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Moderator: TobiasH
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Forenübersicht >> Studium & Weiterbildung

Merkur-Akademie
 
Chris
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 03.02.2003 13:16 - Geaendert am: 03.02.2003 13:21
Hi folks,

bei meinen Streifzügen über jegliche Möglichkeiten der Weiterbildung ist mir küzlich obige Akademie aufgefallen. Hat jemand Erfahrungen oder Geschichten, was dieses private Mittelding zwischen Schule und Uni angeht, parat? Finde vor allem den Betriebswirt mit Fachrichtung Marketing verführerisch interessant, da ich hier, nach Bestehen einer Eignungsprüfung, als Abiabgänger die Möglichkeit habe, ein Jahr zu überspringen.
Weiterhin is mir aber auch nicht klar, was ich mit diesen Auslandsabschlüssen (Bachelor und Master) im praktischen Leben eigentlich so anfangen kann.
Wäre dankbar, wenn mir hierzu mal jemand was schreiben würde, da die Kosten mit rund 200,- € monatlich, schon ne feste Überlegung wert sind.
Grüß Euch herzlich,
Chris
karo78
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 03.02.2003 17:12 - Geaendert am: 03.02.2003 17:14
Das Angebot ist m.E. nichts Halbes und nichts Ganzes. Bei privaten Bildungsanbietern sollte man ohnehin noch viel genauer hinschauen als z.B. bei staatlichen Hochschulen. Da wird mit Internationalität, kleinen Lerngruppen, Praxisbezug und super Einstiegschancen geworben. Der wirklich wesentliche Punkt, wie viel der Abschluss am Ende auf dem Arbeitsmarkt wert ist, bleibt offen.

Einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss hast du bereits mit dem Abschluss der Bankausbildung in der Tasche. Nochmal zwei Jahre Schulbank drücken bringt dich kein Stück weiter. Du wirst dir damit zwar neben der Bank ein weiteres Standbein im Marketing schaffen, aber der Abschluss ist nicht höherwertig, wie z.B. der Bankfachwirt, den du auch nach zwei bis zweieinhalb Jahren erreichen kannst.

Auf der Website wird damit geworben, dass man den Bachelor an einer der gerade mal vier Partnerunis ablegen kann. Du wirst garantiert große Probleme haben, an irgendeiner anderen angelsächsischen Uni deine bei der Merkur-Akademie erworbenen Qualifikationen anerkennen zu lassen und in nur einem Jahr an den Bachelor zu kommen. Ansonsten heißt es von vorne anfangen, wenn man noch einen akademischen Abschluss erreichen möchte. Außerdem: der erste Abschluss heißt zwar internationaler Marketingassistent, dass bedeutet aber noch lange nicht, dass der Abschluss auch im Ausland automatisch anerkannt sein muss. Der Abschluss wird dir nicht mal auf ein reguläres FH- oder Uni-Studium in Deutschland angerechnet werden.

Wenn man es dann nach drei Jahren doch zum Bachelor geschafft hat, ist zu bedenken, dass dies ein ausländischer Abschluss ist. Einen solchen Abschluss musst du dir in den meisten Fällen erst in Deutschland anerkennen lassen, gleiches gilt bei den meisten MBA-Angeboten. Hier sollte man sich auf jeden Fall genauer informieren, um vor bösen Überaschungen sicher zu sein. Einen ausländischen, nicht anerkannten Abschluss darfst du nicht so nutzen wie den Titel "Diplom-Kaufmann". Dass Europa und der Rest der Welt mit der Anerkennung von Abschlüssen noch kein bedeutendes Stück weiter ist, haben die Meldungen der letzten Tage gezeigt, dass GB den deutschen Bachelor nicht anerkennen will.

Fazit: Wenn akademischen Abschluss, dann direkt Hochschulstudium. Der deutsche Bachelor ist - wie oben angemerkt - leider immer noch mit Vorsicht zu genießen. Mit dem altbewährten Diplom fährt man daher in Deutschland immer noch am besten. Wenn dir das zu lange dauert, umschauen, was die IHK neben dem Bankfachwirt noch zu bieten hat.
Chris
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 04.02.2003 13:29
Extra Dank an Katja!
Inzwischen fallen mir fast keine Argumente mehr für eine Teilnahme an der Akademie ein. Ein BWL-Studium an der Uni würde ich allerdings nur wirklich geduldigen und auch strebsamen Bankkauffrauen/-männern empfehlen. Geduldig aufgrund der nicht unbedingt nach BWL-Absolventen gierenden Firmenpräsenz (mein Cousin, im 6. Semester mit guten Leistungen, bekam die Tage vom leitenden Dozenten eine schlechte Zukunftsaussicht nach erfolgreichem Studienende prognostiziert, da u. a. BWL-Studenten alles andere als Mangelware in Dt. darstellen); strebsam deswegen, da ich der Auffassung bin, dass ein lockeres und mit Sicherheit sehr angenehmes Studentendasein nicht unbedingt zu lerntechnischen Höchstleisungen antreibt.

We´ll see,
wünschen jedem, dass er das beste aus seiner Bänkerlehre machen wird,

Chris
karo78
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 04.02.2003 15:49 - Geaendert am: 04.02.2003 15:52
Das Argument mit den angeblich schlechten Zukunftsaussichten sollte man bei seiner Entscheidung für oder gegen ein BWL-Studium am wenigsten Aufmerksamkeit schenken. Allzuoft entscheiden sich manche Leute aus völlig irrationalen Gründen für oder gegen ein Studium. Und auf der jetzigen Arbeitsmarktsituation und auf der allgemeinen Mecker- und Nörgel-Stimmung seine Entscheidungen zu treffen ist ziemlich irrational.

Im Moment sieht die Situation für Absolventen nicht besonders rosig aus, das will ich gar nicht bestreiten. Aber langfristig zahlt sich ein akademischer Abschluss aus. Da es schon genug schlaue Leute gibt, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben, möchte ich an der Stelle nochmals auf die Infos unter http://www.wege-ins-studium.de und meine Beiträge in der Diskussion unter http://www.bankazubi.de/community/forum/f_beitrag_lesen.php?topicid=661&forumid=11 verweisen.
 

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