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Bereich Wertpapiere, Derivate, Börse
Moderator: TobiasH
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Forenübersicht >> Wertpapiere, Derivate, Börse

Unterschied Optionen-Optionsscheine
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Steffen1
Rang: IPO

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Verfasst am: 18.03.2003 21:07
Kann mir jemand die wesentlichen Unterschiede zu den oben genannten Themen nennen?(rechtlicher Status etc...)

Danke schonmal

Steffen1
Das_P
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 18.03.2003 23:56
Wow, riesen Thema. Versuche mal das Wichtigste kurz anzureißen. Wenn du spezielle Fragen hast, sag bescheid. Also in Kürze:

Optionen:

Mit einer Option hat der Kunde das Recht (RECHT!-nicht Pflicht) eine bestimmte Menge eines Basiswertes, zu einen vorher festgelegten Preis innerhalb (amerikanische Art - üblich) oder zu einem bestimmten Zeitpunkt (europäische Art) zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Für dieses Recht wird bei Vertragsabschluss vom Käufer eine Prämie (Optionspreis) fällig.
Call-Kauf-Erwartung steigender Preise.
Put-Kauf-Erwartung fallender Preise.

Optionsscheine (Warrants):

Können sein
1.Traditionelle Optionsscheine
2.Nackte Optionsscheine
3.Gedeckte Optionsscheine

Traditionelle Optionsscheine werden im Zusammenhang mit einer Optionsanleihe begeben. Sie können abgetrennt und seperat gehandelt werden.

Nackte Optionsscheine werden ohne gleichzeitige Emmission einer Anleihe begeben. Hier ist der klassische Call bzw. Put Schein im Umlauf. Stehen nicht im Zusammenhang mit dem Finanzierungsvorhaben eines Unternehmens. Z.b. auf Indizes, Rohstoffe etc.


Also Optionen sind die Abkürzung für Optionsscheine. Entweder hast du den "nackten" Schein oder einen Traditionellen.
Beim Traditionellen hast du neben dem Schein eben noch eine Anleihe laufen. Das heißt, du hast ein Forderungsrecht aus der Anleihe und ein Bezugsrecht z.B. auf Aktien einer Gesellschaft. Also Anleihe und Option in einem.
Solche traditionellen Scheine werden an der Börse entweder Anleihe-cum (Anleihe + Option); Anleihe-ex (Anleihe ohne Option; oder nur die Option gehandelt.

Ist ein sehr komplexes Thema. Hoffe habe dir etwas geholfen. Falls es nicht das ist, was du wissen wolltest, melde dich halt noch einmal.

Gruß vom P.
senti_de
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 19.03.2003 09:03
Tschuldige,... ich muss mal blöd fragen. Wie meintest du folgendes...

"Also Optionen sind die Abkürzung für Optionsscheine."

Also Optionen haben mit Optionsscheinen nix zu tun!
Abgesehen davon das beide mit ähnlichen Rechten und Pflichten ausgestatten sein können.

Optionen werden an der EUREX oder OTC gehandelt und Optionsscheine ausschließlich an regulären Wertpapierbörsen wie die EUWAX in Stuttgart.

Optionsscheine werden von einem Emittenten wie einer Bank oder dem Unternehmen selbst, welches als Basiswert dient.
Optionen werden ausschließlich von der Deutschen Börse Clearing herausgegeben und werden nur an der EUREX gehandelt.
Das_P
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 19.03.2003 12:22
Blöde Fragen gibt es nicht. Jede hat ihre Berechtigung.

Nun zum Thema. Optionen haben mit Optionsscheinen nix zu tun?
Das verwirrt mich jetzt aber. Die Formulierung, das Optionen = Optionscheine sind ist hier unglücklich gewählt. Gebe ich zu.

Aber Optionen können doch in Wertpapieren verkörpert werden? Und wenn eine Option nichts mit einem Optionsschein zu tun hat, wo liegt dann der Unterschied zu einem "nackten" Optionsschein?

Wer kann helfen?

Gruß vom P.
Das_P
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 19.03.2003 14:08
Yeah. Habe mich nochmal belesen und schlau gemacht und kann nun gezielt Auskunft geben.

Optionen verbriefen genau wie Optionsscheine die gleichen Recht (wie in der Einleitung meiner ersten Antwort geschrieben).
Unterscheiden sich trotzdem in wesentlichen Punkten.

Ein Optionsschein ist verbrieft, eine Option dagegen nicht. Weiter ist ein Optionsschein ein echtes Wertpapier, eine Option nicht (zählt als Vertrag).
Meist haben Optionen in der Regel kürzere Laufzeiten als Optionsscheine.
Hinzu kommt, dass ein Optionsschein "normal" an der Börse gehandelt werden kann, eine Option nur über eine Terminbörse (wie oben vom Kollegen erwähnt z.B. Eurex).
Optionsscheine werden von KI ausgegeben, Optionen nicht. Optionen enstehen permanenet, wenn Marktteilnehemer an der Börse Positionen eingehen.
Zu guter Letzt, sind die Merkmale von Optionsscheinen nicht einheitlich, Optionen hingegen sind standardisiert.

Ich denke, das sollte jetzt ausreichen um den Unterschied und die Gemeinsamkeiten zu erklären.

Gruß vom P.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 19.03.2003 15:33 - Geaendert am: 19.03.2003 21:13
Optionsscheine werden mit Optionsanleihen oder von von Banken als gedeckte Optionsscheine ausgegeben und verkauft. Als Stillhalter tritt eine AG oder eine Bank auf. Der Kunde kann nur die Position des Käufers einnehmen.

Optionen werden an der Eurex gehandelt. Hier kann der Kunde auch als Verkäufer (Stillhalter) auftreten.
Das_P
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 19.03.2003 18:26
Also ist ein nackter Optionsschein eine Option?!
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 19.03.2003 18:36 - Geaendert am: 19.03.2003 21:15
Ein nackter Optionsschein wurde von einer Otionsanleihe getrennt oder als nackter Optionsschein ausgegeben. Er verbrieft ein Wahlrecht, eine Option.

Bei Optionsscheinen können die Kunden nur "long" gehen.

Optionen gibt es als
- long call (Kauf einer Kaufoption)
- long put (Kauf einer Kaufoption)
- short call (Stillhalter einer Kaufoption)
- short put (Stillhalter einer Verkaufsoption)

Damit kann man Optionsscheine mit Optionen der Eurex nicht gleichsetzen.

Der Hauptunterschied zwischen Optionen und Optionsscheinen liegt bereits bei der Festlegung der Konditionen. Während Optionen, die an der Terminbörse Eurex gehandelt werden, von dieser hinsichtlich Basispreisen und Laufzeiten standardisiert werden, fehlt diese Standardisierung bei Optionsscheinen. Hier legt der Emittent die Konditionen nach den Wünschen der Kunden oder seinem eigenen Ermessen fest.

Ein weiterer großer Unterschied liegt in den Anlagemöglichkeiten, die Sie haben. Beim Optionsscheingeschäft können Sie als Anleger nur Käufer eines Call bzw. Put sein. Dagegen haben Sie an den Terminbörsen ebenso die Möglichkeit, als Stillhalter aufzutreten, d. h. Sie können Optionen auch selbst verkaufen. Dies ist mitunter auch einer der Gründe, weshalb man verhäuft Börsenprofis an den Terminbörsen antrifft.

Optionsscheine haben eine eigene Wertpapierkennnummer, da sie wie andere Wertpapiere an der Börse gehandelt werden. Außerdem bieten sie den Vorteil, dass z. B. gleichzeitig mehrere Siemens-Optionsscheine mit denselben Laufzeiten und Basispreisen notiert sein können. Dagegen weisen Optionen eine geringere Liquidität auf, weil an der Eurex beispielsweise nur jeweils eine Siemens-Option mit einem bestimmten Preis und Laufzeit am Markt platziert sein darf.
Vgl. http://www.boersenschule24.de/bs24/optionsscheine
/faq/unterschied_option_optionsschein.htm
Painkiller
Rang: IPO

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Verfasst am: 01.04.2003 15:26
Der Unterschied ist ganz einfach, dass Optionsscheine Wertpapiere sind und Optionen Termingeschäfte.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 01.04.2003 15:29
So stark kann man dieses Sachverhalt nicht reduzieren.
Der genannte Unterschied ist zwar richtig, aber es gibt wie bereits oben beschrieben weitere Unterschiede.
Al-Bundy
Rang: IPO

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Verfasst am: 17.05.2003 23:49
Hi @ all

also so wie ich das sehe folgenden zuerst:

Für nen Azubi und die IHK Prüfung (auf diesem Gebiet ja 0815) ist das ein und dasselbe! Kümmere Dich nicht drumm das ist eine Sache die für die Prüfung uninteressant ist.

dennoch: Optionsscheine sind standartisierte Optionen:
- sie werden alles an gleichen Tagen fällig (glaube es war der letzte Fr. eines Quartals)
- sie beziehen sich immer auf einen Kontrakt (i.d.R. sind das 100 Aktien)
- sie haben genormte Basispreise (z.B. alle vollen Eurobeträge)

die ganze Schache mit Rechten, Optionspämie usw. ist die gleiche!
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 01.06.2003 10:51 - Geaendert am: 01.06.2003 10:52
@Al-Bundy
Optionsscheine sind keine standartisierten Optionen.

Wenn man die vorausgehenden Texte, die sehr aufschlussreich sind, liest, kann man doch nicht zu dieser falschen Aussage kommen.
Al-Bundy
Rang: IPO

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Verfasst am: 03.06.2003 19:52 - Geaendert am: 04.06.2003 22:11
@ Herrmann

weil wir grad bei falschen Aussagen sind:

gedeckte bzw. nackte Option: das hat doch nichts mit den Optionsrechen aus Optionsanleihen zu tun.

es geht doch darum ob der "short" die Aktie selbst im Depot hat oder nicht. Für den "long" ist das jedoch egal

Optionsanleihen sind weder nackt noch ´gedeckt sondern "ex" oder "cum"

MfG
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 03.06.2003 20:23
Meine Aussage war:
Optionsscheine werden mit Optionsanleihen oder von von Banken als gedeckte Optionsscheine ausgegeben und verkauft,

d. h.,
Optionsscheine werden entweder von Optionsanleihen getrennt
oder
sie werden als nackte Optionsscheine von Banken ausgegeben.

Was ist daran falsch?
senti_de
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 04.06.2003 09:53
@ al

da sag ich bloß

"pääääääääg"
Al-Bundy
Rang: IPO

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Verfasst am: 04.06.2003 22:15
@ Herrmann:

können wir uns als Basis zumindest darauf einigen, dass diese Frage für die IHK-Prüfung zu 99,99% nicht relevant ist?

Was ich meinte war: was hat diese Frage den im Grunde mit Optionsanleihen zu tun? Das ist doch nur eine Variante wie call-Optionsscheine begeben werden können- noch dazu ein Sonderfall-

Und natürlich kann ein KI auch nackte Optionsscheine begeben. Was spicht dagegen?

MfG
blackgirl
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 05.06.2003 08:53
Man hat mir folgende Grafik gezeigt, als man mir das Thema erklären wollte

Short !
!
Call ! Put
------------------------------------+------------------------------------------
!
Long !
Call ! Put
!

Die Long side veranschaulicht die Optionsscheine.
Bzw. den Handel...
Ich Kunde kaufe Optionsscheine dementsprechend ob ich denke dass meine Allianz Aktie steigt (Call) oder dass ich denke sie fällt (Put)

Die Short side veranschaulicht die Optionen
Bzw. den Emmittenten im weiteren Sinne.
Ein guter Kunde (einer der Kohle hat und Sicherheiten)
hat die Möglichkeit Short zu gehen, d. h. er hat die Möglichkeit sich Optionsscheine (Call oder Put) die er in Wirklichkeit gar nicht hat zu verkaufen an einen anderen und sich somit verpflichtet, dem "Käufer" auf dessen Wunsch die Aktien auszuüben, d. h. wenn der Käufer sich denkt ich habe das Recht die Aktie zum Kurs von 55 zu kaufen, sie steht aber jetzt bei 60 dann kauf ich sie doch weil ich dann einen Gewinn von 5 Euro pro Aktie habe...

Also ich hoffe es ist dir einigermaßen verständlich geworden...
Olla Haudi
senti_de
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 05.06.2003 09:04 - Geaendert am: 05.06.2003 09:06
hm... blackgirl... i weiß ned ob du es richtig meinst... wart ich erklärs mal mit meinen worten

wenn du als privatperson einen optionsschein kaufst gehst du long.
long call wenn du glaubst das die kurse steigen long put wenn du glaubst das die kurse sinken
long = du bezahlst prämie

gleichzeitig ist das kreditinstitut short.
welches deine soeben bezahlte prämie bekommt
das ki ist deine gegenposition

du bist der käufer = long; das ki verkauft ist also short


und nun die besonderheit bei optionen
bei optionsscheinen kannst du nur long sein! nur ein ki oder ein unternehmen kann short sein

bei optionen kannst du beides sein; long und short!
blackgirl
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 05.06.2003 09:18
Hatte ich doch gemeint, war ja auch noch gar nicht mit schreiben fertig. Musste nur schnell mal für ne Sek. weg...
Trotzdem merci Cheri
senti_de
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 05.06.2003 10:45
*kleinlaut*
tschuldige

*wimmer*
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