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Neue Einträge im Bankkaufmann-Blog !
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TobiasH
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Verfasst am: 03.10.2010 18:18
< Geheimnis um... >

Er gehört zu den einflussreichsten Personen der deutschen Wirtschaftswelt. Und darum scheut er die Öffentlichkeit. Ein Auftritt vor einer versammelten Medienschar scheint nahezu undenkbar. Doch nun hat er eine Ausnahme gemacht und einen Vortrag vor dem Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten gehalten: Alexander Dibelius, bei der bekannten amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs unter anderem als Geschäftsführer für Deutschland zuständig.

Ein Mann, der bestens vernetzt ist bei Vorstandsvorsitzenden großer Konzerne und bei wichtigen Politikern. Gibt es hierzulande eine maßgebliche Firmenfusion oder geht es darum, eine Übernahme zu verhindern, dann haben er und seine Mannen meistens ihre Finger im Spiel. Dabei versteht er sich und seine Bank immer nur als Dienstleister, der Angebot und Nachfrage zueinander bringt und notfalls auch mal den Preis für eine Übernahme treibt.

Wie er das macht, darüber möchte er nichts in den Medien lesen. Geschäftsgeheimnis. Nur so viel: Viele Unternehmen handeln nach seiner Ansicht genau falsch, indem sie Übernahmen durchziehen, wenn es der Wirtschaft gut geht und die Preise hoch sind. Kaum einer wage es hingegen, hier einmal antizyklisch zu handeln.

Aktuell befindet sich Dibelius wieder in einer Abwehrschlacht. Es geht um die geplante Übernahme des Baukonzerns Hochtief durch den spanischen Konkurrenten ACS. Dass Goldman Sachs dieses Mandat hat, ist nach entsprechenden Medienberichten kein Geheimnis mehr. Mehr dürfe er dazu aber nicht sagen, beendet der Strippenzieher seine Ausführungen und verlässt ohne große Verabschiedung den Saal. Offenbar unter Zeitdruck und ein wenig geheimnisumwittert – so wie es das Klischee seines Berufstandes verlangt.


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Verfasst am: 06.10.2010 19:35
<Alles aus Zucker?>

Kürzlich beschäftigte sich dieser Blog mit dem Foodwatch-Gründer Thilo Bode und seinen Vorwürfen gegen die Lebensmittelindustrie. Zu den kritisierten Personen gehörte auch Peter Brabeck-Letmathe, Verwaltungsratsvorsitzender der Nestlé Group, des mächtigsten Lebensmittelherstellers der Welt. Seit mehr als 40 Jahren ist der gebürtige Österreicher für den Schweizer Konzern tätig.

Vor dem Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten hatte er nun Gelegenheit, auf die Kritik zu reagieren. Doch seine Verteidigung fällt unerwartet lasch aus: Überzuckerte Nahrungsmittel wie Frühstücksflocken? Nestlé habe Zucker in den vergangenen Jahren reduziert, er verstehe die Aufregung nicht, früher habe doch auch jedes Kind seinen Traubenzucker bekommen. Gerne hätte man hier die Reaktion des Verbraucherschützers Bode gesehen.

Doch immerhin, Brabeck-Letmathe gibt zu, dass Nestlé mittlerweile eine Beratungsgruppe gegründet hat, der auch wichtige Kritikerverbände angehören. Viel spannender erscheint ihm aber das Thema „Medical Food“. Um Lebensmittel zu entwickeln, die angeblich vorbeugend oder sogar heilend auf Krankheiten wie Diabetes oder Alzheimer wirken, hat der Nestlé-Konzern die Tochtergesellschaft „Nestlé Health Science“ gegründet.

Diese sei vom Risikoprofil eher mit einem Pharmakonzern vergleichbar als mit einem Lebensmittelhersteller. Die Vertriebswege seien anders und wie bei Medikamenten üblich könne die Zulassung mehrere Jahre dauern, berichtet Brabeck-Letmathe. Sein Konzern beschreitet also neue Wege. Vielleicht, weil er sich „verantwortlich fühlt für die Lebensbedingungen aller Menschen dieser Welt“, wie es in einem Buch über den Manager heißt. Ganz sicher aber, um den stark wachsenden Markt „Medical Food“ zu erschließen.


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Verfasst am: 13.10.2010 21:51
<Gefällt mir>

Es wurde Zeit für diesen Film. 500 Millionen Menschen sind weltweit bereits bei dem sozialen Netzwerk Facebook registriert, viele junge Menschen schreiben kaum noch Mails, sie wickeln ihre komplette digitale Kommunikation über diese Plattform ab. Kaum ein Tag vergeht, an dem die Medien nicht über die Faszination und die Gefahren des Phänomens Facebook berichten. Nun also auch Hollywood mit dem in diesen Tagen angelaufenen Kinostreifen „The Social Network“.

Bedenken, dass die Geschichte des einstigen Startup-Unternehmens zu oberflächlich dargestellt wird, werden in den zwei Stunden im Kinosaal schnell zerstreut. Ganz im Gegenteil, der Film ist voll von anspruchsvollen Dialogen und Rückblenden, zudem können Grundkenntnisse in juristischen Fragestellungen, in Betriebswirtschaftslehre und in der Programmiersprache für das Gesamtverständnis nicht schaden. Es entwickelt sich eine rasante Story über einen steilen Aufstieg, über Ehrgeiz, Neid und Freunde, die auf der Strecke bleiben.

Obwohl Gründer Mark Zuckerberg in dem Film nicht gerade gut wegkommt, hatte Facebook zum Filmstart in den USA extra einen Kinosaal für seine Mitarbeiter gemietet, um den Streifen dort zu zeigen. Insgesamt spielte „The Social Network“ in den USA bereits 50 Millionen Dollar ein. Auch in Deutschland sahen am ersten Wochenende mehr als 200.000 Menschen dem spannenden Aufstieg des Harvard-Studenten zu. Gewiss, es gab schon kommerziell erfolgreichere Filme, doch meistens nicht auf diesem erfreulichen Niveau.

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Verfasst am: 17.10.2010 20:07
<Das beste Zeugnis>

Wenn über die Fotoagenturen lange gar keine oder nur unscharfe Bilder zu einer aktuellen Nachricht angeboten werden, dann wurde wieder der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften vergeben. Auch in diesem Jahr waren die mit einem Preisgeld von mehr als einer Million Euro bedachten Ökonomen bislang nur in Fachkreisen bekannt. Es handelt sich um den Briten Christopher Pissarides und die beiden Amerikaner Peter Diamond und Dale Mortensen.

Geehrt werden die drei Wissenschaftler für ihre Forschungen zum Arbeitsmarkt. Es geht in ihren hochkomplizierten Untersuchungen um typische volkswirtschaftliche Probleme wie unvollendete Märkte sowie das Zusammenfinden von Angebot und Nachfrage. Dank der vielen Studien kann die Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der Einfluss verschiedener Löhne auf den Stellenmarkt nun besser beschrieben werden.

Für Diamond dürfte diese Auszeichnung weitere positive Folgen haben. Vor einigen Monaten wurde der Professor für einen Platz im Rat der amerikanischen Notenbank Federal Reserve nominiert, doch zunächst schien der Forscher aus Massachusetts politisch nicht durchsetzbar. Mit dem offiziellen „Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel“ sollten sich seine Chancen auf den angesehenen Posten nun jedoch schlagartig verbessert haben – Zweifel an seiner fachlichen Kompetenz dürften sich mit Erhalt des renommierten Preises in Luft auflösen.

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Verfasst am: 24.10.2010 15:34
<Kennzahl von gestern>

Deutschland boomt. Diesen Eindruck könnte man zumindest haben, wenn man in diesen Tagen die Schlagzeilen in vielen Medien liest. Das Wirtschaftswachstum von derzeit rund 3,5 Prozent wird allerorten gefeiert, ein Boulevardblatt schrieb gar „Deutschland fährt wie ein D-Zug aus der Krise“, die ansonsten schwächelnde Regierungskoalition stimmt gerne in diese Euphorie ein. Alle berufen sich dabei auf das Bruttoinlandprodukt, das gerne mit den drei Buchstaben BIP abgekürzt wird.

Doch die positive Stimmung wird bei genauerem Hinsehen von zwei Dingen getrübt: Einerseits ist das BIP im Vorjahr um satte 5 Prozent abgestürzt, der derzeitige Zuwachs ist also relativ gesehen eher eine kleine Wiedergutmachung nach dem Einbruch in der Finanzmisere – das Vorkrisenniveau ist hier noch lange nicht wieder erreicht. Doch weitaus schwerer wiegt, dass das BIP als Kennzahl schon lange nicht mehr zeitgemäß ist.

So steigt das BIP zum Beispiel auch dann an, wenn mehr Menschen krank werden, wenn Umweltschäden repariert werden müssen oder das Land Kriege führt – ein ehrlicher Wohlstandsindikator sieht anders aus. So erhöhte sich das BIP in der Vergangenheit mit wenigen Ausnahmen jedes Jahr, doch zugleich nahm auch die Armut verbreitet zu. Man darf also getrost von einem Versagen der Kennzahl BIP in diesem Bereich sprechen.

Ein neuer Indikator muss her, der auch die negativen Folgen des Wirtschaftswachstums auf Umwelt, Gesundheit und soziale Belange einberechnet. Ökonomen haben hier schon lange aussagekräftige Modelle vorgeschlagen, die zum Beispiel berücksichtigen, wie viel Freizeit Menschen in einem Land haben, wie hoch die Gefahr ist, sozial abzurutschen und bei wie vielen Jahren die Lebenserwartung liegt.

Nun ist es Aufgabe der Politiker, sich endlich vom „heiligen“ BIP aus dem vergangenen Jahrhundert zu verabschieden und eine moderne Kennzahl zu etablieren. Ein Anfang wurde jetzt zumindest gemacht, denn eine Untersuchungskommission des Deutschen Bundestages soll einen ganzheitlichen Wohlstandsindikator entwickeln.


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Verfasst am: 03.11.2010 18:03 - Geaendert am: 03.11.2010 18:04
<Ein ernstes Thema>

Jedem Existenzgründer wird geraten, vor Aufnahme seiner Geschäftstätigkeit genau zu prüfen, ob es überhaupt einen genügend großen Markt für seine Produkte gibt. Etablierte Unternehmen, die neue Märkte erschließen wollen, wissen natürlich um die Bedeutung einer solchen Vorabanalyse – sollte man denken. Dass aber auch Konzerne manchmal daneben liegen können, zeigt sich an einem bekannten schwedischen Möbelhändler.

In Sachen Möbelvertrieb läuft es zwar weiterhin gut für Ikea, doch die Idee, in Deutschland auch komplette Fertighäuser zu verkaufen, scheint sich nun als Flop zu erweisen. Das Konzept „Bo klok“ („Wohn klug“) sollte ein Renner werden, doch die Nachfrage ist offenbar sehr gering. Von einer ursprünglich geplanten Verlosung des Rechts zum Kauf der Häuser haben die „Billy“-Erfinder bereits wieder Abstand genommen.

Denn was in Skandinavien gelingt, muss in Deutschland noch lange nicht funktionieren. Der Erwerb eines Eigenheims und der baldige Wiederverkauf dieser Immobilie ist im hohen Norden gang und gäbe, je nach finanzieller Situation. Hierzulande sieht das anders aus: Ein Haus wird gebaut und dann bleibt man darin möglichst bis zum Lebensende wohnen. Fertighäuser sind dabei eher nicht gefragt. Das hat nun auch Ikea erkannt, eine Konzernsprecherin bezeichnete den Hausbau in Deutschland als „sehr ernstes Thema“.

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Verfasst am: 05.11.2010 22:35
<Das große Fressen>

Wenn mehr als 5000 Entscheider aus einer Branche an einem Ort zusammen treffen, dann dürfte dies ein Ereignis sein, das große mediale Beachtung erlangt. Allerdings nicht in der Schifffahrt, wo zumindest nach außen nicht so gerne geprotzt wird wie zum Beispiel in der Automobilindustrie. Man trifft sich also lieber möglichst still und heimlich, sofern das bei solchen Menschenmassen überhaupt möglich ist.

Jedes Jahr am ersten Freitag im November reisen Reeder, Schiffsmakler, Spediteure und Schiffsfinanzierer aus allen Teilen der Welt nach Hamburg zum traditionellen Eisbeinessen, heute bereits in der 62. Auflage. In mehreren großen Sälen eines Kongresszentrums wird dann nicht nur über die Schifffahrt diskutiert, sondern vor allem gegessen und getrunken.

Neben tausenden verspeisten Portionen Eisbein werden bis zum frühen Morgen rund 10.000 Liter Bier und unzählige Schnäpse getrunken – seit jeher gilt die Branche als besonders trinkfest. Ganz sicher werden bei dieser Gelegenheit auch viele Geschäfte gemacht. Denn eine Einladung durch die Vereinigung Hamburger Schiffsmakler zu diesem Spektakel ist weltweit begehrt.

Die Stimmung dürfte besser sein als noch vor einem Jahr, langsam schöpfen die Akteure wieder Mut nach der Krise. So soll der Containerumschlag im Hamburger Hafen um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr zunehmen. Doch über Globalisierung, Frachtraten und Bunkerpreise wird spätestens zu nächtlicher Stunde kaum noch gesprochen - dann werden die Kalorien in der eigens für diesen Abend eröffneten Discothek „Big Pig“ weggetanzt.


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Verfasst am: 15.11.2010 21:24
<Auf der Kippe>

In guten wirtschaftlichen Zeiten galt Irland als Vorzeigestaat Europas. Durch eine geschickte Nutzung von EU-Hilfen mauserte sich die kleine Nation zu einer finanziell gesunden Vorzeigeregion mit deutlichen Anzeichen eines Booms, zumindest in den großen Städten. Doch diese Hochwachstumsphase ist lange her, die Immobilienblase ist geplatzt, das Bruttoinlandprodukt ging im vergangenen Jahr um sieben Prozent zurück – Irland avancierte mehr und mehr zum europäischen Sorgenkind.

Nun droht dem Inselstaat sogar ein ähnliches Schicksal wie Griechenland. Hartnäckig halten sich seit Tagen Gerüchte, dass die EU dem Land dringend Nothilfen in hoher zweistelliger Milliardenhöhe zur Verfügung stellen muss. Noch wird dies von irischer Seite offiziell für nicht nötig gehalten. Doch der Druck auf den Finanzmärkten wächst. Besonders die starke Staatsverschuldung, die hohe Arbeitslosigkeit und die problematische Lage einiger Banken sorgen für Nervosität.

Am Dienstag treffen sich die Finanzminister der Euro-Länder, die Situation Irlands wird gewiss Hauptthema sein. Vor einigen Monaten sah die Lage beim einstigen „keltischen Tiger“ noch wesentlich besser aus: Am Hilfspaket für das notleidende Griechenland hatte sich selbst Irland mit seinen gut vier Millionen Einwohnern noch mit mehr als einer Milliarde Euro beteiligen können.

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Verfasst am: 17.11.2010 20:15
< Auf der Kippe>

In guten wirtschaftlichen Zeiten galt Irland als Vorzeigestaat Europas. Durch eine geschickte Nutzung von EU-Hilfen mauserte sich die kleine Nation zu einer finanziell gesunden Vorzeigeregion mit deutlichen Anzeichen eines Booms, zumindest in den großen Städten. Doch diese Hochwachstumsphase ist lange her, die Immobilienblase ist geplatzt, das Bruttoinlandprodukt ging im vergangenen Jahr um sieben Prozent zurück – Irland avancierte mehr und mehr zum europäischen Sorgenkind.

Nun droht dem Inselstaat sogar ein ähnliches Schicksal wie Griechenland. Hartnäckig halten sich seit Tagen Gerüchte, dass die EU dem Land dringend Nothilfen in hoher zweistelliger Milliardenhöhe zur Verfügung stellen muss. Noch wird dies von irischer Seite offiziell für nicht nötig gehalten. Doch der Druck auf den Finanzmärkten wächst. Besonders die starke Staatsverschuldung, die hohe Arbeitslosigkeit und die problematische Lage einiger Banken sorgen für Nervosität.

Am Dienstag treffen sich die Finanzminister der Euro-Länder, die Situation Irlands wird gewiss Hauptthema sein. Vor einigen Monaten sah die Lage beim einstigen „keltischen Tiger“ noch wesentlich besser aus: Am Hilfspaket für das notleidende Griechenland hatte sich selbst Irland mit seinen gut vier Millionen Einwohnern noch mit mehr als einer Milliarde Euro beteiligen können.


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Verfasst am: 23.11.2010 00:31
<Chinas Zwickmühle>

Viele Volkswirte warnen seit längerer Zeit vor einer hohen Inflation. Bislang tat sich in Sachen Preissteigerung nur wenig, nun mehren sich jedoch die Zeichen, dass es mit dem stabilen Preisniveau bald vorbei sein könnte. So hat die amerikanische Notenbank erneut hunderte Milliarden Dollar in den Wirtschaftskreislauf gepumpt – viele Medien sprechen bereits von einem Währungskrieg.

Besorgniserregend ist die Lage auch in China. Die Immobilienpreise klettern dort so stark in die Höhe, dass die Regierung zu drastischen Maßnahmen greift: Es ist Unternehmern nur noch dann erlaubt, Gebäude zu kaufen, wenn sie diese auch selbst nutzen. Der Immobilienerwerb für Ausländer wurde stark eingeschränkt, zudem gibt es Gerüchte über einen Kreditstopp für Bauprojekte.

Auch die Inflationsrate liegt im bevölkerungsreichsten Land der Welt mittlerweile bei 4,4 Prozent, für Grundnahrungsmittel stieg sie im Oktober sogar auf mehr als zehn Prozent. Chinas Problem ist vor allem, dass es seine Währung an den Dollar gekoppelt hat. Deshalb sind die Leitzinsen so niedrig wie derzeit in den USA – und die Immobilienblase wächst weiter. Erhöht China jedoch die Zinsen, dann fließt weiteres Geld ins Land. So etwas nennt man wohl Zwickmühle.


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Verfasst am: 02.12.2010 20:30
< Unkaputtbarer Dax? >

Liest man derzeit den Wirtschaftsteil einer Zeitung oder schaut auf die Finanzportale im Internet, könnte man schnell den Eindruck gewinnen, mitten in einer großen Krise zu stecken. Einige europäische Länder stehen am finanziellen Abgrund, die Stabilität des Euro scheint gefährdet, die Lage in den USA ist auch alles andere als rosig, einige Ökonomen erwarten über kurz oder lang eine hohe Inflation und viele Anleger flüchten in Gold.

Blickt man dann allerdings auf die deutsche Börse, dann sind alle diese Probleme schnell ausgeblendet. Der maßgebliche Aktienindex Dax steigt seit Monaten und nähert sich nun der 7000-Punkte-Marke. Gegenüber dem tiefen Indexstand Anfang 2009 – auf dem Höhepunkt der Finanzkrise – bedeutet das schon wieder fast eine Verdoppelung. Vor allem im letzten Quartal dieses Jahres legen die Kurse deutlich zu, das von Börsianern geliebte Wort „Jahresendrally“ macht bereits wieder die Runde.

Begründet wird die gegenwärtige Hausse mit dem Comeback der deutschen Wirtschaft. Das Bruttoinlandprodukt wächst nach dem Einbruch deutlich, die Arbeitslosenzahlen konnten wegen geschickter Nutzung der Kurzarbeiterregel in der Krise relativ konstant gehalten werden und sinken nun sogar.

Viele Privatanleger zögern wegen der schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit jedoch mit Aktienkäufen. Vielleicht werden sie Recht behalten – die beiden letzten großen Abstürze des Dax gab es jeweils, als dieser die 8000-Punkte-Grenze überschritten hatte. Und bis dahin scheint der Weg nicht mehr weit.


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Verfasst am: 12.12.2010 21:58
< Kopf des Jahres >

Seit 1927 wählt das Nachrichtenmagazin „Time“ regelmäßig zum Jahresende die „Person des Jahres“. Vor zwölf Monaten war dies der US-Notenbankpräsident Ben Bernanke, zuvor wurden der amerikanische Präsident Barack Obama und das politische Oberhaupt Russlands, Wladimir Putin, gekürt. In diesem Jahr kommt eigentlich nur einer für die Auswahl in Frage, eine Person, die seit Monaten mit zunehmender Tendenz weltweit Schlagzeilen macht: Julian Assange.

Mit seiner Enthüllungsplattform Wikileaks wirbelte der gebürtige Australier zuletzt die Diplomatenwelt gehörig durcheinander. Der politische Aktivist bekam bereits zahlreiche Preise, wird aber zugleich von den Behörden mehrerer Länder gesucht. Heute wurde Assange in London wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs festgenommen. Dieser könnte jedoch auch Teil einer Kampagne gegen ihn sein.

Viel mehr bewegen seine wirklichen und vermeintlichen Enthüllungen politischer Geheimnisse über etablierte Medien. Kritik und Begeisterung für Assange und die Aktivitäten von Wikileaks halten sich dabei die Waage – bei Facebook hat die Organisation mittlerweile etwa eine Million Unterstützer . Wikileaks hat unterdessen angekündigt, weiterzumachen. Neue brisante Enthüllungen sollen auch amerikanische Banken betreffen. Alleine diese Drohung ließ die Aktienkurse einiger US-Geldhäuser deutlich sinken.


http://www.bankkaufmann-blog.com/?p=545
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Verfasst am: 21.12.2010 19:14
< Im Weihnachtsstress >

Fast schon vergessen ist die umstrittene Umweltprämie zugunsten der Automobilindustrie, von den meisten Medien passenderweise „Abwrackprämie“ genannt. Im Krisenjahr 2009 verhinderte diese womöglich ein Desaster für die deutsche Autobranche. Doch diese Zeiten sind längst vergessen, die heimischen Pkw-Hersteller strotzen seit einigen Monaten wieder vor Selbstbewusstsein und melden herausragende Absatzzahlen.

Der Verband der Automobilindustrie (VdA) erwartet für das kommende Jahr beim Pkw-Export sogar neue Rekorde. Während es in Deutschland Tendenzen gibt, dass das Auto in seiner Bedeutung als Statussymbol verlieren könnte, ist die weltweite Nachfrage nach dem Fortbewegungsmittel ungebrochen. Davon profitieren neben China auch die deutschen Konzerne. In diesem Jahr werden die Exporte um mehr als ein Fünftel steigen.

Ein kurzer Blick zurück: Im zweiten Quartal des Jahres 2009 war die Kapazitätsauslastung der deutschen Automobilindustrie laut VdA auf 62 Prozent gesunken. Mittlerweile liegt sie bei den Herstellern schon wieder bei 87 Prozent. Und der Auftragseingang steigt weiter – mit für einige Beschäftigte unerwünschten Folgen: Die traditionellen Werksferien zwischen Weihnachten und Neujahr fallen in diesem Jahr in vielen Betrieben wegen der boomenden Nachfrage geringer oder ganz aus.


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Verfasst am: 03.01.2011 18:22
< Zwischen den Jahren >

Ende Dezember ist die Zeit für Rückblicke. Auch der Bankkaufmann-Blog blickt auf drei Meldungen aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland zurück, die in den vergangenen Wochen mehr oder weniger für Aufsehen gesorgt haben. Denn die weite Welt der Wirtschaft bietet immer wieder auch Raum für allerlei Kurioses.

Schauen wir zunächst in die Schweiz. Dort sorgte kürzlich ein Schreiben der UBS Bank an ihre Mitarbeiter für Aufsehen, in dem auf sage und schreibe 44 Seiten erklärt wurde, wie diese sich im Arbeitsalltag zu kleiden haben. Festgelegt wurden darin unter anderem die maximale Anzahl der Schmuckstücke, das Anziehen von Schuhen mit Schuhlöffeln und das Tragen von fleischfarbener Unterwäsche aus Mikrofasern.

Auch die Franzosen sind immer wieder für eine Überraschung gut. Ab dem 1. Januar 2011 gibt es dort die Google-Steuer. Online-Werbung in Suchmaschinen wird dann mit einer Steuer in Höhe von einem Prozent des Nettobetrags belegt. Privatpersonen sind davon immerhin befreit, doch die Unternehmen müssen zahlen. Den französischen Staatshaushalt wird es freuen.

Und in Deutschland? Hierzulande macht in diesen Tagen die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) von sich Reden. Der Musikverwerter hat die Kindertagesstätten des Landes angeschrieben mit der Forderung, dass diese Lizenzverträge abschließen. Jedes Lied, das die Kleinen künftig bei Aufführungen singen, soll gemeldet werden – darauf werden dann Gema-Gebühren fällig.


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Verfasst am: 07.01.2011 22:42
< Es geht wieder los >

Über Spekulationsblasen an den Märkten gibt es stapelweise Finanzliteratur. In der breiten Öffentlichkeit wird dieses Thema dagegen meist erst diskutiert, wenn es zu spät ist – die Blase ist dann schon geplatzt und die Preise für Aktien, Immobilien, Kunst oder gar Tulpenzwiebeln in den Keller gefallen. Kennzeichen fast aller Spekulationsblasen ist die Irrationalität, die den meisten Akteuren erst im Nachhinein bewusst wird.

Auch an den Märkten zu Beginn des Jahres 2011 häufen sich die Anzeichen für eine solche Blase. So wird die Social-Network-Plattform Facebook, die noch gar nicht an der Börse gehandelt wird, bereits jetzt mit rund 50 Milliarden Dollar bewertet. Gewiss, Facebook ist momentan in aller Munde, doch der Hype um die einstige Garagenfirma des Gründers Marc Zuckerberg wirkt doch arg übertrieben.

Nun haben die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs und ein russischer Investor 500 Millionen Dollar gezahlt – für den mickrigen Anteil von nur einem Prozent an Facebook. Hochgerechnet ergibt das den Wert von 50 Milliarden Dollar – das ist mehr, als die meisten großen Konzerne in Deutschland aufweisen können. Umso verwunderlicher ist, dass Goldman Sachs dieses Spielchen mitmacht. Doch die Investmentbanker spekulieren wohl auf die hohen Gebühren, die bei einem von ihnen durchgeführten Facebook-Börsengang fällig werden könnten.

Aus der jüngsten Finanzkrise scheint man an der Wall Street nichts gelernt zu haben. Bislang hat Facebook noch keine offiziellen Zahlen zur Geschäftsentwicklung vorgelegt. Und das interne Material, zu denen die US-Banker bestimmt Zugang haben, unterliegt keiner Aufsicht durch Behörden. Und wenn man dann noch bedenkt, wie schnell der globale Internetschwarm, der sich derzeit bei Facebook eingenistet hat, weiterziehen kann, kommen einem die wertlosen Tulpenzwiebeln wieder in den Sinn.


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Verfasst am: 20.01.2011 22:18
< Zwischen London und Paris >

Frankfurt am Main wird gerne als Bankenmetropole, als Mainhatten oder gar als Bankfurt bezeichnet. Kein Wunder, denn diese Stadt steht vor allem für ihre hohe Dichte an Finanzinstituten und beherbergt zudem den Sitz der Europäischen Zentralbank im bekannten “Eurotower” – ab dem Jahr 2014 dann im “Skytower”, der zurzeit im Frankfurter Ostend errichtet wird.

Eine Finanzplatzstudie der Landesbank Hessen-Thüringen hat diese Stellung Frankfurts nun bestätigt. In Deutschland Finanzzentrum Nummer eins, in Europa auf dem zweiten Rang hinter London und vor Paris. Gewiss kein überraschendes Ergebnis einer Untersuchung, an der sich 20 Auslandsbanken beteiligt haben. Spannender ist da sicher schon der Fakt, dass insgesamt 220 verschiedene Banken aus dem In- und Ausland am Main angesiedelt sind.

Die Studie hat nun die Gründe für die Attraktivität Frankfurts ermittelt. Vier Standortfaktoren spielen dabei für die Auslandsbanken, die in Frankfurt aus 40 verschiedenen Nationen kommen, eine besondere Rolle: Die Reputation des Finanzplatzes und der Volkswirtschaft, die Nähe zu den wichtigen Akteuren, die Funktion der Region als verkehrstechnische Drehscheibe sowie standortspezifische Qualitäten wie niedrige Büromieten. Ob darunter auch die bei Bankern beliebten Apfelweinkneipen fallen, wurde leider nicht mitgeteilt.

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Verfasst am: 23.01.2011 16:29
< Theorie und Praxis >

Auch die Deutsche Bundesbank ist manchmal für eine Überraschung gut. In ihrem volkswirtschaftlichen Monatsbericht für den Januar 2011 findet sich eine kleine Abhandlung zum Thema „Anlageverhalten in Theorie und Praxis“. Hier geht die Bank auf die starke Verunsicherung vornehmlich privater Investoren infolge der heftigen Vermögensverluste in der Finanzkrise ein.

„So stiegen die Herausforderungen bei der Vermögensanlage durch eine kaum zu überschauende Zahl innovativer, aber oft sehr komplexer Finanzprodukte. Anleger können aus einer Vielzahl von derivativen Strukturen auswählen, die zumindest theoretisch eine verbesserte Risikodiversifikation zulassen, indem sie das Anlageuniversum vergrößern. Allerdings sind mit ihnen häufig Risiken verbunden, die oftmals schwer zu erkennen und zu quantifizieren sind“, heißt es in dem Bericht.

Eine deutliche Kritik an den oft zu komplizierten Produkten der Branche. Die Bundesbanker fragen sich dabei, ob es realistisch erscheint, dauerhaft bessere Ergebnisse als der durchschnittliche Marktteilnehmer zu erzielen. Denn „nur unter Bejahung dieser Prämisse erscheinen aktive Anlagestrategien sinnvoll“. Und hier setzt eine weitere Rüge ein: Die entscheidende Rolle der Kostenstrukturen finde oftmals zu wenig Beachtung, heißt es.

Gemeint sind die hohen Gebühren und Provisionen, die für diverse Produkte und den Handel mit Wertpapieren fällig werden. Diese Kritik der Deutschen Bundesbank sollten sich einige Geschäftsbanken zu Herzen nehmen. Denn es kommt nicht von ungefähr, dass eine steigende Zahl von Privatanlegern ihr Geld derzeit lieber in Fest- oder Tagesgeld parkt, anstatt es auf den Märkten zu investieren.


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Verfasst am: 26.01.2011 20:14
< Auslaufmodell Aktien? >

Die Zeiten, in denen Aktien das Hauptgesprächsthema selbst auf Partys waren, sind zum Glück lange vorbei. Zu viele Menschen waren in Zeiten des Börsenbooms dem Hype erlegen und haben zum Teil große Summen Geld verloren. Doch die hohen Verluste am Neuen Markt, mit Papieren der Deutschen Telekom oder anderen Aktien haben Spuren im Verhalten der deutschen Anleger hinterlassen – hier trifft das Modewort „nachhaltig“ wohl wirklich mal zu.

Und selbst in relativ ruhigen Börsenzeiten mit soliden Gewinnphasen über einen langen Zeitraum ging die Anzahl der Aktienliebhaber nun erneut zurück. Im zweiten Halbjahr 2010 sank die Zahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfondsanteilen hierzulande um fast eine halbe Million. Laut einer Untersuchung des Deutschen Aktieninstituts waren nur noch 8,2 Millionen Anleger in Deutschland direkt oder indirekt in Aktien investiert. Zum Vergleich: Zu Hochzeiten der Börseneuphorie im Jahr 2001 waren es noch knapp 13 Millionen.

Das Deutsche Aktieninstitut spricht von einem schweren Rückschlag für diese Anlageform. Die Aktie werde von weiten Bevölkerungskreisen noch immer nicht als langfristiges Instrument zur Altersvorsorge wahrgenommen, sondern nur in ihren kurzfristigen Kursschwankungen, so die Kritik des Instituts. Doch ist die Aktie als ein wichtiger Teil der Altersvorsorge wirklich noch zeitgemäß?

Die Anleger sind sicher mündig genug, über die Form ihrer Geldanlage selbst zu entscheiden. Viele von ihnen haben die zwei großen Börsencrashs noch in unguter Erinnerung. Und dass die Märkte schon jetzt wieder Anzeichen einer Blase zeigen, macht die Sache nicht besser. Feststehen dürfte nach den aktuellen Zahlen des Deutschen Aktieninstituts allerdings auch, dass ein Großteil der Gewinne am hiesigen Aktienmarkt in den vergangenen Monaten nicht von deutschen Sparern gemacht wurden.


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Verfasst am: 01.02.2011 21:26
< Register für Bankberater >

Im Bankgewerbe hat alles seine Ordnung. Das muss so sein, schließlich geht es um das liebe Geld. Doch einer neuen Reglung sehen viele Banker nun mit Unbehagen entgegen. Im Zuge des Anlegerschutzverbesserungsgesetzes, das im Februar vom Bundestag verabschiedet wird, sollen alle Bankberater künftig in einem Register der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geführt werden.

Das betrifft etwa 300.000 Bankmitarbeiter in ganz Deutschland. Mit diesem Register sollen unseriöse Berater entdeckt und ausgesiebt werden. Möglich geworden ist dieses Gesetz durch die Folgen der Finanzkrise, in der viele Empfehlungen von Beratern den Kunden herbe finanzielle Verluste gebracht hatten. Dies soll nun erschwert werden, da das Register fehlerhafte Beratungen und Beschwerden durch Kunden erfassen soll.

Eigentlich eine zu begrüßende Maßnahme, doch es gibt massive Proteste der Finanzinstitute. Diese führten bislang aber nur zu einer kleinen Entschärfung der neuen Regelung. Was bleiben wird, ist eine große Menge Bürokratie und die Gefahr, dass Berater von Kunden willkürlich angeschwärzt werden. Denn ob und wie der Wahrheitsgehalt einer Beschwerde geprüft wird, ist unklar.


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Verfasst am: 07.02.2011 22:10
< Klick! Mich! An! >

Auch die Deutsche Bank präsentiert sich zeitgemäß im Internet und hat nun sogar Teile der aktuellen Bilanzpressekonferenz auf YouTube eingestellt. Ein Renner sind diese Mitschnitte bislang nicht: Die „Eckpunkte zum Geschäftsjahr 2010“ wurden an den ersten beiden Tagen nur 270 mal aufgerufen, für die „Strategischen Investitionen zur Neuausrichtung“ interessierten sich lediglich 90 Internetnutzer, auch der gewiss aufwändig produzierte Film „Highlights 2010“ bringt es bislang nur auf 290 Aufrufe.

Man bedenke dabei, dass die Deutsche Bank 80.000 Mitarbeiter hat. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Zum Glück gibt es die traditionellen Medien. Und zumindest für Wirtschaftsredakteure sind die Jahreszahlen der größten Bank des Landes immer noch ein Höhepunkt der Berichterstattung. In den Artikeln geht es um die Zahlen und die Zukunft des Geldhauses – und um die Frage, wer Nachfolger des Konzernchefs Josef Ackermann wird.

Der Vertrag des Schweizers läuft bis zum Frühjahr 2013. Das sind zwar noch zwei Jahre, doch die Spekulationen um seine Nachfolge an der Spitze der Deutschen Bank werden immer intensiver. Bis zu einer Entscheidung über die wichtigste Personalie der hiesigen Bankenlandschaft wird sicher auch der YouTube-Kanal der Deutschen Bank einige Klicks mehr aufweisen. Zu den deutlich höheren Besucherzahlen von Persiflagen über das bekannte Geldinstitut ist es aber noch ein weiter Weg.


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