Nur drei Prozent der Uni-Absolventen sind arbeitslos |
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Verfasst am: 15.07.2008 20:52 |
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"Raus aus der Uni, rein in die Arbeitslosenkartei? Eine neue Studie beruhigt: Fast alle jungen Akademiker fädeln sich in den Arbeitsmarkt ein - manche mit Mühe, Ingenieure meist schnell und mit gutem Salär. Darum trommelt die Bundesregierung erneut für die Technikfächer."
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,565952,00.htmlGruß
Patrick Wolf |
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Verfasst am: 15.07.2008 21:38 |
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Problem: Für diese Studiengänge werden gute Mathe-Kenntnisse gefordert. |
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Verfasst am: 16.07.2008 10:00 |
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Aber wie er ja schreibt, bekommen auch fast alle anderen Uni-Absolventen einen Job. Wenn man ein halbwegs anständiges Ergebnis vorweisen kann und nicht gerade Geschichte oder so studiert, ist das kein Problem. |
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Verfasst am: 16.07.2008 11:26 |
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"Glaube nie die Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.."
Irgendeinen Job mags geben, nur oft zu Gehältern, zu denen Ihr nicht anfangen würdet, von den teilweise jahrelangen nicht bis schlecht bezahlten Praktika, um Praxiserfahrung zu sammeln, einmal ganz zu schweigen. |
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Verfasst am: 24.07.2008 09:37 |
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Also,
irgend einen Job stimmt mal nicht. Aus meinem Semester (Wirtschaftsrecht auf Dipl), die jetzt alle fertig werden haben viele gute Job-Angebote (und davon mehrere). Im Schnitt so Gehälter um 45TEURO im Jahr. Also wenn das nicht schlecht ist, weiß ich auch nicht... |
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Verfasst am: 24.07.2008 12:28 |
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@tobi
Du darfst aber auch nicht vergessen, dass es auch andere Studienfächer als die wirtschaftswissenschaftlichen gibt.
Als Germanist, Sozial-, oder Theaterwissenschaftler hat man jobtechnisch gesehen deutlich geringere Einstiegschanchen und dementsprechende Gehälter.
Die Wiwi- Fächer boomen gerade, da die Firmen sehr hohen Bedarf haben. Ob das ewig so bleibt ist allerdings fraglich.
@baenkli
Was die Sache mit unbezahlten Praktika etc. angeht. Es gibt massenweise empirische Untersuchungen zu dem Thema. Eigentlich alle kommen zu dem Schluß, dass die Rendite eines Studiums positiv ist, dass also die späteren Einkommensvorteile die Jahre des entgangenen Einkommens im Studium mehr als ausgleichen. |
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Verfasst am: 24.07.2008 16:24 |
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Wenn dem nicht so wäre, wer würde denn dann noch studieren?!?
Der Anreiz von Freiheit und Unabhängigkeit wirds hauptsächlich wohl nicht sein.
Geld regiert die Welt und auch uns Menschen.This ain´t a scene, that´s a god damn arms race |
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Verfasst am: 24.07.2008 16:42 |
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1. Geht es hier um 5 Jahre nach Studienende und zweitens gibt es noch [jeweils zwei Prozent halten sich mit "langfristigen Übergangstätigkeiten" und "Jobs" über Wasser.]
Also sind wir schon bei knapp 10 Prozent die selbst 5 Jahre nach Studienende nichts "festes" haben |
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Verfasst am: 24.07.2008 16:46 |
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Dann müssen sich diese 10 Prozent aber auch mal überlegen an was es liegen könnte.
Die schlechte Arbeitsmarktsituation wird nicht alleine der Grund sein.This ain´t a scene, that´s a god damn arms race |
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Verfasst am: 24.07.2008 19:16 |
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>>Also sind wir schon bei knapp 10 Prozent die selbst 5 Jahre nach Studienende nichts "festes" haben<<
Also 3% Arbeitslose + 2% mit Jobs und 2% mit Übergangstätigkeit sind bei mir nur 7% keine 10. In einer Beschäftigungsstatistik ist das schon ein immenser Unterschied.
Aber Gegenfrage: Wie viel Prozent der Nicht-Akademiker sind denn deiner Meinung nach neben der offiziellen Statistik nur in vorübergehenden Beschäftigungsverhältnissen eingesetzt? 20%? 25%? Jedenfalls deutlich mehr, als in Akademikerberufen.
@pfitze
Ginge es nur um‘s Geld, würden wohl kaum so viele Leute in den Sprachwissenschaften studieren. Da sind die Gehaltsaussichten nicht so rosig nach Studienende. Sicherlich gibt es viele, die nur des Titels oder des erwarteten besseren Einkommens wegen studieren. Aber die meisten machen das schon aus Interesse. Wenn einen das Fach nicht interessiert, dann hält man das keine 5 Jahre durch. |
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Verfasst am: 24.07.2008 20:17 |
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Die üblichen Statistiken und Prognosen zu Erfolgsaussichten sind eigentlich seit je her was für den Arsch.
Wer meint eine Neigung zu einem bestimmten Studiengang zu habe und bereit ist, das Studium durchzuziehen, ohne die Sicherheit zu haben, nachher da finanziell was von zu haben, dem ist ein Studium zu empfehlen.
Für Karrieregeier natürlich auch ein mögliches Sprungbrett, aber nur für einige wenige, die Masse bleibt auch in einem Studium auf der Strecke, sei es wegen Abbruch oder wegen Abschlußnoten, die nicht weiterhelfen.
Da stehen gerade Mädel mit nem Wiwi-Abschluß nach nem Studium genau wieder in der Bank hinterm Tresen wie nach ner Bankausbildung und ein Vielzahl von Juristen braucht, um davon leben zu können, einen richtigen Beruf...
Wer seinen Horizont erweitern möchte und ins akademische Leben schnuppern, Bingo, sofort. |
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Verfasst am: 24.07.2008 23:26 |
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>>Die üblichen Statistiken und Prognosen zu Erfolgsaussichten sind eigentlich seit je her was für den Arsch.<<
Stimme ich dir voll zu. Ich hab Statistik als VWL-Schwerpunkt.
Studieren ist nicht nur für Karrieregeier. Für viele Jobs ist ein Hochschulabschluss einfach Einstellungsvoraussetzung. Beispiele sind Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Unternehmensberatungen, Investmentabteilungen.
Was deinen Punkt mit der Sicherheit angeht. Natürlich weiß man nie, ob sich das ganze für einen persönlich finanziell rentiert. Aber was interessiert mich die Sicherheit? In der Bank weißt du auch nicht, ob du nicht bei der nächsten Stellenrationalisierung mit dabei bist. Ich denke, in unserem Alter sind Zukunftsängste etwas übertrieben.
Sollte ich unwahrscheinlicherweise nach dem Studium wieder hinter einem Banktresen landen, habe ich bis dahin wenigstens 5 Jahre das Unileben genossen, so sehe ich das. Und die Erfahrungen in der Zeit sind mehr wert, als die paar tausend Euro die ich in der Ziet hätte verdienen können.
Aber das ist natürlich nur eine sehr subjektive Meinung von mir. Ich kann deine Position durchaus auch verstehen. |
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Verfasst am: 25.07.2008 17:32 |
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"Da stehen gerade Mädel mit nem Wiwi-Abschluß nach nem Studium genau wieder in der Bank hinterm Tresen wie nach ner Bankausbildung"
Also sorry, aber das würde ich einfach nicht machen, solche Leute sind dann irgendwie auch etwas selbst schuld. Ich kenne auch so kollegen, die jammern ewig rum, dass ihnen dieser und jener Abschluss nicht angererchnet wird, aber anstatt sich weg zu bewerben, solange die Abschlüsse noch aktuell sind, verrotten sie hinterm Schalter...
Ich bin auch bald mitm Studium fertig und bevor ich nix arbeite würde ich auch wieder an den Schalter, aber eben niemals langfristig. Dann lieber irgendwas kaufmännisches über Zeitarbeit. |
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Verfasst am: 29.07.2008 21:46 |
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Also die Mädels aus meinem Semester haben genauso gute Jobs gefunden wie die Männer. Also das Argument ist mit Verlaub Schwachsinn/Blödsinn.
Ich sprech jetzt mal für WiWi-Abschlüsse - wer da momentan nichts findet ist selber schuld bzw. es liegt an demjenigen selbst. |
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