| schnell eine Frage wegen Beleihungswert... |
|
|
|
| Verfasst am: 28.08.2007 20:04 |
 |
 |
Ich komm grad mit dem Beleihungswert ein wenig durcheinander.Der Beleihungswert ist doch der Wert eines Objektes minus Sicherheitsabschlägen.Und die Beleihungsgrenze sagt doch aus,bis zu welcher Höhe ich maximal einen Kredit ausgeben kann.z.B Haus- Wert 200.000 Euro-Beleihungswert 150.000 Euro-Beleihungsgrenze 80 %-somit kann ich dem Kreditnehmer nicht die ganzen 200.000 Euro als Kredit geben,sondern nur 120.000 Euro,oder??Aber ist es nicht auch so,dass ich die Beleihungsgrenze als Sicherheitenwert sehe?Also diesen Wert könnte ich nach 15 Jahren nur noch erzielen und somit brauch ich "nur" eine Sicherheit von 120.000 für dieses Beispiel????Oder seh ich das falsch?
Keine Ahnung.....
Wer kann helfen?
Julie |
|
|
|
|
| Verfasst am: 28.08.2007 20:57 |
|
|
|
Der beleihungswert bei nem Hypothekendarlehen beträgt meines Wissens 60%. Der Rest kann über ein Bauspardarlehen oder Personaldarlehen abgedeckt werden. Bausparkassen abzekptieren auch eine Beleihungsgrenze von 80%. |
|
|
|
|
| Verfasst am: 29.08.2007 10:09 |
|
|
Und der Beleihungswert ist also nur der Wert meines Hauses nach z.B. 10 Jahren oder??Und die Beleihungsgrenze dann der maximale Kreditbetrag,den ich an den Kreditnehmer ausgeben kann,oder?
Und die Sicherheit muß ja demnach genauso hoch sein wie meine Beleihungsgrenze...seh ich das richtig? |
|
|
|
|
| Verfasst am: 29.08.2007 19:37 |
|
|
also wenn ich das noch recht in erinnerung habe, ist der beleihungswert kein offizieller wert, sondern ein hausinterner wert, der "nachhaltig erzielt werden kann", wenn das dingens verwertet werden sollte. da stecken dann sicherheitsabschläge usw. drin. Der beleihungswert stellt einfach nur nen wert dar, mit dem man Real- und Personaldarlehen kalkulieren kann. alles über dem Beleihungswert wäre dann die sog. "Schornstein-Hypothek", also bis übers dach hinaus.
Damit is dann gemeint, dass ein Darlehen über dem Beleihungswert nen Blankoanteil hat, der über dem von dem KI eingeschätzten, nachhaltig erzielbaren wert liegt...
hoffe, das passt so alles._____________________________________________________
You cannot kill, what you did not create... |
|
|
|
|
| Verfasst am: 30.08.2007 00:21 |
|
|
|
sehe das genauso wie tasci! hätte es nich besser erklären können! |
|
|
|
|
| Verfasst am: 31.08.2007 19:08 |
|
|
|
danke :o) _____________________________________________________
You cannot kill, what you did not create... |
|
|
|
|
| Verfasst am: 31.08.2007 19:21 |
|
|
Der Beleihungswert soll tatsächlich den Wert einer Immobilie darstellen, den es unter Risikogesichtspunkten bei einer KI-seitigen Zwangsverwertung erlösen würde. Die Richtlinien für Beleihungswertermittlungen sind institutsindividuell, da natürlich auch die Regionen unterschiedlich sind, in den finanziert wird.
Wohnwirtschaftlch genutze Immobilien werden nach dem Sachwertverfahren (Indexverfahren für ältere und Abschlagsverfahren für neuere Objekte) und teil- sowie gesamtgewerblich genutze Objekte (einschließlich Spezialobjekte und auch Renditeobjekte wie Miethäuser) nach dem Ertragswertverfahren in ihrem Wert geschätzt.
Unabhängig davon gibt es Beleihungsgrenzen, die institutsindividuell bei 60%, 80% oder gar 100% des BLW liegen.
in der Finanzierungsberater empfiehlt sich, den BLW überschlägig zu 80% des VKW (Kaufpreis / Baukosten zzgl. nebenkosten) anzusetzen und damit die Blankoanteile für den Beschluß zu ermitteln.
Schönen Gruß |
|
|
|
|
| Verfasst am: 02.09.2007 17:49 |
|
|
Oder nochmal kurz:
Beleihungswert = Voraussichtlich nachhaltig erzielbarer Wert
Verkehrswert = Stichtagsbezogener Wert
Und: Beleihungswert darf nie größer, wie Verkehrswert sein.
Übrigens gibt es auch Banken, die bis zu 130% Beleihungsauslauf finanzieren. :) |
|
|
|
|
| Verfasst am: 02.09.2007 20:34 - Geaendert am: 02.09.2007 23:14 |
|
|
Ergebnis wie Krise in USA
Der Beleihungswert ist der Wert, der auf Dauer zu erzielen ist.
Beleihungswert = Verkehrswert ./. Sicherheitsabschlag für unbekannte Risiken in der Zukunft. |
|
|
|
|
| Verfasst am: 03.09.2007 14:51 |
|
|
Also der Beleihungswert wird von jeder Bank anders ermittelt. Oft kommt es vor, dass die Banken vom Kaufpreis einen Sicherheitsabschlag von 10% nehmen (es gibt jedoch auch Banken wo der Kaufpreis = der Beleihungswert ist).
Natürlich sollte man auch prüfen, ob der jeweilige Kaufpreis angemessen ist.
Z.B. Kaufpreis für eine Haus 200.000,00€ - 10% =
180.000,00€ Beleihungswert.
Mit diesen 180.000,00€ (=100% vom Beleihungswert) errechnet die Bank den Beleihungsauslauf (BLA).
Z.B. der Kunden möchte ein Darlehen i.H.v. 108.000,00€ aufnehmen = 60% (1a-Darlehen)
Von diesem BLA sind die Konditionen abhängig, die der Kunde bekommt. Denn je höher der BLA, desto größer das Risiko für die Bank.
Es gibt inzwischen Banken, die bis zu 130% vom Beleihungswert finanzieren (d.h. Kaufpreis+Notar+Grunderwerbsteuer+Makler).
Also, wenn man eine über 60%-Finanzierung hat, muss man den Rest nicht unbedingt über ein Bauspardarlehen finanzieren. Das geht alles über ein normales Annuitätendarlehen. |
|
|
|
|
| Verfasst am: 03.09.2007 16:49 |
|
|
Die Erwerbsnebenkosten für Notar, Grunderwerbsteuer und Makler machen etwa 9 % des Kaufpreises aus.
Ist der Beleihungsauslauf 130 %, dann werden auch Möbel usw. mitfinanziert.
Ich verstehe nicht, dass man aus den Erfahrungen der Hypo-Bank und USA nichts lernt. |
|
|
|
|
| Verfasst am: 03.09.2007 16:54 |
|
|
Es ist richtig. Dann können sich die Kunden z.B. noch eine Küche etc. kaufen.
Ich finde dieses Angebot auch eher fragwürdig.
Es gibt jedoch (auch gerade jüngere Leute) die erst kurzfristig ein richtig gutes Gehalt verdienen. Da würde ich sagen, dass die das machen können.
Aber wenn man so ein Darlehen nur mit 1% Tilgung angeht... Das Risiko wäre mir auch zu hoch. |
|
|
|
|
| Verfasst am: 03.09.2007 18:49 |
|
|
"Ich verstehe nicht, dass man aus den Erfahrungen der Hypo-Bank und USA nichts lernt."
Nunja. An sich ganz einfach. Der Markt verlangt es, der Markt bekommt es zu einem entsprechenden Preis. Ein paar fallen auf die Nase und bei anderen geht es eben gut. |
|
|
|
