Bearbeitungsentgelt bei Verbraucherdarlehen |
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Verfasst am: 28.01.2010 15:37 - Geaendert am: 28.01.2010 15:42 |
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Dürfen Banken bei Verbraucherdarlehen Bearbeitungsgebühren verlangen? |
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Verfasst am: 28.01.2010 16:37 |
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Ja.
Die Bank darf für die befristete, entgeltliche Überlassung von Geld bzw. Bonität, Kosten in Form von Provisionen oder Bearbeitungsgebühren berechnen.
Die Konditionen sind im Preisverzeichnis aufzustellen.
Spricht etwas dagegen? |
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Verfasst am: 28.01.2010 17:14 - Geaendert am: 28.01.2010 21:00 |
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Bei der Vergabe von Verbraucherkrediten werden die Rechte der Kunden ab 11. Juni 2010 gestärkt. Insbesondere werden Kreditverträge für Verbraucherinnen und Verbraucher leichter vergleichbar. Zur besseren Orientierung der Kunden werden einheitliche Muster für diverse Kreditverträge eingeführt, aus denen sämtliche Kosten des Kredits deutlich hervorgehen müssen. |
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Verfasst am: 28.01.2010 17:42 |
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Heute hat ein Prüfer gesagt, dass seine Bank alle ihre Verträge umstellen muss, weil keine Bearbeitungsgebühr verrechnet werden darf. |
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Verfasst am: 28.01.2010 19:42 |
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Ich hätte in meiner Prüfung pauschal keine Bearbeitungsgebühr genommen. (hatte jedoch ne Geldanlage).
Kommste nur durcheinander hinterher wenn du nervös sein solltest.. |
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Verfasst am: 28.01.2010 20:33 |
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Bei unserer Bank wurden auch alle Konditionen angepasst,
so das kein bearbeitungsentgelt ausgewiesen wird.
Wir hatten auch schon einen Kunden der Fragte wie es bei seinem alten Vertrag aussieht. Ob dort die Bearbeitungsgebühr erstattet wird. |
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Verfasst am: 29.01.2010 14:40 |
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Alles Augenwischerei!!
Ich habe gesehen, dass e@syCredit auf Bearbeitungsgebühren verzichtet, wie mittlerweile einige Anbieter.
Demzufolge wird über IPR-Quote (Insurance-Premium-Ratio) der Ertrag gemacht. Ätsch!
Tja, Bananenrepublik Deutschland, ein Dschungel voller fruchtloser Paragraphen und Winkeladvokaten. Selbst schuld. |
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Verfasst am: 29.01.2010 16:37 - Geaendert am: 29.01.2010 22:29 |
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Das Bearbeitungsentgelt ist eine laufzeitunabhängige Vergütung für Verwaltungsaufwendungen. Manchen Banken nehmen inzwischen davon Abstand, weil ein laufzeitunabhängiges Bearbeitungsentgelt in Höhe 2 % des Darlehensbetrags unzulässig sein könnte, weil die Bearbeitung des Darlehensantrages, d.h. vor allem die Prüfung der Bonität des Kreditnehmers und des Wertes der von ihm angebotenen Sicherheiten, keine zusätzliche Dienstleistung für den Kunden darstelle, sondern allein den Vermögensinteressen der Bank diene. Die dabei anfallenden Kosten seien allgemeine Geschäftskosten und müssen in den Zinssatz eingerechnet werden. |
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Verfasst am: 02.02.2010 18:39 |
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Viele Banken verzichten auf ein Bearbeitungsentgelt, weil sie befürchten, dass ein verbraucherfreundliches Gerichtsurteil sie an den Pranger stellt. |
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Verfasst am: 21.09.2012 17:57 - Geaendert am: 21.09.2012 18:01 |
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Acht Oberlandesgerichte haben Kreditbearbeitungsgebühren inzwischen verboten. Kein OLG hält sie mehr für zulässig.
Die meisten Banken behaupten den Kunden gegenüber weiterhin: Das Geld steht uns zu. Nur wenn auch der Bundesgerichtshof als höchstes deutsches Zivilgericht die Gebühr verbietet, wollen sie das Geld vielleicht noch erstatten.
Doch der Bundesgerichtshof wird mit einiger Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht entscheiden. Dabei war ein Verhandlungstermin schon anberaumt, die Beteiligten geladen und die Presse informiert. Doch die Sparkasse Chemnitz zog ihre Revision gegen die Verurteilung durch das Oberlandesgericht Dresden kurz vor der Verhandlung wieder zurück. Jetzt gibt’s kein Urteil, und beim nächsten Fall läuft’s wieder so, wenn die Banken ein höchstrichterliches Urteil weiterhin verhindern wollen.
Quelle:
http://www.test.de/Kreditbearbeitungsgebuehren-Banken-in-der-Schuld-4444333-0/ |
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