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Bereich Studium & Weiterbildung
Moderator: TobiasH
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Insider gesucht - Frankfurt School Vollzeit
 
plas
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 13.06.2008 12:40
Hi Leute,
ich bin grade an einer B-School in Indien und hier gibt es jetzt eine Partnerschaft mit der Frankfurt School of. .. Einige der Studenten haben mich gefragt wie es denn so in Frankfurt sei, ob ich da irgendetwas drüber weis.

Von daher sagt mir bitte wenn ihr Vollzeit an der Frankfurt School studiert Bachelor oder am besten Master wie es da so abläuft, Vorlesungen auf Englisch ? Praxisbezug ? Viele Case Studies ? etc. Würdet mir echt weiterhelfen.

Viele Grüße aus Gurgaon Indien :)
Patrick_Wolf
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 13.06.2008 20:04 - Geaendert am: 13.06.2008 20:09
Hi plas,

ich bin seit März 2008 externer Doktorand an der Frankfurt School im Management Research Center. Hier gibt es eine Reihe von ausländischen Studenten, Vorlesungen werden meistens in deutsch und englisch angeboten (z.B. Operational Risk, Business Engineering). Da sich der Unterricht an Beruftstätige richtet, findet die Vorlesungen meist in einem kompakten Format statt, d.h. nicht über ein Semester verteilt sondern z.B. ein Fach = eine Woche.

Bei Business Engineering z.B. ging der Kurs tatsächlich eine Woche, wobei neben Vorlesung eine umfassende Fallstudie zu bearbeiten war. In Bezug auf Operational Risk wurde z.B. am Montag und Donnerstag Stoff vermittelt, am Freitag mussten die Teilnehmer dann eine Präsentation halten und Samstag gab es nochmal Unterricht. In allen Vorlesungen sind also meistens Präsentationen und/oder Semesterpaper zu erstellen, teilweise gibt es Klausuren. Fallstudien hab ich persönlich noch nicht miterlebt, gibt es meines Erachtens auch nicht.

Die FS ist sehr modern eingerichtet und versucht, die Business School Konzepte anderer, bekannteren Unis zu kopieren. Beispielsweise gab es letztes Wochenende eine von Studenten organisierte Konferenz, an der u.a. der Finanzvorstand von Siemens - Joe Kaeser - teilnahm und die Keynote hielt. Seit 2004 hat die Uni das Promotionsrecht, vorher war es eine FH. Die FS unterhält starke Kontakte zur Bankenwelt, da sie hierauf fokussiert ist. Demgegenüber sind die Kontakte zur Industrie eher weniger stark ausgebildet, auch das Bildungsangebot ist ja eher auf eine Karriere im Bankenbereich ausgerichtet.

Soviel erstmal zum Einstieg. Stell weitere Fragen entweder hier rein oder mail mir an p.wolf[at]frankfurt-school.de. Gerne leite ich die Fragen auch an die dafür zuständigen Mitarbeiter weiter.

Gruß
Patrick Wolf

plas
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 14.06.2008 20:23
Super Patrick !!! Dank dir!

Ich hab das so schonmal weitergegeben, die fünf Jungs setzten sich dann mal zusammen und überlegen sich was sie noch gerne wissen wollen. Werd dir dann ne Mail schicken, wenn ich alles von denen hab. Bist mir echt ne große Hilfe :)

viele Grüße

alex
Ultron
Rang: IPO

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Verfasst am: 24.07.2008 23:11
@Patrick:

warum hast Du dir die Frankfurt School für eine Promotion ausgesucht? Wäre eine öffentliche Uni nicht billiger und wissenschaftlicher?
Patrick_Wolf
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 25.07.2008 13:38 - Geaendert am: 25.07.2008 13:39
Hallo Ultron,

ich kann hier verschiedene Gründe anführen:

(1) Die FS ist gut vertraut mit Teilzeitarbeitsmodellen. Ich bin externer Doktorand und arbeite 50% meiner Zeit für PricewaterhouseCoopers. Die andere Zeit kann ich für meine Promotion und das Promotionsprogramm nutzen. M.E. herrscht hier ein besseres Verständnis für diese Art von Arbeitszeitmodellen vor.
(2) Es gibt ein Promotionsprogramm, das auf 3 Jahre ausgelegt ist und die Doktoranten (theoretisch) bei der Anfertigung Ihrer Diss dahingehend unterstützen soll, dass sie die benötigten wissenschaftlichen Fähigkeiten erwerben. Ich muss aber ehrlich eingestehen, dass das Programm derzeit noch einige Macken hat: Manche Sachen sind gut, manche weniger
(3) Es gibt an der FS das IT-Governance Netzwerk, dass recht gut mit meinen Interessenschwerpunkten korreliert.
(4) Es war ehrlich gesagt recht einfach möglich, als FH Absolvent an den Studienplatz zu kommen. Da die FS einen guten Ruf hat, fand ich dies für meine Entscheidung sehr förderlich. Nach nunmehr 6 Monaten muss man aber auch sagen, dass damit eine Reihe Nachteile verbunden sind (z.B. ist die wissenschaftliche Reputation der FS noch nicht sehr groß, die Vernetzung mit anderen Institutionen steckt ebenfalls noch in den Kinderschuhen).

Fazit: Ich weiß nicht, ob ich als FHler an einer Uni so schnell an eine Promotionsstelle gekommen wäre, die noch dazu mit meiner beruflichen Tätigkeit weitgehend vereinbar ist. Auf der anderen Seite kristallisieren sich natürlich nach und nach einzelne Nachteile dieser Entscheidung heraus, gerade eben die noch mangelnde Reputation der FS als Universität aber auch die noch fehlende weite Vernetzung, wie sie andere Universitäten verzeichnen. Man wird sehen wie sich das weiterentwickelt.

Gruß
Patrick Wolf

 

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