filialbanken.
 

Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

Nach oben


Aktuelle Bankfachklasse