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Schlau sein, hat den Vorteil, dass man sich dumm stellen kann - anders herum wird es schon schwieriger!
Das kann man so pauschal nicht sagen.
Also Spareinlagen und Termineinlagen bei Privatkunden werden 30/360 gerechnet. Bei Firmenkunden und Interbankeanlagen rechnet man act/360 und bei Wertpapieren meistens act/act...
Aber keine Panik, in der Formelsammlung der Abschlussprüfung steht das alles genau drin.
Nur der Vollständigkeit halber: Es gibt auch act/365 (sog. Englische Zinsmethode). Kommt in der Praxis nicht oft vor, findet sich aber noch bei ein paar Geldmarktpapieren. Der einzige Unterschied zu act/act liegt darin, dass auch im Schaltjahr 365 als Divisor herhalten muss.
Dann gibt es auch noch die US-Zinsmethode, die analog zur deutschen kaufmännischen 30/360 funktioniert, lediglich der Februar wird taggenau mit 28 bzw. 29 Tagen abgerechnet. Findet bei einigen US-Rentenpapieren und Verbraucherdarlehen in den USA Anwendung.